Wie schon in der vergangenen Partien musste auch diesmal Coach Leos Sulak seine Aufstellung aufgrund verschiedener Ausfälle verändern: Julian Airich und Chris Billich nehmen zwar schon wieder am Training auf dem Eis teil, einen konkreten Zeitpunkt für die Rückkehr in den Spielbetrieb gibt es jedoch noch nicht. Für das Topspiel gegen den EHC Bayreuth fiel dann auch noch Jakub Wiecki aus: Der Außenstürmer musste aufgrund einer Verletzung aus dem Klostersee-Spiel am Freitag passen.
Vor dem ersten Bully wurde EHC-Angreifer Tobi Kunz für 400 Spiele im EHC-Dress geehrt: Das Eigengewächs hat diese Marke mit gerade einmal 25 Jahren erreicht und steht wie kaum ein anderer für das Freiburger Gesicht dieser Mannschaft mit zahlreichen Akteuren aus dem eigenen EHC-Nachwuchs. Seine Reihe mit Petr Haluza und Niko Linsenmaier setzte dann auch gleich die ersten Akzente in dieser Partie, die Gäste konnten jedoch ein erstes Unterzahlspiel schadlos überstehen. In der 8. Minute sorgte Niko Linsenmaier dann doch für die Freiburger Führung, aus einem Gewühl vor Gästetorhüter Julian Bädermann heraus stocherte der Center die Scheibe über die Linie. In der Folge agierte der EHC etwas defensiver, die Gäste erarbeiten sich etwas mehr Spielanteile - Freiburg ließ jedoch wenig Großchancen zu, so dass es beim 1-0 nach 20 Minuten blieb. Der EHC hatte in diesem Abschnitt insgesamt mehr vom Spiel, insofern war die Führung zu diesem Zeitpunkt absolut verdient.
Im zweiten Abschitt nahm die Intensität der Partie zu: Die Gäste wurden zunehmend aktiver, erspielten sich durch Potac und Bartosch gute Chancen, scheiterten aber jeweils an EHC-Goalie Christoph Mathis. Aber auch Freiburg hatte einige gute Möglichkeiten, vor allem in Überzahl, war aber im Abschluss einen Tick zu zögerlich. Just nachdem Mathis eine weitere Großchance der Gäste vereitelt hatte - aus nächster Nähe rettete er mit der Fanghand - traf Marc Wittfoth zum 2-0 für seine Farben. Aus der Drehung heraus schob er die Scheibe unter Bädermann hindurch in die Maschen. Mit 2-0 ging es dann auch in die zweite Pause, Christoph Mathis hatte sein Team gegen stärker werdende Gäste in dieser Phase im Spiel gehalten.
Im Schlussdrittel legten beiden Teams noch einmal eine Schippe drauf: Tempo, Zweikämpfe, Torszenen hüben wie drüben - das Match blieb auf des Messers Schneide. Direkt nach der Pause waren die Tiger zunächst durch ein Powerplaytor von Josef Potac auf 2-1 herangekommen, ehe Enrico Saccomani den alten Abstand wieder herstellte. Der Center der dritten Reihe hatte einen Bayreuther Aufbaupass abgefangen und selbst zum 3-1 vollendet. Ben Warda schaffte jedoch mit einem Schuss aus spitzem Winkel postwendend den Anschlusstreffer. Freiburg agierte nun wachsam, spielte taktisch diszipliniert und blieb vor allem der Strafbank fern, so dass Bayreuth als letztes Mittel nur noch die Herausnahme des Torhüters blieb, um den Ausgleich doch noch zu erzwingen. Die Tiger spielten über eine Minute mit sechs Feldspielern ehe Petr Haluza nach Vorarbeit von Tobi Kunz das aus Freiburger Sicht erlösende Empty-Net-Goal zum 4-2 gelang und Riesenjubel in der FSH auslöste.
Unterm Strich hat der EHC das Spitzenspiel gegen die Bayreuth Tigers durchaus verdient gewonnen, auch wenn Gästetrainer Sergej Waßmiller etwas mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft und dem Scheibenglück haderte. Freiburg konnte sich in diesem Match einmal mehr auf seine starke Verteidigung verlassen und hatte auch etwas mehr Punch im Abschluss. Mit dem 4-2 Sieg gegen Bayreuth hat das Team von Leos Sulak nun die erste Etappe in dieser Saison geschafft: Die Playoffqualifikation ist nach diesem Spieltag rechnerisch in trockenen Tüchern.
Tore:
1-0 (07:53) Nikolas Linsenmaier (Petr Haluza/Tobias Kunz)
2-0 (34:02) Marc Wittfoth (Milos Vavrusa/Tobias Bräuner)
2-1 (41:48) Jozef Potac (Ivan Kolozvary/Michal Bartosch - 5:4)
3-1 (48:58) Enrico Saccomani
3-2 (50:57) Ben Warda (Marcus Marsall/Jozef Potac)
4-2 (59:45) Petr Haluza (Tobias Kunz/Milos Vavrusa - 5:6, Empty Net)
Zuschauer: 2.268
Schiedsrichter: Rainer Köttstorfer
Strafminuten: Freiburg 6, Bayreuth 8
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Die Pressekonferenz und Stimmen zum Spiel gibt's nach dem Match auf EHCF-TV!
Die Aufstellung des EHC:
Mathis
Vavrusa, Rießle / Herm, Bräuner, Wittfoth
T. Linsenmaier, Brückmann / Kunz, N. Linsenmaier, Haluza
Frank, Kästle / Meyer, Saccomani, S. Billich