30.12.2007

Dirksen mit guter Leistung in Garmisch

Benjamin Dirksen, der kurzfristig mit einer Förderlizenz für den Zweitligist EV Landsberg 2000 ausgestattet wurde, konnte die Niederlage der Lechstädter heute Abend ­in Garmisch nicht verhindern. Er hatte jedoch mit einer guten Leistung großen Anteil daran, dass diese mit 6:8 (2:2, 2:5, 2:1) noch im Rahmen geblieben ist. Zur Erinnerung, Landsberg verlor seine beiden letzten Spiele mit 2:12 (Landshut) und 3:17 (Essen).

Zur Notwendigkeit der Förderlizenz ist es durch den Ausfall der drei etatmäßigen Torhüter Endras, Reichelmeir und Tanzer gekommen. Andernfalls hätte die Partie heute abgesagt werden müssen. EHC-Online hatte nach dem Spiel, bei dem Dirksen 85 Schüsse abwehren musste, die Gelegenheit kurz telefonisch mit dem Wölfe - Backup zu sprechen:


EHC-Online: Hallo Benjamin, wann hast du von deinem möglichen Einsatz für den EV Landsberg beim heutigen Spiel in Garmisch erfahren?

Dirksen: Ich habe davon gestern Abend in der zweiten Drittelpause des Juniorenspiels erfahren, die endgültige Entscheidung kam dann kurz nach Mitternacht.

EHC-Online: Wie haben dich die Landsberger aufgenommen?

Dirksen: Naja, die Spieler in Landsberg sind momentan sehr frustriert und brachen demzufolge natürlich nicht gerade in Jubelstürmen aus, viele von ihnen haben auch nicht mit einem Spiel heute gerechnet. Da ich aber die Gebrüder Nörenberg aus unserer gemeinsamen Zeit in Köln kenne, war es ok.

EHC-Online: Wie lief das Spiel aus deiner Sicht?

Dirksen:
Wir gerieten schnell in Rückstand und hatten bei einigen unserer Tore etwas Glück. Der SCR war die bessere Mannschaft, was aber unter den aktuellen Umständen auch nicht wirklich verwunderlich ist.

EHC-Online: Gab es seitens der Landsberger schon Anfragen für zukünftige Einsätze?

Dirksen: Ich habe nach dem Spiel mit dem Trainer der Landsberger, Fred Ledlin, gesprochen und diese waren grundsätzlich nicht abgeneigt. Momentan ist es aber noch zu früh, etwas genaueres zu sagen.

EHC-Online: Wie sieht euer weiterer Plan aus? Tretet ihr gleich wieder die Heimreise an? (Anm.: Benjamin Dirksen wurde von Betreuer Lutz Stegner nach Garmisch gefahren)

Dirksen: Nein, wir bleiben über Nacht in einem Hotel in Garmisch und fahren morgen nach dem Frühstück wieder nach Freiburg.

EHC-Online: Danke für das Gespräch, ich wünsche euch einen schönen Abend.

Dirksen: Danke, ebenso.



Lobende Worte fand auch SCR-Geschäfstführer Ralph Bader auf der abschliessenden Pressekonferenz. Hier betonte er deutlich die Solidarität der Vereine untereinander, die den Eishockeysport in den Vordergrund stellten. Desweiteren dankte er den Wölfen Freiburg für die schnelle und unbürokratische Hilfe.

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