U15: EHC-Heimspiel in Mannheim
Jungadler Mannheim – EHC Freiburg 3:2 (0:0, 2:0, 1:2).
Es sind Große Spiele, die die U15-Mannschaft des EHC Freiburg in diesen Wochen abliefert. Vor zehn Tagen gab es den Achtungs-Erfolg, als man den amtierenden Deutschen Meister Jungadler Mannheim am Rande einer Niederlage hatte und ihm im Penaltyschießen dann zumindest einen Punkt abknöpfen konnte. Jetzt, eine Woche später, stand das Auswärtsspiel bei eben diesen Jungadlern an. Und weil sich Freiburgs U15-Jungs nach ihren grandiosen Leistung einen eigenen Fanclub verdient hatten, wurde kurzer Hand ein Bus auf eigene Kosten organisiert, damit die Jungs und ihre Eltern gemeinsam zur SAP-Arena fahren konnten und auch in der Ferne die Unterstützung ihrer Fans hatten.
Dort ging es gleich um die brennende Frage: Kann die U15 des EHC auch auswärts mithalten? Oder werden die Jungadler sie mit Wut im Bauch abschießen? Die Mannheimer starteten jedenfalls furios und fuhren Angriff auf Angriff, blieben im ersten Drittel aber ohne Torerfolg. Immer wieder warfen sich die EHC-Verteidiger in die Schüsse, und was doch Richtung Tor kam, entschärfte der glänzend aufgelegt Leander Liessmann im Tor der Freiburger. Die EHC-Angreifer nutzten jeden Konter, um ihre Hintermannschaft zu enlasten; leider klappte es (noch) nicht wie in der Vorwoche mit einem Kontertor.
Das zweite Drittel war gerade gestartet, da nutzten die Mannheimer ein kleine Unaufmerksamkeit der Gäste und gingen mit 1:0 in Führung. Nach weiteren acht Minuten konnten sie eine Überzahlsituation für einen weiteren Treffen ausnutzen. Gewarnt durch das Spiel in Freiburg, hörten die Mannheimer nun nicht auf, Richtung EHC-Tor zu drängen. Doch auch Freiburg hatte sich nicht aufgegeben – in der zweiten Pause war aus ihrer Kabine zu hören: „Jetzt haben wir die Mannheimer genau da, wo wir sie haben wollten!“ Den Worten ließen die Wölfe Taten folgen: in der 44. Minute nutzte Fynn Ludwig eine Vorlage von Jan Bühler und traf im Powerplay zum Anschluss – nur noch 2:1. Weitere drei Minuten später kämpften die EHC-Verteidiger den Puck aus dem eigenen Drittel, er fiel vor die Kelle von Luca Tichelkamp und der fuhr den Konter bis vor das Mannheimer Tor. Links und rechts versuchten Gegner den Puck zu ergattern, rissen Luca kurz vor dem Tor zu Boden, doch der schaffte es im Fallen, den Puck über die Linie zu drücken. 2:2!!! Ergebnis egalisiert! Rückstand aufgeholt! Klasse gekämpft!
Leider hatte dieser große Kampf viele Körner gekostet. Eine kurze EHC-Schwäche nutzte Jungadler-Meisterstürmer Alex Tschwanow zu seinem dritten Treffer des Tages; nun lagen wieder die Jungadler mit 3:2 vorn (53.). Die Freiburger versuchten nochmals alles, schafften diesmal aber nicht mehr den erneuten Ausgleich. So musste man sich knapp geschlagen geben – doch schon wenig später überwog der Stolz: Wieder hatte man einem übermächtigen Gegner, der seine übrigen Spiele zweistellig gewinnt, leidenschaftlich Widerstand geleistet.
Diesen Samstag (07.10.) steht nun um 11.45 Uhr das Derby gegen Schwenningen auf dem Spielplan. Die Jungs von EC-Trainer Lukas Smolka freuen sich über jede Unterstützung. Der Eintritt ist frei, der Nachwuchs-Kiosk gut bestückt.
Für die Wölfe auf dem Eis: Leander Liessmann, Collin Lieberwirth (n.e.); Samuel Wilhelm, Dominik Bauer, Ben Vögele, Christian Gvanovski, Noel Madach, Maurice Rehbein; Lennart Keßler, Tim Becket, Fynn Hörmann, Daniel Ginder, Emilio Dinges, Luca Tichelkamp (1/0), Fabian Bräuner, Jan Bühler (0/1), Fynn Ludwig (1/0), Jakob May
Text: Raphael Vögele/Foto: Jasmyn Groeschke