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26.02.2014

Bittere Auftaktniederlage gegen Füssen

Trotz Freiburger Dominanz kein Sieg

Stark gespielt und dennoch verloren: Der EHC Freiburg hat zum Auftakt der Playoff-Serie gegen den EV Füssen eine bittere 2:3-Heimniederlage hinnehmen müssen. Vor fast 1700 Zuschauern in der Franz-Siegel-Halle hatten die Südbadener die Partie dominiert und auch einen perfekten Start hingelegt, am Ende siegten aber die effizienteren Gäste.

"Alle in Rot" hatte es gehießen und die EHC-Fans sorgten mit der dominanten Farbe für ein wunderbares Bild auf den Steh- wie Sitzrängen. Rot war auch die dominante Farbe auf dem Eis: Freiburg legte ein erstes Drittels aufs Parkett, das einem Einbahnstraßenspiel glich. Die Hausherren setzten das Füssener Tor gehörig unter Druck, während praktisch keine wirkliche Chance des Gegners zugelassen wurde. Nach 91 Sekunden hatte Tobias Kunz den EHC in Führung geschossen, kurz darauf lag die Scheibe ein zweites Mal im Allgäuer Kasten. Doch der Treffer von Jannik Herm wurde nicht gegeben, weil unmittelbar zuvor überraschend abgepfiffen worden war. So holte Freiburg das 2:0 kurzerhand nach, eine feine Passstaffette verwandelte David Danner zum. Unzählige Möglichkeiten hatten die Südbadener bis zur ersten Pause, die Führung hätte weitaus höher ausfallen müssen. Das Freiburger Manko der letzten Partien wiederholte sich aber - Chancen en masse, aber die Tore blieben rar gesät.

Auch im zweiten Drittel hatte der EHC das Spiel bestimmt, doch zur Pause stand ein Remis auf dem Tableau. Christian Mayr traf in Unterzahl mit dem ersten nennenswerten Schuss der Gäste zum 2:1, in der 37. Minute glich Füssen aus. Just der Klärversuch eines Freiburgers brachte die Scheibe unglücklich auf den Schläger von Routinier Alexander Golts, der direkt zum 2:2 einnetzte. Der EVF lieferte ein Höchstmaß an Effizienz ab, während die Südbadener auch weiterhin im Abschluss kein Glück hatten. Und im letzten Abschnitt? Freiburg dominierte, Füssen lauerte auf Konter. Das bekannte Bild. Der EHC hatte die Führung weiterhin mehrfach auf dem Schläger, nur wollte die Scheibe, die verdammte, sie wollte nicht über die Linie. Dafür schlugen die Allgäuer in den Schlussminuten zu: In doppelter Überzahl landete ein Sonntagsschuss von Ladislav Hruska im Winkel - 2:3, ganze 88 Sekunden vor der Schlusssirene. Freiburg zeigte in Unterzahl zwar den unbedingten Willen, den Ausgleich noch zu erzwingen, aber Füssen trug den ersten Sieg der Serie davon. Am Freitag um 19:30 Uhr findet nun das zweite Viertelfinalspiel im Allgäu statt.


Statistik

EHC Freiburg - EV Füssen 2:3 (2:0, 0:2, 0:1)

1:0 (01:31) Kunz (Herm)
2:0 (06:21) Danner (Wiecki, Billich)
2:1 (22:48) Mayr 4-5
2:2 (36:23) Golts (Friedl, Mayr)
2:3 (58:32) Hruska (Friedl, Richter) 5-3

Strafen: Freiburg 12 - Füssen 12
Schiedsrichter: Bastian Haupt (Kempten)
Zuschauer: 1679

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