140916basel
17.09.2014

EHC Freiburg siegt auch am Rheinknie

Südbadenern gelingt 6:1-Erfolg beim EHC Basel

Der EHC Freiburg hat auch das zweite Vorbereitungsspiel gegen den EHC Basel für sich entschieden. Hatten die Südbadener vor einer Woche zuhause mit 5:2 die Oberhand behalten, siegten sie am Dienstagabend mit 6:1 am Rheinknie. Beide Mannschaften durften dabei ihre Special Teams eifrig Praxis sammeln lassen.

Nach dem Gewinn des EZO-Cups am vergangenen Wochenende hatte sich das Gesicht der EHC-Truppe ein wenig verändert: Während Tobias Bräuner und Andrei Salzer nicht mit von der Partie waren und Jan Melichar als Co-Trainer hinter der Bande agierte, rückte Steven Billich wieder in das Aufgebot zurück. Vor knapp 250 Zuschauern, darunter eine stattliche Anzahl an Freiburger Fans, entwickelte sich anfangs ein ausgeglichenes Duell, welches sich ab der zehnten Minute jedoch erst einmal ins Basler Drittel verlegen sollte. Ein harter Check an Lutz Kästle hatte eine Spieldauer gegen Alessio Guantario zur Folge. Weil sich die Hausherren umgehend weitere Strafen erlaubten, bot sich Freiburg eine fast vierminütige doppelte Überzahl. Entsprechend ergaben sich Chancen für die Gäste, allen voran Jannik Herms Lattenschuss brachte die Führung beinahe aufs Tableau. In der 13. Minute war es dann soweit, bei Vier gegen Drei zimmerte Jakub Wiecki die Scheibe per Direktabnahme ins Lattenkreuz. Den Vorsprung baute wenig später Tobias Kunz auf 2:0 aus, eine schöne Kombination konnte er im Slot erfolgreich abschließen. Beinahe hätte sich noch ein dritter Treffer dazugesellt, doch scheiterte Alexander Brückmann am Aluminium.

Freiburg hatte die Partie, auch dank der üppigen Überzahl, zur Pause im Griff und legte nach Wiederbeginn sofort das 3:0 durch Michael Frank nach. Doch nun wandelte sich das Bild, anstelle der Powerplay-Formation musste nun das südbadische Penalty Killing Schwerstarbeit verrichten. 14 Strafminuten binnen zehn Minuten ließen die Gäste reichlich Unterzahl, gerade auch doppelter Natur, üben. Aber die Freiburger Defensive um Goalie Fabian Hönkhaus stand meist sicher, so dass Basel lediglich zu einem Treffer durch Cyrille Scherwey kommen konnte. Dafür nutzte Freiburg seine einzige Überzahl im Mitteldrittel zum 4:1, abermals war Frank erfolgreich gewesen.

Die Hausherren versuchten im letzten Abschnitt zwar, den Rückstand wieder zu verkürzen. Doch in einem intensiven Match ließen die Südbadener wenig zu, zudem agierte Hönkhaus äußerst souverän. Nicht nur in puncto Special Teams verzeichnete der Oberligist die entscheidenden Vorteile, auch bei ausgeglichener Stärke hatte die Sulak-Truppe die Nase vorn. Wenig überraschend indes, dass die beiden letzten Tore im doppelten Powerplay fielen. Michael Frank schnürte dabei gar einen Hattrick, erneut hatte er einen wunderbaren Spielzug erfolgreich abgeschlossen. Den Schlusspunkt zum 6:1 setzte dann Tobias Kunz, der einen feinen Pass von Nikolas Linsenmaier im Basler Kasten unterbrachte.

So stand am Ende ein souveräner Sieg des EHC Freiburg am Rheinknie. Beim Duell mit dem EHC Basel bestimmten angesichts zahlreicher Powerplays, darunter mehrere doppelte Überzahlmöglichkeiten, die Special Teams das Geschehen. Die Powerplay-Formation der Südbadener zeigte sich hierbei effektiver, das Penalty Killing folglich ebenfalls stärker als jenes des Schweizer Drittligisten. Am kommenden Freitag wartet das letzte Vorbereitungsspiel auf den EHC Freiburg, um 19:30 Uhr gastiert der ESC Hügelsheim zum badischen Duell an der Ensisheimerstraße.


Statistik

EHC Basel - EHC Freiburg 1:6 (0:2, 1:2, 0:2)

0:1 (12:24) Wiecki (Vavrusa, S. Billich) 4-3
0:2 (15:38) Kunz (N. Linsenmaier)
0:3 (20:25) Frank (Wiecki)
1:3 (27:36) Scherwey (Frunz) 5-4
1:4 (36:04) Frank 5-4
1:5 (47:34) Frank (S. Billich, Vavrusa) 5-3
1:6 (54:48) Kunz (N. Linsenmaier, Meyer) 5-3

Strafen: Basel 29 + 20 (Guantario) - Freiburg 20 + 10 (Meyer)
Schiedsrichter: Michael Weber
Zuschauer: 244

Zurück