Derbysieg! Junioren machen Meisterrunde perfekt!

Die Junioren des EHC Freiburg haben es geschafft: In einem packenden Derby drehten die Südbadener die Partie beim Schwenninger ERC und machten aus einem 0:2-Rückstand noch einen 4:2-Sieg! Damit hat der EHC dank eines starken Schlussspurts tatsächlich noch den zweiten Platz in der Bundesliga Süd erobert. Freiburg steht zum zweiten Mal nacheinander in der Meisterrunde und kämpft um den Titel!

Am Samstag hatte der EHC noch den direkten Konkurrenten niedergekämpft und für den letzten Spieltag somit seine Chance auf die Endrunde gewahrt. Mit dem Auswärtsspiel in Schwenningen wartete allerdings eine schwere Aufgabe beim Tabellennachbar, der dem Juniorenteam des Erzrivalen die Meisterrunde vermiesen konnte. Die Ausgangslage war derweil unmissverständlich: Nur ein Sieg nach 60 Minuten würde den EHC noch auf den zweiten Platz hieven. Coach Peter Salmik konnte bei diesem "Endspiel" immerhin einmal fast auf seine komplette Besetzung zurückgreifen, 19 Akteure waren mit an den Neckar gereist. Aber auch Schwenningen schickte ein starkes Aufgebot mit vier kompletten Blöcken ins Rennen.

Es entwickelte sich ein relativ ausgeglichenes Derby im ersten Abschnitt, wobei Freiburg gleich drei Strafen überstehen musste. Zwar hielt sich das Penalty Killing schadlos, doch trafen die Hausherren zwischenzeitlich trotzdem zur Führung in der 17. Minute. Mit einem Rückstand musste der EHC in das Mitteldrittel gehen und die Situation verschlechterte sich für die Gäste. In der 26. Minute machte der SERC kurzen Prozess bei einem Powerplay und zogen auf 0:2 davon. Die Südbadener mussten folglich ihre Offensivbemühungen intensivieren und kam in der 34. Minuten zum Anschlusstreffer durch Jan Kouba. Das Tor gab dem EHC Auftrieb und als sich Schwenningen eine Strafe leistete, schlugen die Gäste zu. Enrico Saccomani traf zum 2:2. Und der Torjäger holte an seinem 18. Geburtstag zum Doppelschlag aus: Nur 55 Sekunden später brachte er seine Farben in Führung - Freiburg hatte die Partie gedreht!

Mit einem knappen 3:2 ging es in das letzte Drittel. Und obwohl die Südbadener in Unterzahl begannen, kamen sie stark in den Abschnitt. Kaum war die Strafe überstanden, bestimmte der EHC das Geschehen und sorgte für die Offensivaktionen, während Schwenningen kaum mehr gefährlich vor das Freiburger Gehäuse ziehen konnte. Die Dominanz der Gäste schlug sich in den Strafen nieder, insgesamt viermal durften die Südbadener im letzten Abschnitt ihr Powerplay aufs Eis schicken. Und eine solche Situation nutzte der EHC in der 52. Minute zum 4:2 durch Lutz Kästle. Diese Führung konnte der SERC nicht mehr gefährden, vielmehr brachte Freiburg den Sieg souverän unter Dach und Fach. Mit großem Kampf und toller Moral drehten die EHC-Junioren das Derby, und das obwohl es für einige Freiburger bereits das dritte Match an diesem Wochenende gewesen war.

In der Bundesliga Süd rangiert der EHC Freiburg zum Abschluss der Hauptrunde auf dem zweiten Platz, einen Zähler vor der Konkurrenz des Augsburger EV. In der Meisterrunde kämpfen die südbadischen Talente nun gegen den EHC Klostersee sowie die beiden Nord-Vertreter Bad Nauheim und Essen um die Deutsche Meisterschaft!


Statistik

Schwenninger ERC - EHC Freiburg 2:4 (1:0, 1:3, 0:1)

1:0 (16:28) Thome (Erlenbusch)
2:0 (25:25) Zrinski (Erlenbusch, Thome) 5-4
2:1 (33:14) Kouba (Saccomani, Brückmann)
2:2 (37:59) Saccomani (Kästle, Brückmann) 5-4
2:3 (38:54) Saccomani (Linsenmaier, Kouba)
2:4 (51:08) Kästle (Saccomani) 5-4

Strafen: Schwenningen 12 - Freiburg 12
Schiedsrichter: Norbert Kubica (Salzgitter) / Marc André Naust (Iserlohn)

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