140307fuessen
07.03.2014

6:1-Heimsieg: EHC geht in Führung

Freiburg gewinnt vor über 2700 Zuschauern

Der EHC Freiburg ist in der Viertelfinal-Serie gegen den EV Füssen erstmals in Führung gegangen. Mit 6:1 gewannen die Südbadener das fünfte Duell gegen die Allgäuer und liegen in der best-of-seven-Serie nun mit 3:2 vorne. Vor über 2700 Zuschauern in der Franz-Siegel-Halle lieferte der EHC einen starken Auftritt ab und hat am Sonntag in Füssen den ersten Matchball.

Beide Teams mussten auf einige Stammspieler verzichten: Beim EHC gesellte sich David Danner zu Julian Airich, Michael Frank und Andrei Salzer, der EV Füssen musste nicht nur auf seinen Abwehrkopf John Gordon verzichten, sondern auch auf Pavel Mojtek, Andrej Naumann und Tim Richter. Ungeachtet der Ausfälle entwickelte sich ein temporeiches erstes Drittel, allerdings mit klaren Vorteilen für die Gastgeber. Freiburg agierte zielstrebig und zweikampfstark, sorgte offensiv immer wieder für Gefahr und verstand es zugleich, defensiv sicher zu stehen. Die Gäste verteidigten ihrerseits beherzt und konnten sich mit schnellen Gegenangriffen auch regelmäßig in Szene setzen. Die besseren Chancen verzeichneten dennoch die Südbadener, die zugleich Geduld beweisen mussten. EVF-Goalie André Irrgang ließ sich zunächst nicht bezwingen, auch nicht durch zwei druckvolle Powerplays der Hausherren. In der zwölften Minute war der Bann aber gebrochen, Nikolas Linsenmaier hatte seine Farben in Front gebracht.

Wenn es im Eröffnungsdrittel ein Manko gegeben hatte, dann vielleicht die Freiburger Chancenverwertung. Auch im Mitteldrittel blieb der EHC tonangebend, hatte den zweiten Treffer mehrfach auf dem Schläger. Die beste Möglichkeit vergab Steven Billich, der sich wunderbar ein Unterzahlsolo erspielt hatte, jedoch an Irrgang scheiterte. Eine Überzahl nutzten die Südbadener schließlich zum überfälligen 2:0. Gerade als Füssen wieder zu viert war, setzte Milos Vavrusa die Scheibe ins Allgäuer Gehäuse. Nun münzte der EHC seine Überlegenheit konsequent in Tore um: Michael Schmerda, Steven Billich und Tobias Kunz bauten die Freiburger Führung bis zur zweiten Pause auf 5:0 aus. Die Entscheidung war damit gefallen, zumal die Hausherren in der 42. Minute gleich noch den sechsten Treffer nachlegten, erneut war Billich erfolgreich gewesen. Kein Wunder, dass die Luft aus der Partie mittlerweile raus war, obgleich beide Seiten weiter für Torgefahr sorgen konnten. Bei doppelter Überzahl gelang Füssen in den Schlussminuten schließlich noch der Ehrentreffer durch Eric Nadeau, zugleich der Endstand zum 6:1.

Mit einem überzeugenden Heimauftritt hatte sich der EHC Freiburg den dritten Sieg in der Serie redlich verdient und für ausgelassene Stimmung auf den üppig besetzten Zuschauerrängen gesorgt. Konzentriert und konsequent gingen die Südbadener hinten wie vorne zu Werke, kreierten immer wieder gute Einschussmöglichkeiten und ließen Füssen zugleich nur zu wenig hochkarätigen Chancen kommen. Am Sonntag hat der EHC nun den ersten Matchball in der Serie und kann mit einem Sieg den Einzug in die nächste Runde perfekt machen.


Statistik

EHC Freiburg - EV Füssen 6:1 (1:0, 4:0, 1:1)

1:0 (11:28) N. Linsenmaier (Billich, Brückmann)
2:0 (29:48) Vavrusa (Herm, Schmerda) 5-4
3:0 (30:56) Schmerda (Appel, Herm)
4:0 (35:30) Billich (Kunz)
5:0 (38:42) Kunz (N. Linsenmaier, Schmerda) 5-3
6:0 (41:21) Billich (Herm, Kunz)
6:1 (57:26) Nadeau (Friedl, Schöpf) 5-3

Strafen: Freiburg 14 - Füssen 16
Schiedsrichter: Ralph Bidoul (Sonthofen)
Zuschauer: 2714

Zurück