U15: Sinn für Dramatik
EHC Freiburg – Mannheimer ERC (weiß) 4:5 (1:0, 2:4, 1:1). EHC Freiburg – Stuttgarter EC 6:2 (2:1, 1:1, 3:0).
Am Wochenende hatte unsere U15 gleich zwei Heimspiele zu bestreiten. Am Samstag (11.02.) trafen die Freiburger auf den Mannheimer ERC. Bisher waren alle Spiele gegen diesen Gegner knapp oder mussten gar im Penaltyschießen entschieden werden. So ähnlich war es auch diesmal – Hochspannung bis zur Schlusssirene. Mit dabei war auch Michael Miller, der nach dreimonatiger Leidenszeit ins EHC-Trikot zurückkehrte.
Das erste Drittel gegen den MERC bestand aus guten Aktionen auf beiden Seiten. Lange kam nichts Zählbares dabei raus – aber dann! Gerade wurde die letzte Spielminute im ersten Drittel angesagt, da sah Samuel Wilhelm, wie sich Ben Vögele von seinem Bewacher davonstehlen konnte. Mit einem wunderschönen Pass leitete Wilhelm den Alleingang von Vögele ein, der den Puck sehenswert im Gästetor versenkte.
Das zweite Drittel startete denkbar schlecht für die Freiburger. Jeder der ersten drei Wechsel der Mannheimer traf ins Tor der Freiburger, plötzlich stand es 1:3. EHC-Torhüter Jan Plöger war bedient und ging frustriert vom Eis, Lenny Waaßmann nahm seinen Platz ein. Doch schnell erzielte Rafael Brug den 2:3-Anschluss (24.). Auch als Mannheim den Zwei-Tore-Abstand wiederherstellte (36.), fand Freiburg schnell die passende Antwort: Julius Wulf schaffte den Anschluss zum 3:4 (38.).
Nun war es ein Spiel mit offenem Visier. Im dritten Drittel war es wieder Samuel Wilhelm, der diesmal Rafael Brug auf die Reise schickte – und dieser traf zum 4:4-Ausgleich (44.). Ständig ging es hin und her, mit dem glücklicheren Ende für die Mannheimer, die sechs Minuten vor Schluss das 4:5 erzielten und am Ende energisch verhinderten, dass die Freiburger sich im Angriffsdrittel festsetzen und mit sechs Feldspielern die letzte Karte ziehen konnten.
Am Sonntag (12.02.) hieß der Gegner dann Stuttgart Rebels. Wieder kam das Spiel erst langsam auf Touren; auf der Zeitnehmerbank wurde schon gescherzt, ob man mal vorsorglich die letzte Minute ansagen sollte. Kaum war dies ausgesprochen, da eröffneten die Gäste das Torschießen (9. Minute). Vier Minuten später tankte sich Samuel Wilhelm ins Angriffsdrittel und vollendete sein Solo mit einem schönen Schuss zum 1:1. Bald darauf traf dann endlich auch Michael Miller zum 2:1 (16.).
Im Mitteldrittel verwaltete der EHC seinen Vorsprung. Einmal traf der EHC-Torjäger Rafael Brug, einmal der Stuttgarter Torjäger Rufus Deißler, mit 3:2 ging man in die Kabine.
Aus der kamen die Hausherren, die mit drei Blöcken agierten, deutlich erfrischter als die zwei Blöcke der Gäste. Spielstand. Nach und nach schraubten die EHC-Stürmer Julius Wulf, Rafael Brug und Michael Miller das Ergebnis noch auf 6:2. So endete ein sehr faires Spiel (insgesamt vier Strafminuten) ohne große Aufreger. Beobachter waren sich danach eining: Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss.
Erwähnt sei auch EHC-Goalie Matthias Lämmlin, dem wegen des lange Zeit knappen Spielstands und des gut aufgelegten Jan Plöger nur ein Platz auf der Bank bleib, den er als guter Teamplayer ohne Murren akzeptierte. Danke Matze.
EHC Freiburg U15 am Wochenende (Tore/Vorlagen): Jan Plöger, Lenny Waaßmann (Tor); Ozan Cuming (-/1), Ben Horstschäfer, Samuel Wilhelm (1/2), Maxim Reckling, Fabian Bräuner, Michael Miller (2/2), Noel Madach, Dominik Bauer, Jesper Salzmann, Julius Wulf (2/1), Christian Gvanovski (-/1), Rafael Brug (4/2), Theo Vogtmann, Emilio Dinges, Jannik Rutz, Ben Vögele (1/-)
Raphael Vögele