Fünf Tage Finnland
U13: Theo, Jesper, Ben, Dominik und Fabian waren mit der EBW-Auswahl auf Tour
In manchen Sportarten kommen Kinder in ihrer Nachwuchszeit nicht über die Sporthalle der Nachbarstadt hinaus. In der geilsten Sportart der Welt kommen sie mit 12 schon nach Finnland – und gesund wieder zurück. Fünf Tage lang, vom 4. bis 8. Januar, waren die EHC-Spieler Theo Vogtmann, Jesper Salzmann, Ben Vögele, Dominik Bauer und Fabian Bräuner mit der EBW-Auswahl des Jahrgangs 2010 auf Eishockey-Tour in Finnland. Wir haben notiert, was sie danach zu erzählen hatten.
Wann seid Ihr angereist, wo wurde gespielt, gegen welche Gegner, mit welchen Ergebnissen?
Treffpunkt der EBW-Auswahl war am Mittwoch (4. Januar) um 6.30 Uhr in Frankfurt. Wir sind pünktlich um 9.30 Uhr abgeflogen und standen schon am Nachmittag auf dem Eis. Gespielt wurde in Kisakallio, das ist ein Sport-Camp eine Stunde westlich von Helsinki, natürlich am Waldrand an einem See. Insgesamt gab es acht Spiele, am Ankunftstag und Abreisetag je eines, an den anderen Tagen jeweils zwei Spiele. Unsere Ergebnisse waren gegen Karhu-Kissat 5:3 (Tag 1), gegen Ilves Tampere 4:5 und 1:5 (Tag 2), gegen TPS Turku 4:3 und 1:2 n.P. (Tag 3), gegen Tappara Tampere 4:6 und 2:3 n.P. (Tag 4) und gegen Harjun Kiekko 1:2 n.P. Nach dem letzten Spiel ging es zurück nach Helsinki, wo der Rückflug um 18 Uhr war. Seit Sonntagabend (8. Januar) sind wir wieder zuhause.
Wie war´s? Was habt Ihr Eurer Familie oder Euren Freunden zuallererst erzählt nach der Rückkehr?
Theo: Ich fand es nicht so gut, wie ich es mir vorher vorgestellt habe. Meinem Papa habe ich zuerst erzählt, dass die Finnen nicht so tolle Moves machen, sondern einfach nur hart schießen und gute Handgelenksschüsse können. Viel Spaß hatten wir mit den Betreuern Ronny und Radek, die haben viel Quatsch mit uns gemacht.
Jesper: Ich fand´s cool. Es hat Spaß gemacht, es war sehr kalt und hatte viel Schnee.
Fabian: Auch ich fand es sehr schön, ein tolles Erlebnis mit guten Gegnern.
Wie war Finnland? Die Leute dort? Das Hotel?
Theo: Von Finnland haben wir nicht so viel mitbekommen. Wir waren kurz in Helsinki und haben dort die beheizten Straßen gesehen. Unser Hotel war toll. Das waren lange Hütten mit mehreren Zimmern drin und wir hatten einen eigenen Fernseher, Kühlschrank und Mikrowelle im Zimmer. Die einzigen Finnen, mit denen wir was zu tun hatten, waren die Schiris und die Leute von der Küche. Die waren nett.
Wie lief es sportlich?
Fabian: Es lief eigentlich gut. Wir haben zwar einige Spiele verloren, aber nicht haushoch. Insgesamt konnten wir schon mithalten. Unser Coach, der EBW-Trainer Christian Lorch, hat die Reihen immer wieder umgestellt. Dadurch habe ich mit vielen unterschiedlichen Jungs gespielt.
Was ist Dir bei den Gegnern aufgefallen? Spielen finnische Kinder anders? Konntest Du mit ihnen reden?
Jesper: Die Finnen sind taktisch gut eingespielt. Ihre Pässe kommen immer an und sie kommunizieren viel auf dem Eis. Mit den Gegnern haben wir kaum gesprochen, mit anderen Finnen konnten wir uns auf Englisch unterhalten, zum Beispiel mit einer Basketballmannschaft, die auch im Camp war.
Wie fandest Du die Eishallen?
Ben: Es waren zwei Hallen, so Trainingshallen wie in Mannheim. Die Banden waren besser als in Freiburg, und das Eis war sehr gut. Die Fläche war kleiner, gefühlt wie in der NHL. Sonst echt supertolle Hallen!
Welches sind jetzt Eure sportlichen Ziele für den Rest dieser Saison?
Dominik: Ich habe mir vorgenommen, meine Spieltechnik weiterzuentwickeln, damit ich gut in die U15 starten kann.
Fabian: Ich will mich weiter verbessern und auch einen härteren Schuss bekommen.
Und wo möchtest Du spielen, wenn Du 22 Jahre alt bist?
Theo: Bei Rögle BK in Schweden!
Text, Foto: Priscilla Bräuner/Toni Klein