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06.10.2022

U11: Das Fair Play des Tages

EBW-Turnier in Schwenningen

Zum dritten Turnier in zwei Wochen ging es für die Jungs und Mädels unserer U11 am Samstag (1.10.) nach Schwenningen. So wie den EHC-Profis bei ihrer deftigen Niederlage in Regensburg erging es den jungen Wölfen dabei in der schmucken Helios-Arena. Die drei Gegner (Schwenningen, MERC, Bietigheim) waren an diesem Tag einfach besser, griffiger, bissiger. Und eiskalt im Torabschluss. So kam es zu deutlichen Ergebnissen zugunsten der gegnerischen Teams.

Doch im Eishockey wird schon in jungen Jahren an der „Frustrationstoleranzschwelle“ gearbeitet. Oft bleibt wenig Zeit, eine Niederlage oder eine schlechte Leistung zu verdauen. Meist geht es Schlag auf Schlag weiter. Und da es im U11-Bereich zum Glück noch keinen Ergebnisdruck gibt, war die Frustration nach dem Turnier bei den meisten EHC-Kufenflitzern auf der Rückfahrt spätestens im Höllental verschwunden.

Insgesamt dürfte EHC-Trainer Simon Danner dennoch mit dem Saisonstart zufrieden sein. Einiges läuft schon gut, an anderem kann (und muss) man arbeiten. Und immer wieder kommt es zu besonderen Erlebnissen, die beweisen, dass Eishockey wirklich ein ganz besonderer Sport ist. Zum Beispiel am Samstag, beim Turnier in Schwenningen:

Da mussten sich die Freiburger und die Bietigheimer eine Kabine teilen. So kam es vor dem Turnier zu folgendem kurzem Gespräch zwischen einem EHC-Betreuer und einem Spieler der Steelers:

U11-Spieler aus Bietigheim zu Betreuer aus Freiburg: „Ähm äh du?“
EHC-Betreuer: „Ja bitte? Brauchst du Hilfe beim Schlittschuhe binden oder so?“
U11-Spieler aus Bietigheim: „Ich habe in der letzten Saison, da war ich noch in der U9, mal einen Spieler von euch von hinten gecheckt. Er hat sich damals weh getan und geweint. Das war aber keine Absicht von mir und es tut mir leid. Weißt du noch wer das war? Ich würde mich gerne bei ihm entschuldigen.“

Das ist gelebtes Fair Play. Danke und Grüße nach Bietigheim.

Text/Foto: Jochen Brender

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