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02.07.2014

Keine Spekulationen - voller Fokus auf die Oberliga

Keine Anfragen, keine Planungen, keine Option: Die DEL2 ist für den EHC Freiburg im Sommer 2014 kein Thema.

In zahlreichen Gesprächen, Internet-Debatten und Spielerverhandlungen taucht die Frage auf: Wie würde der EHC Freiburg reagieren, wenn sich wider Erwarten eine Nachrücker-Option für die DEL2 ergäbe?

Tatsächlich ist dies eine sehr theoretische Diskussion, da dem EHC Freiburg zu keinem Zeitpunkt eine mögliche Nachrücker-Option annonciert wurde. Trotzdem aber gibt es eine klare Antwort - nämlich die, dass alle Planungen seit geraumer Zeit ausschließlich auf die Oberliga Süd ausgerichtet sind.

Seit dem Ende der Saison 2013/14, die der EHC Freiburg auf dem hervorragenden - aber eben nicht für die DEL2 berechtigenden - Platz 5 in der Aufstiegsrunde abschloss, gehen die EHC-Verantwortlichen von einem Verbleib in der Oberliga aus. Die Gerüchte, dass ein nachträglicher Aufstieg am Grünen Tisch möglich sei, wurden stets von außen an den EHC herangetragen. Der EHC Freiburg hat keinerlei Informationen über das Lizenzierungsverfahren in der DEL2 und beteiligt sich ausdrücklich nicht an Spekulationen über andere Teams, sondern konzentriert sich auf die eigenen Aufgaben. Diese liegen in der Oberliga Süd, wie der zweite Vorsitzende Marc Esslinger hervorhebt: "Uns ist es wichtig, ein verlässlicher Partner zu sein gegenüber Sponsoren, Zuschauern, Spielern, Ligenleitung und den sportlichen Rivalen aus der Oberliga."

Zu den Grundsätzen des EHC-Vorstandes um Werner Karlin, Marc Esslinger und Schatzmeister Joachim Schmidt gehören im wirtschaftlichen Bereich  umsichtige Etatplanung und auf sportlichem Parkett das Festhalten am "Freiburger Weg", der den Fokus auf Talente aus der eigenen Nachwuchsschule legt. In beiden Bereichen sind alle Vorbereitungen auf eine möglichst erfolgreiche Oberliga-Saison 2014/15 ausgerichtet, was auch bereits in allen Meldungen über Vertragsverlängerungen und Spielerverpflichtungen herausgehoben wurde.

Der Aufstieg ist das Ziel - aber auf dem Eis, nicht am Grünen Tisch

Dies bedeutet aber keineswegs, dass sich der EHC Freiburg einer Zukunft in einer höheren Spielklasse verschließt. In die neue Saison mitgenommen werden sollen Schwung und die Begeisterung auf und neben dem Eis, die speziell die spektakulären Auftritte in Playoffs und Aufstiegsrunde ausgelöst haben. EHC-Vorsitzender Werner Karlin betont: "Es ist unser Ziel, den sportlichen Aufstieg zu schaffen und uns so für die DEL2 in der Saison 2015/16 zu qualifizieren."

Hinter den Kulissen arbeitet der EHC Freiburg daher an einem Modell, das den Spielbetrieb der ersten Mannschaft von der Nachwuchsarbeit des EHC Freiburg e.V. entkoppelt. "Eine Lösung hierfür muss nicht zwingend die übliche GmbH sein", hatte Werner Karlin bereits bei der Mitgliederversammlung des Hauptvereins gesagt. Ziel sei es, eine Konstruktion zu finden, die die Nachwuchsabteilung als Kernstück und Keimzelle des Freiburger Eishockeys von einem angestrebten, strukturell aber riskanteren DEL2-Unternehmen trennt, in dem die Kompetenzen aber weiterhin beim EHC Freiburg liegen. Eine solche Ausgliederung muss sorgsam und seriös vorbereitet sein. Auch dies spricht dafür, sich nicht mit Gerüchten zu beschäftigen -  sondern mit akribischer Arbeit und mit der Aufgabe, der in Südbaden Fans, Spieler und Vorstand entgegenfiebern: Der Oberliga-Saison 2014/15.

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