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21.03.2023

U20: Das Spiel des Jahres

DNL3-Relegation: EHC Klostersee – EHC Freiburg 5:4 (1:1, 3:2, 1:1). Rückspiel am Samstag, 25. März, 19 Uhr, in der Echte-Helden-Arena.

Diesen Samstag steigt das Spiel des Jahres in der Echte-Helden-Arena – jedenfalls aus Sicht des EHC-Nachwuchses. Im Falle eines Sieges können die Freiburger in die U20-Bundesliga (DNL3) aufsteigen und sich einen Platz im Konzert der Großen sichern. Gegner der Partie am Samstag, 25. März, 19 Uhr, ist der EHC Klostersee. Die Nordtribüne wird geöffnet sein, die Gastgeber freuen sich über jede Art der Unterstützung. Kulinarisch flankiert wird das Aufstiegsspiel von Eggis Nachwuchskiosk, der Bierinsel und dem Festzelt hinter der Haupttribüne.

Die Ausgangslage auf dem Eis ist klar: Das Hinspiel in Klostersee haben die Freiburger mit 4:5 verloren. Für den Aufstieg benötigen sie am Samstag einen Sieg mit zwei Toren Unterschied. Falls sie nach 60 Minuten nur mit einem Tor führen, folgen maximal 10 Minuten Verlängerung und (falls nötig) ein Penaltyschießen. Falls es nach regulärer Spielzeit unentschieden steht, geht Klostersee nach oben und Freiburgs U20 bleibt dem EBW für ein weiteres Jahr erhalten.

Zum Hinspiel am Samstag (18. März) in der altehrwürdigen Wildbräu-Arena Grafing waren über 400 Zuschauer gekommen, die für eine lautstarke Pracht-Kulisse sorgten. Davon zeigte sich das Team von EHC-Trainer Peter Salmik aber wenig beeindruckt. In der EBW-Runde hatten die Freiburger ein Torverhältnis von 137:16 herausgeschossen und waren unbesiegter BaWü-Meister geworden, unter reger Beteiligung ihrer 2006er Spieler. In der Relegation dürfen sie aber nur vier 2006er einsetzen. So bestand das Freiburger Aufgebot diesmal nur aus 13+1 Mann. Die gingen durch eine Kooperation von Charly Bassen und Nils Meinzer mit 0:1 in Führung (13. Minute), mussten aber postwendend den Ausgleich hinnehmen.

Auch ins Mitteldrittel starteten die Gäste besser. Ihre Torjäger Paul Bechtold (in dieser Saison bisher 19 Tore/35 Vorlagen) und Leon Wiesner (23/20) schossen durch einen Doppelschlag in der 25./26. Minute das 1:3 heraus. Dies war im Laufe der bisherigen Saison oft der Zeitpunkt, an dem die Tormaschine des EHC richtig in Fahrt kam und die Gegenwehr der Kontrahenten nachließ. Mit leichtem Erstaunen mussten die Freiburger nun aber erfahren, dass auch andere Mütter gute Eishockeyspieler haben: Klostersee hatte sich in einer langen Bayernrunde mit doppelt so vielen Partien behaupten müssen, und dabei haben die Grafinger deutlich mehr Stressmomente erlebt als Bechtold, Wiesner & Co. So reagierten sie auf die Freiburger Führung rasch mit einem eigenen Doppelschlag. Ihr Sturm-Duo Sebastian Kosmann und Felix Wiedenhofer, das schon regelmäßig für den ESC Dorfen in der BEV-Regionalliga antritt und scort, schoss nach 30 Minuten das 3:3 heraus. Eine Strafzeit der Gäste nutzte Arnaud Eibl, Center der ersten Klostersee-Sturmreihe, in seinem ersten U20-Einsatz der Saison dann sogar zum 4:3 (36.).

Im Schlussabschnitt ging es mit offenem Visier hin und her, aber weiterhin sehr fair. Nach 47 Minuten erhöhte Julian Dengl, Stammkraft des Oberliga-Teams von Klostersee (41 Spieler, 10 Punkte), auf 5:3. Das wäre nun doch eine unschöne Ausgangsbasis für das Rückspiel, befand EHC-Stürmer Konstantin Bongers. Also stellte er in der 56. Minute mit seinem Tor zum 5:4 den Endstand her.

Alles Weitere wird jetzt am Samstag geklärt.

EHC Freiburg U20 (Tore/Vorlagen): Maurice Hempel (Tor); Samuel Flamm, Maxim Skrylov (-/2), Konstantin Bongers (1/1), Leon Wiesner (1/-), Cedric Ringenbach, Charlie Bassen (1/-), Nils Nagreli, Nils Meinzer (-/1), Louis Majher, Nathan Julius Hoffmann, Paul Bechtold (1/-), Milan Schiffermüller, Luis Bockstahler

Text: Toni Klein/Foto: Jasmyn Groeschke

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