Gewarnt und hochmotiviert: EHC empfängt Crimmitschau
Nach dem 3:6 in Ravensburg tritt der EHC Freiburg am Sonntag um 18.30 Uhr auf eigenem Eis gegen die Eispiraten Crimmitschau an. Die Partie ist ein Vergleich mit einem direkten Konkurrenten - und deshalb besonders wichtig.
Wie schon der letzte Heimspiel-Gegner aus Weißwasser bauen auch die Gäste aus Westsachsen auf die Dienste eines starken ausländischen Torhüters. Schon in den ersten Partien war der Kanadier Ryan Nie eine feste Stütze zwischen den Pfosten der Eispiraten. Sein Vertrag wurde im Sommer bis 2017 geschlossen, bereut hat das bei den Eispiraten nach den bisherigen Leistungen Nies sicher noch keiner. Vor dem Keeper verteidigen Routiniers wie Danny Pyka, Strafbankkönig Jakub Körner oder Ty Wishart. Der Kanadier wurde im Jahr 2006 in der 1. Runde an 16. Stelle vom NHL-Club San Jose Sharks gedraftet und absolvierte in seiner Karriere schon 26 NHL und 329 AHL-Spiele. In Schwenningen galt er einst als Schlüsselspieler, verließ den Verein aber überraschend.
In der Offensive ergänzen Wisharts Landsmann Eric Lampe und der US-Amerikaner Matthew Foy das Ausländer-Quartett. Zudem hat Crimmitschau mit der Verpflichtung von Ex-Nationalspieler John Tripp den wohl spektakulärsten Transfercoup des Sommer gelandet. Somit sind die Eispiraten keinesfalls zu unterschätzen. Das Team von Coach Chris Lee rangiert mit elf Punkten einen Platz vor den elftplatzierten Freiburgern - und kommt mit viel Rückenwind: Am Freitag glückte den Crimmitschauern im Derby gegen Weißwasser ein 8:5-Sieg, bei dem der Ex-Schwenninger Bernhard Keil drei und der Deutsch-Österreicher Alexander Höller zwei Treffer erzielten.
Gewarnt ist das Team von Leos Sulak also allemal - aber auch hochmotiviert, denn mit einem Heimsieg am Sonntag könnte der EHC Freiburg wieder an den Eispiraten vorbeiziehen. Spannung pur also vor der Partie, die um 18.30 Uhr in der Franz-Siegel-Halle beginnt.