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17.09.2018

Nachwuchs kompakt vom Wochenende - Ausblick zur 1B

1B: EHC Freiburg – EHC Herrischried am Sonntag, 23. September, 20 Uhr.

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Die Mannschaft vom EHC Herrischried


Im Anschluss an das DEL2-Heimspiel gegen Nauheim steigt unsere 1B in die neue Saison ein – mit einem Freundschaftsspiel gegen einen Verein, der nach Eishockey-Standards fast vor unserer Haustür liegt, bisher aber trotzdem nicht in der FSH zu sehen war. Grund: Der EHC Herrischried tritt seit Jahren in Schweizer Ligen an. 
Nun dient er unserer 1B, die vor sechs Monaten Meister der Landesliga wurde und damit in die Regionalliga aufstieg, als Test-Partner. Seit dem Aufstieg hat Trainer Peter Salmik viel Zeit ins Training und in die Kaderplanung gesteckt. Jetzt ist er sich sicher: „Wir brauchen uns in der Regionalliga vor keinem Gegner verstecken.“ 
Der Personalstamm um Timo Linsenmaier, Tobi Bräuner, Jakob Rütschle & Co. blieb fast unverändert zusammen. Neu zum Team stießen die Verteidiger Max Bauer (39), Kern Kevin (31) und Vladimir Brug (23) sowie die erfahrenen Stürmer Anton Bauer (33) und Alexander Kinderknecht (31) – allesamt keine Unbekannten in der FSH. 
Dazu sind auch die DEL2-Spieler Sofiene Bräuner, Daniel Maly, Christoph Frankenberg, Marvin Neher, Christian Bauhof und Leon Meder in der 1B spielberechtigt. Im Tor des Teams stehen weiterhin die Aufstiegs-Garanten Constantin Haas und Daniel Brenner. 
Nach der Herrischried-Partie bleiben Trainer Salmik noch zwei Wochen für den Feinschliff. Dann beginnt die Regionalrunde unserer 1B am Samstag, 6. Oktober, in Bietigheim. Ihr Heimdebüt folgt am Samstag, 20. Oktober, um 18.15 Uhr gegen den EHC Zweibrücken.


Spieler, geb. 2004, verzweifelt gesucht


U15: Stuttgarter EC – EHC Freiburg 11:2 (3:1, 3:1, 5:0). Das einmalige „Einfrieren“ der Jahrgänge im Nachwuchs-Bereich hat für das deutsche Eishockey viele Vorteile. Unter anderem ist man jetzt mit dem Großteil der Rest-Welt wieder altersklassen-kompatibel. Für den EHC Freiburg hat es einen großen Nachteil. Unsere U14 tingelte schon vergangene Saison praktisch ohne Spieler des älteren Jahrgangs (2004) durch die EBW-Liga. Auf die Zahl der Siege hat sich das nicht gut ausgewirkt. 
Jetzt ist ein Jahr vergangen, der ältere Jahrgang ist immer noch fast unbesetzt, und das sieht dann auf dem Eis dann so aus wie am Samstag (15.9.) in Stuttgart: Die zehn größten, kräftigsten, breitesten Spieler auf dem Eis trugen ausnahmslos das Rebels-Trikot. Trotzdem wehrten sich die 15+2 Spieler von EHC-Coach Rawil Khaydarow lange Zeit nach Kräften. Bis zur 33. Minute hielten sie mit Mut, Glück und Geschick einen knappen 1:3-Rückstand. Dann sorgte ein Stuttgarter Doppelschlag für klare Verhältnisse, und die Gäste-Abwehr leistete den langen Kerls des Gastgebers immer weniger Wiederstand. 
Grund zur Sorge ist das nicht. Auch in der Vor-Saison schlugen sich die Körperverhältnisse anfangs in deutlichen Niederlagen des EHC nieder. Nach Weihnachten hatte das Team dann zunehmend gelernt, mit Witz und Tempo den großen Gegnern doch noch etliche Erfolge zu stibitzen. Auch diesmal fielen die beiden EHC-Tore, nachdem das Trio Milan Schiffermüller/Paul Bechthold/Artjom Khaydarow die Rebels-Mauer mit Tempo ausgehebelt hatte.


Aus-Aus-Aus-Rufe-Zeichen!


U13: Mannheimer ERC – EHC Freiburg 5:7 (1:1, 3:1, 1:5). Sommertraining, Freitagstouren zum Ganzjahres-Eis in Colmar, dazu EHC-Camp in der Franz-Siegel-Halle – fast geschlossen hat unsere U13 in diesem Sommer so gut trainiert wie nie zuvor. Prompt hat sie ihre Eisfestspiele 2018/19 am Sonntag mit einem Kracher begonnen. Verstärkt durch Neuzugang Adrian Ernst, gelang den 17+2 Freiburgern unter der Regie von Trainer Peter Salmik nach einem 1:4-Rückstand noch ein stolzer 7:5-Erfolg. 
Schon in den ersten beiden Dritteln hatte der EHC eigentlich mehr vom Spiel. Durch Leichtsinn und Slapstick brachte man sich aber zunächst deutlich ins Hintertreffen. Aber dann! Angeführt vom dreifachen Torschützen Niclas Hempel, drehten die EHC-Jungs ab der 44. Minute mächtig auf. Binnen sieben Minuten gelangen Hempel, Janne Salonen und Milan Klein gleich fünf Treffer, die zum Überraschungs-Sieg reichten. 
Auch schön: damit haben alle drei Angriffsblöcke ausführlich gepunktet. Und in der Schlussphase hielt dann EHC-Goalie Jan Plöger den Sieg eindrucksvoll fest.


