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06.11.2014

Pinktober und Movember: So kämpfen Fans und Spieler gegen Krebs

Erst der Pinktober, jetzt der Movember: Beim EHC Freiburg geht es nicht nur um Punkte und Tore in der Eishockey-Oberliga. Und das hat nichts damit zu tun, dass gerade ein spielfreies Wochenende ansteht. Es liegt vielmehr daran, dass sich unsere Spieler und Fans aus eigenem Antrieb für gute Zwecke engagieren: gegen Brustkrebs und für die Männergesundheit.

Der Movember ist eine internationale Kampagne, die sich den oft verschwiegenen Gesundheitsproblemen von Männern verschrieben hat. Im Mittelpunkt steht dabei die Prostatakrebs-Vorsorge, doch es geht auch um andere Krankheiten, mit denen Männer oft zu tun haben - etwa die Bipolare Störung oder die Depression. Um Themen also, die oft verdrängt werden. Dem wollen die Movember-Aktivisten entgegenwirken, indem sie sich im November einen Schurrbart ("Moustache") wachsen lassen und damit Aufmerksamkeit erregen: Gerade bei Männern, die sonst glattrasiert oder mit einem modisch geschnittenem Vollbart unterwegs sind, sieht ein Schnauzer zumindest gewöhnungsbedürftig aus. Das sorgt für Irritationen und für Gesprächsstoff, für Fragen nach dem "Warum". Die Antworten: Weil Movember ist. Weil das Thema Männergesundheit allzu oft beiseite geschoben wird. Weil es ums Spendensammeln geht!

Beim EHC Freiburg ist es mittlerweile fast schon eine Tradition, dass sich Eishockeycracks und Fans am Movember beteiligen. Zum vierten Mal sprießen in diesem Herbst die Barthaare unter der Nase - unter anderem bei Kapitän Philip Rießle, Fabian Hönkhaus, Robert Peleikis, Julian Airich und Jan Melichar - und zum vierten Mal werden Spenden gesammelt. Vieles läuft dabei online, etwa über die offizielle Homepage des Movember-Movements oder über die Facebook-Seite der EHC-Movember-Aktion. Aber auch im Stadion werden Spenden gesammelt; hier plant eine Fangruppe eine spezielle Aktion, auf die wir noch gesondert aufmerksam machen werden. Das Engagement kann sich sehen lassen: Allein die Fan-Sammlung brachte im vergangenen Jahr mehr als 500 Euro ein, insgesamt summierten sich die Spenden beim EHC Freiburg und in seinem Umfeld auf mehr als 3000 Euro. Wow!

Pinktober-Bilanz: 500 Euro für den Kampf gegen Brustkrebs

Überhaupt ist es bemerkenswert, wie viel ehrenamtliches Engagement für gute Zwecke in einem Eishockeyverein stecken kann: Im September hat unserer Schüler- und Jugendmannschaft in Eigeninitiative eine Spendensammlung für junge Leukämie-Patienten in der Uni-Kinderklinik auf die Beine gestellt und Bastelmaterial, Bücher, Wii- und Playstationspiele sowie Geld gesammelt, um direkt dort zu helfen, wo es nötig ist. Und so wie der Movember aus eigenem Antrieb von Spielern und Anhängern entstanden ist, so haben EHC-Fans im vergangenen Monat eine Pinktober-Aktion lanciert. Der Pinktober ist das weibliche Pendant zum Movember; hier geht es ums Thema Brustkrebsvorsorge und ebenfalls darum, mit dem Thema überhaupt ins Gespräch zu kommen. Das haben die Freiburger Pinktober-Organisatorinnen mit ihren rosaroten Buttons, die sie beim EHC-Heimspiel gegen Bayreuth in der Franz-Siegel-Halle verteilt haben, mit Bravour geschafft. Und auch hierbei kam eine ganze Menge Spenden zusammen, nämlich genau 417,87 Euro. Die neue Fangruppe Freiburg84 hat sich entschieden, diese Summe auf einen runden Betrag aufzustocken - so dass am Ende 500 Euro für den Verein Brustkrebs Deutschland e.V. zu Buche stehen. Wie die Organisatorinnen die Pinktober-Aktion erlebt haben, schildern sie am besten selbst: Hier geht es zu einem PDF, in dem sie auf pinke Wochen zurückblicken.

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