20220909 u17 gg thurgau
18.10.2022

U20: Der erste Streich

EKU Mannheim – EHC Freiburg 0:14 (0:6, 0:4, 0:4).

Mit einem 14:0-Erfolg bei EKU Mannheim hat das Junioren-Team des EHC am Sonntag (16.10.) seine Mission Aufstieg 22/23 begonnen. Das ist eine gute Nachricht, denn diese Saison wird eine besondere Saison für unsere U20. Um all die jungen Talente, die der Verein in vielen Jahren exzellenter Nachwuchs-Arbeit ausgebildet hat, am Ort halten zu können, braucht der EHC-Nachwuchs eine gesunde Leistungsperspektive. Bei der U17 ist diese Perspektive mit dem Bundesliga-Aufstieg inzwischen gegeben. Mittelfristig sollte die U20 nachziehen und sich ihr Ticket für die Deutsche Nachwuchs-Liga sichern. In der dreigliedrigen DNL sind inzwischen nämlich alle DEL-Vereine (außer Straubing und München) vertreten, fast alle DEL2-Vereine und sogar 13 Oberligisten. Aus der DEL2 fehlen nur Crimmitschau, Weißwasser, Heilbronn, Bayreuth – und der EHC Freiburg.

Das soll sich jetzt ändern! Mit dem Anspruch „Meistertitel und DNL-Aufstieg“ hat EHC-Trainer Peter Salmik in diesem Sommer die U20 übernommen. Zwar wurde die SG Freiburg/Hügelsheim bereits in den vergangenen Spielzeiten, unter der Regie von Dirk Hensel, regelmäßig EBW-Meister. Weil die Spielerdecke des EHC aber zu dünn war und eine Spielgemeinschaft nicht aufsteigen darf, blieb es damals bei Lorbeeren und warmen Worten. Inzwischen hat der EHC aber einen (nach Leistung und Anzahl) starken Jahrgang 2005 zu bieten. Hinzu kommen drei „Veteranen“ (Leon Wiesner, Joschi Basham, Maurice Hempel) der Jahrgänge 2003 und 2004, zwei Schwenninger Verstärkungen (Nils Meinzer, Maximilian Spitz) und regelmäßig ein bis zwei Blöcke aus der U17.

Dieser Mischung darf man viel zutrauen. Eine erste Kostprobe gab sie am Sonntag in Mannheim. Ungewohnt früh, auf 9 Uhr, war dieses Spiel angesetzt, und so kamen die 15+1 Spieler plus Entourage fast wie einst zu Bambini-Zeiten in den Genuss des Vier-Uhr-Aufstehens. Nachdem sich das Team im Spiel warmgelaufen hatte, ging es in der 8. Minute mit dem Toreschießen los. Nach 24 Minuten stand es bereits 0:8 – wobei das EHC-Duo Leon Wiesner/Paul Bechtold an sieben dieser acht Treffer vorbereitend und vollstreckend beteiligt war.

Ab der 30. Minute lehrte dann vor allem Nils Meinzer den EKU-Torwart das Fürchten. Letzte Saison hatte Meinzer im Schwenninger Trikot in der Jugend-Bundesliga 22 Tore und 13 Vorlagen gesammelt. Jetzt, drei Tage vor seinem 17. Geburtstag, schenkte er im EHC-Trikot den Mannheimern vier Tore ein. Am anderen Ende des Eises blieb die EHC-Verteidigung um Samuel und Silas Flamm jederzeit aufmerksam. Im Verbund mit Goalie Maurice Hempel sorgte sie dafür, dass die Null bis zur Schlusssirene Bestand hatte.

Am kommenden Wochenende ist unsere U20 gleich zwei Mal im Einsatz: am Samstag (22.10.) beim EC Eppelheim, am Sonntag (23.10.) um 12.30 Uhr in der Echte-Helden-Arena gegen den Stuttgarter EC.

EHC Freiburg U20 (Tore/Vorlagen): Maurice Hempel (Tor); Samuel Flamm (-/3), Maxim Skrylov, Leon Wiesner (3/4), Leonard Glatz (-/1), Silas Flamm (-/1), Lio Leichsenring (-/2), Cédric Ringenbach (-/2), Nils Nagreli, Nils Meinzer (4/1), Maximilian Spitz (-/1), Daniel Andreev (-/1), Michael Zwenger (1/-), Paul Bechtold (3/4), Milan Schiffermüller (2/3), Luis Bockstahler (1/-)

Text: Toni Klein / Foto: Frank Nieberle (Archiv)

Zurück