u15 1303
13.03.2024

U15: Spi-Spi-Spitzenreiter

EHC Freiburg – EC Bad Tölz 5:0 (4:0, 1:0, 0:0) EHC Freiburg – EC Bad Tölz 2:0 (0:0., 0:0, 2:0)

Das beste Torverhältnis, die meisten Tore und die Höchstzahl an Punkten erzielt: der EHC Freiburg ist Spitzenreiter der Platzierungsrunde 2 in der Bayernliga, die im U15-Bereich quasi als Bundesliga dient. Spitzenreiter zu sein in einem Wettbewerb oberhalb des Landesverbandes – dieses besondere Gefühl können die Freiburger zum ersten Mal seit zehn Jahren genießen. Der Genuss ist zwar von kurzer Dauer, denn die Verfolger Kaufbeuren und Ravensburg können in ihren Nachholspielen noch an den Südbadenern vorbeiziehen. Für die ausgezeichnete EHC-Nachwuchsarbeit ist es aber immerhin ein Ausrufezeichen, dem bald weitere folgen werden.

In die Pole Position geschossen hat sich unsere U15-Mannschaft am Wochenende durch zwei klare Heimsiege gegen den EC Bad Tölz. Die Tölzer sind nicht irgendwer; in dieser Bayerrnliga haben sie bereits Ravensburg besiegt und Kaufbeuren einen Punkt abgetrotzt. Gegen den EHC Freiburg zogen sie nun aber drei Mal binnen neun Tagen den sehr viel Kürzeren. Erst am 2. März hatte das Team von EHC-Trainer Lukas Smolka an der Isar mit 7:2 gewonnen, jetzt legte es am Samstag (09.03.) einen 5:0- und am Sonntag (10.03.) einen 2:0-Heimsieg nach. Das heißt: alle drei eingesetzten EHC-Torhüter, Lenny Waaßmann, Leander Ließmann und Collin Lieberwirth, konnten zum Saisonabschluss einen Shutout feiern. Das ist auch für ihre Vorderleute ein erstklassiges Arbeitszeugnis – die hellwachen Verteidigerpärchen Dominik Bauer/Christian Gvanovski, Samuel Wilhelm/Ben Vögele, Maurice Rehbein/Noel Madach und Lennart Kessler/Fynn Hörmann.

Vorne den Vogel schoss die Freiburger Atom-Reihe ab, die ihre strahlende Saison am Samstag mit einer weiteren Leistungsexplosion ins Ziel brachte. Torjäger Jan Bühler (26 Tore/23 Assists) und seine Nebenleute Luca Tichelkamp (18/19) und Fynn Ludwig (16/21, erzielt in nur acht Spielen) führen die Punktestatistik der Liga in beeindruckender Weise an. Am Samstag boten sie nochmals kernige Kostproben ihrer Leistungsstärke an. Nach 15 Sekunden legte Bühler das 1:0 vor, bald darauf legte Ludwig den zweiten und dritten EHC-Treffer nach (5., 12.), und mit dem 4:0 machte Tichelkamp schon den Knopf dran (19.). Danach wurde der Vorsprung meistenteils verwaltet, doch Jan Bühler konnte seiner Kelle noch das 5:0 entlocken (32.). Das Schlussdrittel blieb dann, abgesehen von vielen Strafen, tormäßig ungenutzt.

Den Eindruck, dass sie an späten Toren gar kein Interesse hatte, korrigierte Smolkas Mannschaft am Sonntag. Diesmal wollte in den ersten beiden Spielabschnitten wenig gelingen, auch weil sich die Tölzer gekonnt einigelten. Fast wollten sich die Zuschauer schon fragen, ob das Freiburger Fließband, das in dieser Saison sagenhafte 132 Tore produziert hatte, wohl ausgerechnet im letzten Spiel den Weselsky machen würde. Dann fand aber Luca Tichelkamp doch noch die Lücke zum 1:0 (48.). Den Schluss-Akkord, das 2:0, steuerte diesmal Fynn Ludwig bei (54.). Für Fynn, den 14-jährigen gebürtigen Stuttgarter, war es das 44. Tor der Saison. Einer Saison, die für Freiburgs U15-Mannschaft vor exakt einem halben Jahr mit einem Turniersieg in Burgdorf bei Bern begonnen hatte. Und mit einem bärenstarken 2:3 nach Penaltyschießen gegen die Jungadler Mannheim. Das war damals auch schon ein fettes Ausrufezeichen gewesen – denn die Jungadler gehen am kommenden Wochenende als Mit-Favorit ins Endturnier um die Deutsche U15-Meisterschaft.

Im Einsatz für den EHC (beide Spiele; Tore/Vorlagen): Lenny Waaßmann, Leander Ließmann, Collin Lieberwirth (Tor); Ben Horstschäfer, Fynn Ludwig (3/2), Samuel Wilhelm, Fabian Bräuner, Jesper Salzmann, Maurice Rehbein, Lennart Kessler, Dominik Bauer (-/2), Noel Madach, Luca Tichelkamp (2/2), Christian Gvanovski (-/1), Joel Zickmann, Fynn Hörmann, Jannik Rutz, Emilio Dinges, Ben Vögele, Jan Bühler (2/4)

Tabelle Bayernliga Gruppe 2:

1. EHC Freiburg 18 Spiele/92:52 Tore/37 Punkte
2. ESV Kaufbeuren 15/90:50/35
3. EV Ravensburg 16/74:43 Tore/35
4. EC Bad Tölz 16/71:61/22
5. HC Landsberg 16/66:61/22
6. EC Peiting 16/48:119/9
7. SC Riessersee 15/30:85/8

Text: Toni Klein/Foto: SportPix

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