EHC Freiburg - EHC Klostersee 1-2

Für das Auswärtsspiel beim EHC Freiburg setze Grafings Coach Andzejs Mitkevics auf Martin Morczinietz im Tor - damit kam es nicht zum direkten Duell der besten Torhüter der Liga, Lukas Steinhauer auf Seiten des EHC Klostersee sowie Fabian Hönkhaus & Christoph Mathis beim EHC. Dennoch zeigten beide Teams in den ersten zehn Spielminuten, warum sie dank ihrer Defensivstärke die wenigsten Gegentore in der Liga hinnehmen mussten: Taktische Disziplin, Backchecking der Stürmer und eng geführte Zweikämpfe ließen die Offensive kaum zur Entfaltung kommen. Auch in zwei Überzahlsituationen konnte sich das Team von Leos Sulak nur wenige Chancen erarbeiten. Auf der anderen Seite entwickelten die Gäste im Laufe des ersten Abschnitts immer mehr Zug zum Tor. Die Grafinger 1-0 Führung durch Nikolaus Senger in der 19. Minute fiel dann nicht unverdient, wenn auch etwas glücklich: Aus spitzem Winkel sprang die Scheibe über die Schulter von Fabian Hönkhaus hinweg ins Tor.

Auch im zweiten Abschnitt stellten Freiburg und die Gäste aus Grafing ihre Defensivstärken unter Beweis. Es fielen in diesem Abschnitt keine Tore und auch Großchancen blieben Mangelware. Wenn einmal ein Freiburger Kufencrack vor dem Tor des EHC Klostersee auftauchte, war entweder der ausgezeichnete Gäste-Goalie Marin Morczinietz Endstation oder die Entscheidung, lieber einen Pass zu spielen, führte ins Leere. Bei einer vier gegen vier Situation gegen Ende des Abschnitts hatte dann Klostersee etwas mehr vom Spiel, die beiden Finnen Santavuori und Tuomainen waren nicht vom Puck zu trennen, konnten die Scheibe aber auch nicht über die EHC-Linie befördern.

Im Schlussabschnitt belauerten sich beide Mannschaft zunächst weiter, ehe Klostersee mit einem schnellen Spielzug auf 2-0 stellte. Gennaro Hördt zog mit der Scheibe hinters Tor, passte kurz in den Slot und Thomas Hummer schlenzte die Scheibe in den rechten oberen Winkel. Der EHC riskierte anschließend Schritt für Schritt mehr, tat sich gegen die tief stehenden Gäste aber weiter schwer im Spielaufbau. Es brauchte ein Überzahlspiel in der 50. Minute, um wieder Leben in die Partie und in die Halle zu bringen, Petr Haluza weckte mit dem 1-2 Anschlusstreffer neue Hoffnung im Publikum. In der Folge kämpfte der EHC um den Ausgleich, scheiterte aber immer wieder an Martin Morczinietz. Auf der anderen Seite ergaben sich für Klostersee Räume für Konter - die beste Möglichkeit hatte Felix Kaller, der bei einem Breakaway gefoult wurde, mit seinem Penalty jedoch an Fabian Hönkhaus scheiterte. Der EHC-Keeper verließ in den letzten beiden Spielminuten sein Gehäuse zugunsten eines weiteren Feldspielers, Freiburg schaffte es trotz guter Möglichkeiten jedoch nicht mehr, die Partie auszugleichen. Am Ende entführten der EHC Klostersee nicht unverdient drei Punkte aus dem Breisgau, Freiburg muss sich über die Chancenverwertung ärgern - es hätte an diesem Freitag dem 13. mehr Effizienz & Punch im Abschluss und auch eine Prise mehr Glück gebraucht, um die defensivstarken Gäste zu bezwingen. 

Tore:
0-1 (18:37) Nikolaus Senger (Maximilian Merz) 
0-2 (45:06) Thomas Hummer (Gennaro Hördt/Philipp Quinlan) 
1-2 (49:04) Petr Haluza (Tobias Kunz/Jannik Herm - 5:4)

Zuschauer: 1.369
Schiedsrichter: Martin Holzer
Strafminuten: Freiburg 10, Klostersee 16

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Die Pressekonferenz gibt's nach dem Match auf EHCF-TV!

Die Aufstellung des EHC:
Hönkhaus
Sacher, Brückmann / Kunz, N. Linsenmaier, Saccomani
Frank, Vavrusa / T. Linsemaier, C. Billich, Wittfoth
Rießle, Meyer / Herm, Bräuner, Wiecki
Kästle / Henry, Airich, Peleikis