Guter Start für Kleinschüler

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Coach Gorgenländer stimmt die jungen Wölfe ein


U11-Turnier in Mannheim. Gleich mit drei Schwergewichten hatten es unsere Kleinschüler beim Saisonauftakt am Samstag (15.9.) bei den Jungadlern Mannheim zu tun. Im ersten Kräftemessen traf man direkt auf die Hausherren, die loslegten wie die Feuerwehr. Ihre 4 Reihen waren durchgehend stark besetzt, und auch wenn unsere Jungs ordentlich dagegenhielten, ging das Spiel am Ende deutlich verloren. Coach Rudi Gorgenländer war dennoch nicht unzufrieden: „Bis auf drei, vier Fehler, die wir abstellen müssen, war es ein ordentlicher Auftritt unserer Truppe.“ Gegen einen MERC in Bestbesetzung ist vorerst kein EHC-Kraut gewachsen.
Im zweiten Spiel traf man auf die Steelers aus Bietigheim-Bissingen. Auch die Ellentäler waren mit vier starken, ausgeglichenen Reihen angereist und traten ordentlich aufs Gas. Unsere Jungs hielten schon besser dagegen, brachten sich aber durch individuelle Fehler selbst ins Hintertreffen. Ab dem zweiten Drittel entwickelte sich dann ein Spiel mit offenem Visier, beiden Trainer dürften die Haare zu Berge gestanden sein, denn beide Abwehrreihen ließen Großchancen im Minutentakt zu. Da auf die ungewohnten großen Tore gespielt wurde, stand am Ende ein spektakulärer Sieg der Bietigheimer. 
Zuletzt wartete mit den Mad Dogs der zweite Mannheimer Vertreter auf unsere Wölfe. Das erste Drittel endete remis, das zweite auch. Als dann im Schlussdrittel die Mad Dogs zwei Tore vorlegten, ging ein Ruck durchs EHC-Team. Innerhalb von 3 Minuten wurde aus dem Rückstand eine Führung, die bis zur Schlusssirene tüchtig ausgebaut wurde. 
Nach getaner Arbeit feierte Verteidiger Christian Gvanovski dann auf dem Heimweg seinen 9. Geburtstag. Mit Muffins, Capri-Sonne und vielen Gummibärchen ging der erste Turniertag für alle Beteiligten entspannt zu Ende.

Thorsten Bühler


Feuerwerk aus allen EHC-Reihen


U9-Turnier in Bietigheim. Vergangene Saison war unsere U8 ein echtes Aushängeschild des EHC. Den Sommer über hatten sich Kenner der Materie gefragt, ob diese Jungs und Mädels ihre Top-Form ein halbes Jahr lang konservieren können. 
Seit Samstag wissen wir: Ja, sie konnten. Und wie! Beim Turnier in Bietigheim hatten sie es gleich mit drei hochkarätigen Gegnern zu tun. Die sahen aber gegen unsere Jung-Wölfe kein Land. 
Im ersten Spiel wurde Bietigheim erwartungsgemäß geschlagen. Schon hier war zu sehen, dass sich die EHC-Kleinstschüler nicht auf den Lorbeeren der letzten Saison ausgeruht, sondern im Sommer gut gearbeitet haben. 
Der zweite Gegner, Stuttgart, war deutlich aggressiver. Gegen die hungrigen Wölfe war das aber nicht genug. Dass der EHC-Sieg nicht deutlicher ausfiel, lag nur an der aufopfernden Verteidigung der Stuttgarter. 
Letzter Gegner waren die Adler aus Mannheim. Das wird spannend, dachten alle Mitgereisten und auch Trainer Rawil Khaydarow. Nur unsere Spieler dachten: Spannend war´s letzte Saison gegen Mannheim oft genug, diesmal sorgen wir für klare Verhältnisse! Wie entfesselt spielten sie auf, griffen auch nach der frühen Führung immer weiter an und führten zur Pause schon mit einigen Toren. Danach ging es einfach weiter mit diesem Sturmlauf. Die EHC-Eltern auf der Tribüne wussten nicht, wie ihnen geschah. Am Ende gelang den Jungadler noch der Ehrentreffer. 
Fazit: Schon das erste Turnier der Saison war wieder ein Feuerwerk aller drei Reihen (jede erzielte reichlich Tore). Dass der EHC-Nachwuchs im Juni und Juli erstmals jede Woche zum Eistraining nach Colmar gefahren ist; dass er am Ende der Sommerferien erstmals ein fünftägiges Camp mit täglich sieben Stunden Sport & Spiel aufgezogen hat, an dem auch fast unsere komplette U9 teilnahm – das alles trägt schon saftige Früchte.

Raphael Vögele

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