Wil U10
13.03.2019

Debüt mit 28:10 Toren

U9-Turnier in Wil/St. Gallen.

Die U9 startete am Samstag (9.3.) zu ihrem Turnier in der Schweiz. Trainer Max Bauer hatte seine Mannen auf ein interessantes Turnier mit vielen unbekannten Gegnern eingestellt. Mit drei Reihen und einem Torhüter ging es früh morgens in den Thurgau.

Im ersten Gruppenspiel ging es gegen die Rapperswil-Jona Lakers. Die Jungwölfe starteten so, wie es Eltern, Trainer und Betreuer gewohnt waren. Gleich im zweiten Wechsel fiel das 1:0, und so ging es weiter. Die Abwehr vor Torhüter Collin Lieberwirth stand sicher, ließ keine Schüsse zu und verteilte die Pässe nach vorne, wie es der Trainer von seiner Mannschaft gefordert hatte. Tor um Tor fiel nach tollen Einzelaktionen oder durch schöne Kombinationen, so dass es am Ende 7:0 für die Wölfe hieß. Was für ein Turnierstart!

Doch schon im zweiten Spiel wurden die Jungs auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Gegen den hart aber fair spielenden HC Lugano konnten sie sich auf die Härte nicht einstellen. Alles was ihnen der Trainer gesagt hatte, ließen sie links liegen. Stattdessen versuchten sie, alleine das Spiel zu drehen, was aber die Abwehr von Lugano zu verhindern wusste. Quittung für den EHC: ein 0:4 und hängende Köpfe.

So musste die Partie gegen den HC Montafon darüber entscheiden, wer in die Finalrunde kommen würde. Angriffslustig traten die Freiburger zum Eröffnungsbully an. Gleich gingen die EHC-Stürmer nach vorne, doch das Bully ging verloren – und plötzlich zogen vier Montafoner allein gegen einen Richtung EHC-Tor: Schon stand es 0:1. Doch Freiburg steckte nicht auf, auch nicht nach dem 0:2. Als der EHC selber zu treffen begann, stellte Montafon seine Reihen um und spielte taktisch. So stand es vor dem letzten Wechsel 2:3 gegen die Wölfe. Nun stellte auch Max Bauer seine gelbe Reihe um, doch der Ausgleich blieb ihr verwehrt. Damit blieb für sein Team nur der Gang in die Trostrunde.

In der Kabine versuchten die Betreuer und Trainer die Jungs aufzurichten und sie für die weiteren drei Spiele wieder heiß zumachen. Sie zogen den Kniff und wechselten erstmals in der Saison die Trikotfarbe von Rot auf Weiß. Signal: jetzt geht es von Null los. Das bekam zunächst der EHC Illnau-Effretikon zu spüren. Die Wölfe ließen ihrem Gegner nicht den Hauch einer Chance, schossen sich den Frust von der Seele und gewannen 9:2.

Damit hatten die EHC-Spieler ihr Lächeln zurückerobert. So lautete das Motto auch gegen den EHC Laufen: „Wenn wir zusammenhalten, können wir jeden schlagen!“ Und das ging so: schöne Kombinationen, ein Pass nach dem anderen, jeder kämpfte für den Nebenmann, alle spielten ihr bestes Eishockey – und das wurde belohnt. 6:1 gewann man auch das zweite Spiel in der Trostrunde.

Nun ging es um Platz 9 gegen den HC Prättigau-Herrschaft, das laut Max Bauer stärkste Team in der Trostrunde. Alle hatten Respekt vor diesem Gegner. Doch sobald der Puck beim Bully gefallen war, wurde das alles vergessen, und die Jungwölfe wollten unbedingt das Turnier mit einem weiteren Sieg beenden. Schnell stand es 1:0 für die Freiburger, dann 2:0, bald 3:0, während sie selbst insgesamt nur zwei Torschüsse des Gegners zuließen. So durften am Schluss alle über ein 4:0 jubeln.

Nach der Siegerehrung zog man stolz heimwärts. Auch nach einer Niederlage kann man wieder aufstehen – das hatten die Jungs heute gelernt. Und für die Eltern, Trainer und Betreuer war klar. Auch international können wir ein Wörtchen mitreden. Als nächstes geht es für die U9 nach Rosenheim zum Hilger-Cup. Raphael Vögele

 

Für den EHC Freiburg spielten: Collin Lieberwirth; Ben Vögele, Maxim Hess, Fabian Bräuner und Dominik Bauer; Diego Fink, Dan Nadan, Jesper Salzmann und Ilja Morozov; Theo Vogtmann, Lias Reber, Benjamin Birkel, Noel Madach und Tim Becker

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