Julian Brehm
02.12.2019

Erster Sieg in der Meisterrunde

U15: EHC Freiburg – Starbulls Rosenheim 3:2 (0:0, 2:1, 1:1)

Zwei Mal war unser Schülerteam nah dran am ersten Erfolg in der Bayern-Meisterrunde – im dritten Anlauf hat es jetzt geklappt für die Mannschaft von EHC-Trainer Ravil Khaidarov. Mit 3:2 besiegte sie am Samstag (30.11.) die Starbulls Rosenheim und schob sich in der Tabelle auf Rang 7.

Dabei war auch gegen Rosenheim das EHC-Spiel zunächst von großer Nervosität geprägt. Im ersten Drittel lautete die Schuss-Statistik 4:16 gegen die Gastgeber. Allein bei ihrem Goalie Keanu Salmik konnten sie sich bedanken, dass es torlos in die Kabinen ging. Nach und nach legte das EHC-Team dann seinen übergroßen Respekt ab, und nachdem Verteidiger Samuel Flamm (25.) mit seinem ersten Saisontreffer das 1:0 erzielt hatte, entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Immer wieder schwächte sich der EHC aber durch ungeschickte Strafzeiten selber. Eine davon führte schließlich zum Rosenheimer Ausgleich (32.).

Nun geschah etwas Eigenartiges: Da immer wieder Leistungsträger des EHC auf der Strafbank saßen und Stürmer Milan Klein nach einem Kniecheck im Abschluss-Training verletzt ausfiel, mussten zunehmend EHC-Spieler Verantwortung übernehmen, die sich sonst nicht vordrängen. Und siehe da – das unverhoffte Rampenlicht bekam ihnen richtig gut. Zum Beispiel Julian Brehm. Normalerweise tanzt der 13-jährige Puckartist den Gegner um das eigene Tor gerne auf einem Bierdeckel aus, verschont das gegnerische Tor mit Schüssen aber lieber. Nun setzte er in der 39. Minute zum Konter an, suchte eine Pass-Station – aber da war keine. Also weiterlaufen, nochmals jede Möglichkeit zum Abspiel prüfen – aber es kam keine; die Rosenheimer Verteidiger stellten alle Passwege zu. So blieb Julian Brehm absolut keine andere ehrenvolle Art, aus der ungewohnten Nummer „Ich allein vor dem Torwart“ herauszukommen: Er musste ein Tor schießen! Und das tat er dann auch, mit einer schönen Fackel in den rechten Torwinkel, zum 2:1 (Vorlagen: Cedric Ringenbach und Nils Nagreli).

In der 43. Minute konnte Paul Bechthold eine schöne Kombination über Artjom Khaidarov und Milan Schiffermüller mit dem 3:1 abschließen. Da sich anschließend die EHC-Chancen häuften, schien alles auf einen unaufgeregten Heimsieg hinauszulaufen. Doch dann drängten gleich drei Mal (!) zu viele Freiburger aufs Eis. Immer wieder war der EHC in Unterzahl, immer wieder musste Keanu Salmik Kopf und Kragen riskieren, um den Vorsprung zu halten. Nach 55 Minuten, bei einem Rosenheimer 5:3-Powerplay, war aber auch der EHC-Torhüter machtlos – plötzlich stand es nur noch 3:2. Die restliche Spielzeit überstand der EHC mit Glück, Geschick und einem Keanu in Hexer-Form.

Nach den teils deftigen Resultaten am Wochenende steht in der Zehner-Liga nur noch der EC Peiting ohne Sieg da. Peiting ist der EHC-Gegner im nächsten U15-Heimspiel, am Samstag, 21. Dezember, um 17 Uhr. Zuvor absolvieren die Freiburger aber ihr erstes Auswärts-Wochenende in Bayern: Am Samstag, 14. Dezember, spielen sie in Füssen und einen Tag später beim ESV Kaufbeuren, dem Tabellenführer mit der beunruhigenden Tordifferenz.

Bayern-Meisterrunde: Nürnberg – Landshut 2:3, Kaufbeuren – Straubing 8:2, Schwenningen – Füssen 12:2, Freiburg – Rosenheim 3:2, Schwenningen – Rosenheim 6:3, Peiting – Landshut 6:19.

Tabelle (Stand 2.12.):

1. ESV Kaufbeuren 3 Spiele/21:5 Tore/9 Punkte

2 EV Landshut 5/27:17/9 Punkte

3 ERC Schwenningen 5/24:16/9 Punkte

4 EHC 80 Nürnberg 3/14:11/6 Punkte

5 EV Füssen 4/17:24/6 Punkte

6 EHC Bayreuth 1/3:1/3 Punkte

7 EHC Freiburg 3/7:9/3 Punkte

8 EHC Straubing 4/8:17/3 Punkte

9 Starbulls Rosenheim 5/13:21/3 Punkte

10 EC Peiting 1/6:19/0 Punkte

Zurück