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16.03.2023

U17: Alles gut, auch das Ende

HC Landsberg – EHC Freiburg 4:3 (0:3, 1:0, 3:0). HC Landsberg – EHC Freiburg 1:3 (1:1, 0:1, 0:1).

Applaus, Applaus! Mit zwei starken Auftritten hat die U17 des EHC Freiburg ihre Premieren-Saison in der Jugend-Bundesliga (Div. II) auf überzeugende Weise beendet. Nicht jedem Aufsteiger ist es vergönnt, in entspannter Ruhe das Mittelfeld der Tabelle zu erobern und bis zum letzten Spieltag zu behaupten. Dieser letzte Doppel-Spieltag fand nun (11./12.03.) in Landsberg statt. Er illustrierte ein letztes Mal, welche Qualitäten die Mannschaft nach acht Monaten hervorragendem Training unter Martin Sekera hat. Und auch, woran es ihr weiterhin fehlt.

Das größte Manko unserer U17 klingt wie ein Städtchen im Bodensee: Konstanz – aber gegendert, also weiblich.

Der Mangel an Freiburger Konstanz war das Hauptthema des ersten Spiels in Landsberg. In einem famosen ersten Drittel schossen die 13+2 Spieler des EHC am Samstag eine gemütliche Drei-Tore-Führung heraus. Zwei Mal war Kapitän Luis Bockstahler erfolgreich (8. und 20. Minute). Den dritten Treffer steuerte das bewährte Duo Luis Loyal/Julian Brehm bei (17.). In diesem Modus hätte es weitergehen können. Auch wenn Landsberg nach halber Strecke (33.) der Anschlusstreffer zum 1:3 gelang, deutete weiterhin wenig auf eine Freiburger Niederlage hin.

Zu Beginn des Schlussdrittels gab es sogar zwei Powerplays für den EHC: keine schlechte Nachricht, wenn der Gegner beim Penalty-Killing das Schlusslicht der Liga ist. Sekeras Jungs mühten sich, trafen aber nicht – und mussten allmählich erleben, wie die Partie ihren Kipp-Punkt erreichte. Kurz vor Schluss (55.) schossen die Hausherren das 2:3, noch kürzer vor Schluss (57.) konnten sie in Überzahl zum 3:3 ausgleichen. Und mitten in den Freiburger Frust schob HCL-Verteidiger Kornelius Benz die Scheibe sogar noch zum 4:3 in die EHC-Maschen (58.). In drei Minuten von sicherem Sieg zu knapper Niederlage – das hatten sich die Freiburger in dieser Saison schon mehrfach eingebrockt. Die Sache mit der Konstanz eben.

Mit Frust-Erlebnissen ging es am Sonntag an gleicher Stelle weiter. Nach gerade mal zwei Minuten machte Tim Söldner, bester Torschütze im HCL-Trikot, das 1:0 klar. Doch dann rettete Nils Nagreli die Stimmungslage der Gäste. Als seine Mannschaft in Unterzahl war, zog der EHC-Torjäger davon und stellte per Shorthander den Ausgleich her (9.). Zwei weitere Strafzeiten überstand der EHC schadlos, dann übernahm er das Kommando und ging durch das dritte Saisontor seiner Defensivsäule Leonard Glatz mit 1:2 in Führung (35.). Derweil präsentierte sich EHC-Torwart Jan Plöger fehlerfrei und feierte in seinem dritten Saisoneinsatz einen Shutout.

Das war´s dann im wesentlichen mit einem „normalen“ Hockeyspiel. Beide Mannschaften hatten noch jede Menge unerlaubter Körperangriffe und übertriebener Härten im Köcher, die nun, im 90. und allerletzten Spieldrittel der Saison, unbedingt rausmussten. So verhängten die Schiris nicht weniger als 11 Zwei-Minuten-Strafen, davon 7 gegen die Hausherren. Eine davon nutzte Rafael Brug zur Entscheidung (55.) – sein Tor zum 1:3 war das 112. EHC-Tor in einer aufregenden Spielzeit, die vor exakt sechs Monaten, am 10. September 2022, in der Echte-Helden-Arena begonnen hatte, mit einem 6:4-Erfolg der Freiburger. Gegner damals: der HC Landsberg.

EHC Freiburg U17 (Tore/Vorlagen): Tor: Paco Kuleszka, Max Schneider (Samstag ab 20.), Jan Plöger (Sonntag ab 20.); Silas Flamm, Maxim Skrylov, Rafael Brug (1/1), Michael Miller, Julian Brehm (-/1), Leonard Glatz (1/1), Cédric Ringenbach, Nils Nagreli (1/-), Luis Loyal (1/-), Michael Zwenger, Robin Eggert, Lio Leichsenring, Luis Bockstahler (2/2)

Abschlusstabelle U17, Division II Süd: 1. EHC München 30 Spiele/226:42 Tore/88 Punkte. 2. EC Peiting 30/184:98/66. 3. Deggendorfer SC 30/91:76/50. 4. EHC Freiburg 30/112:119/42. 5. HC Landsberg 30/89:138/32. 6. Mannheimer ERC 30/68:164/21. 7. EV Weiden 30/57:190/16

Text: Toni Klein/Foto: Andreas Eggert

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