U13: Kräftemessen auf Augenhöhe
EHC Freiburg – Heilbronner EC 6:8 (3:3, 2:4, 1:1)
Am Sonntag (22.01.) war die U13 des Heilbronner EC zu Gast in der Echte Helden Arena. Über weite Strecken hinweg entwickelte sich ein munteres, spannendes und ausgeglichenes Spiel, in dem auch sehenswerte Einzelaktionen zu bestaunen waren. Am Ende reichte es leider nicht für einen Sieg der Jungwölfe, denen gleich fünf Leistungsträger fehlten, weil sie tags zuvor bei der U15 im Einsatz waren. Man unterlag dem HEC mit 6:8, hauptsächlich begründet durch ein weniger gutes zweites Drittel aus Freiburger Sicht. Doch der Reihe nach...
Beide Mannschaften begannen mit drei Reihen. Die Jungwölfe strahlten eine optische Überlegenheit aus und bestimmten das Spiel. Die Druckphase zum Start wurde belohnt mit dem 1:0 durch Lukas Rutz in der 4. Spielminute. In der Folge konnten zwei Strafzeiten gegen die Heilbronner nicht genutzt werden. Kurios war dabei ein Schuss an den Innenpfosten des HEC-Tors: Die Scheibe tänzelte die gesamte Heilbronner Torlinie entlang, wollte diese Linie aber partout nicht überqueren. So blieb es beim 1:0. Sozusagen aus dem Nichts fiel dann das 1:1, durch einen Heilbronner Shorthander bei Überzahl des EHC (11.). Dieser Gegentreffer zeigte Wirkung bei den Jungwölfen. Man verlor zunächst die Dominanz und geriet in Rückstand (16.). Gegen Ende des Drittels folgte dann eine denkwürdige Phase, in der innerhalb von 42 Sekunden gleich drei Tore fielen! Zwei davon gelangen dem EHC, und zwar durch Davids Skraustins und Tim Becker, die damit jeweils ihren zweiten Saisontreffer erzielten. Weil aber auch Heilbronn ein Tor schoss, ging es mit einem 3:3 in die erste Drittelpause.
Nach der Pause kamen die Jungwölfe nicht mehr so gut aus der Kabine. Nun waren es eher die Heilbronner, die das Spiel bestimmten, in der 23. Minute das 3:4 schossen und danach noch drei Mal erfolgreich waren. Mit viel Einsatz versuchten die Jungwölfe die immer wieder eingetretenen Rückstände aufzuholen, aber letztlich endete das zweite Drittel mit 5:7.
Ein ähnliches Spiel wie im Mitteldrittel sahen die Zuschauer im letzten Drittel. Die Jungwölfe kämpften und rackerten, aber gefährlicher vors Tor kamen die Gäste, die zeitweise von mitgereisten Heilbronner Anhängern enthusiastisch angefeuert wurden. Die EHC-Fans in der Nordkurve hielten mit ihren Trommeln lautstark dagegen, konnten aber den Gegentreffer zum 5:8 (47.) nicht verhindern. Eine Strafzeit gegen Heilbronn nutzte dann Tim Becker sieben Minuten vor Spielende im Powerplay zum 6:8; seinen dritten Treffer des Tages hatten Noel Madach und Lukas Rutz vorgelegt. Nun begann die erhoffte Aufholjagd der Gastgeber, EHC-Trainer Max Bauer nahm auch seinen Goalie Lucas Hafner vom Eis, doch das Spiel wollte sich nicht mehr drehen.
Im Einsatz für den EHC (Tore/Vorlagen): Lucas Hafner, Mathias Ritt (Tor); Roman Fischer, Tim Becker (3/0), Daniel Ginder (0/1), Robin Gehringer, Lennart Keßler, Noel Madach (0/1), Mika Danner, Davids Skraustins (1/1), Maati Voigt, Lukas Rutz (2/1), Benjamin Bauer, Fynn Hörmann, Alexander Rigling, Jaroslaw Juschenko.
Text: Christian Lieberwirth/Foto: Jasmyn Groeschke