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27.10.2021

Der Kaukasus ist nicht in Sorge

Regionalliga: EHC Freiburg 1b – CfR Pforzheim 2:9 (1:4, 1:1, 0:4).

Frage an Radio Eriwan: Meint der Spielplan es gut mit der 1b des EHC Freiburg? Antwort aus dem Kaukasus: Im Prinzip ja – wenn man es von der richtigen Seite aus betrachtet.

Es ist nämlich so: Der Spielplan der Regionalliga hat dem neu formierten Team von der Ensisheimer Straße zuletzt nacheinander alle Spitzenteams als Gegner beschert. Vorläufig letzter in dieser erlesenen Reihe war der 1. CfR Pforzheim, der am vergangenen Samstag (23.10.) einen ungefährdeten 9:2-Sieg in Freiburg einfuhr. Und auch der Gegner, der am kommenden Samstag (30.10.) in der Echte Helden Arena antritt, der Heilbronner EC, darf zur erweiterten Spitzengruppe der Liga gezählt werden.

Dass sich die junge Mannschaft des EHC (ein Viertel U17-Spieler, ein Viertel U20, ein Viertel ältere Hasen) aber so früh mit so starken Gegnern messen muss, ist für ihre Entwicklung offenbar kein Nachteil. Die 13+1 Spieler, die EHC-Trainer Peter Salmik gegen Pforzheim aufbieten konnte, haben jedenfalls schon erkennbar aus den bisherigen Partien gelernt. Sie werden von Woche zu Woche mutiger, die Zahl der EHC-Angriffe nimmt zu, ebenso die Qualität ihrer Abschlüsse.

So hatten es die Gäste vor allem ihrem guten Torhüter Janis Wagner zu verdanken, dass nur zwei EHC-Schüsse den Weg über die Torlinie fanden. Den ersten versenkte Dauerbrenner Iven Rösch schon früh (7. Minute) zum zwischenzeitlichen 1:2. Dem zweiten Treffer ging dann sogar eine Erste-Sahne-Kombination des EHC voraus, inklusive Pass hinterm Rücken, geduldigem Lauf bis zur Grundlinie und überlegter Vorlage auf den perfekt in Position gelaufenen Milan Schiffermüller, der trotz Bedrängnis souverän zum 2:4 verwandelte (27.).

Diesem Traumtor, das rund 80 Zuschauer ekstatisch bejubelten, folgten gleich fünf weitere exzellente EHC-Abschlüsse. Erst als die körperlich und konditionell überlegenen Gäste eine rauere Gangart einschlugen, ging die unbeschwerte Frechheit im Freiburger Spiel etwas verloren. Im Schlussdrittel kam unserev 1b dann nur noch zu wenigen klaren Aktionen, während der zuvor gut haltende EHC-Goalie Maurice Hempel, zwei Mal im Torraum hart angegangen, noch vier Gegentreffer zulassen musste.

Das Fazit von Radio Eriwan ist trotzdem positiv. Die Zahl der starken EHC-Phasen nimmt von Spiel zu Spiel zu, das Selbstbewusstsein der Spieler steigt erkennbar, und irgendwann rücken sicherlich auch die ersten Punkte in Reichweite. So betrachtet meint es der Spielplan also wirklich gut mit der 1b des EHC Freiburg.

Im Einsatz für die 1B: Maurice Hempel (Tor); Vladimir Brug, Kevin Andreev, Arthur Nedbaljuk, Jakob Rütschle, Lukas Allgeier, Paul Bechtold -/1, Sebastian Müller, Iven Rösch 1/1, Dan-Julian Zehner, Nathan Hartmann, Samuel Flamm, Milan Schiffermüller 1/-, Daniel Andreev

Heimspiel unserer 1B zum Vormerken:
Sa, 30. Oktober, 17.30 Uhr, gegen Heilbronner EC

Text/Foto: Toni Klein

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