u11 1
26.09.2022

Profis in Gegenrichtung, Innovationen auf dem Eis

U11-Turnier in Mannheim

Als die Reisegruppe der U11 am vergangenen Samstag (24.09.) gegen 8.45 Uhr in Höhe Karlsruhe den Mannschaftsbus der EHC-Profis auf der Gegenfahrbahn erspähte, herrschte helle Aufregung an Bord: Die einen, die Profis, waren nach dem Auswärtssieg in Weißwasser nur noch anderthalb Stunden vom Feierabend entfernt. Für die anderen, die U11 des EHC, ging es zum EBW-Turnier nach Mannheim. Hier traf man auf die Teams des MERC, der Heilbronner Falken, die Jungs und Mädels aus Zweibrücken – und auf eine spektakuläre Neuerung!

Um die Ausbildung der jungen Kufenflitzer voranzubringen, gönnt sich der Eishockeysport immer mal wieder die eine oder andere Innovation. So gab es am Samstag zum ersten Mal im U11er-Bereich die Vorgabe des Verbandes, nicht quer in einer Angriffszone zu spielen (Kleinfeld), sondern über das gesamte Feld in der Länge, allerdings halbiert in der Mitte des Feldes durch eine Bande. Tiefe statt Breite sozusagen. Zusätzlich wurde die Abseitsregel angewandt (und großzügig ausgelegt). Im ersten Spiel der Freiburger, gegen den MERC, merkte man beiden Teams an, dass sie sich erstmal an die neuen Maße gewöhnen mussten. In einem ausgeglichenen Spiel auf Augenhöhe ging es hin und her, mit einem ausgeglichenen Ergebnis ging es nach Spielende zur Analyse in die Kabine mit U11-Coach Simon Danner.

Im zweiten Spiel, gegen Heilbronn, wurden die Wölfe dann mächtig unter Druck gesetzt. Gegen das ständige Forechecking der Heilbronner fehlte dem EHC die nötige Tiefenstaffelung, um sich aus dieser Umklammerung zu befreien. Ganz nach dem Motto „Wölfe geben niemals auf“ zeigte das Freiburger Team aber Moral und kämpfte bis zur Schlusssirene.

In der letzten Partie, gegen Zweibrücken, dominierten die Freiburger und schossen mehr Tore als der Gegner. Die EHC-Goalies Matthias Ritt und Rafael Bausch, die sich im Turnier abwechselten, konnten sich auch in dieser Partie mehrfach auszeichnen. In der Freiburger Offensive gab es (nicht nur in dieser Begegnung) aber doch etliche Zwei-gegen-Eins- oder sogar Zwei-gegen-Null-Situationen vor dem Tor des Gegners, die nicht gut ausgespielt wurden. Coach Danner war insgesamt aber dennoch zufrieden mit seinem Team. Der Teamgeist stimmt, und an den sportlichen Dingen wird weiter fleißig gearbeitet. Altbewährt und innovativ…

Text/Foto: Jochen Brender

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