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27.08.2014

1-3 Niederlage in Straßburg

EHC dennoch mit gutem Auftritt beim französischen Erstligisten

Der EHC Freiburg hat auch das zweite Testspiel im Elsaß knapp verloren: In einem guten, ausgeglichenen Match musste sich der EHC am Ende Étoile Noire Strasbourg mit 1-3 (0-0,1-1,0-2) geschlagen geben.

Beim Match in Straßburg musste Coach Leos Sulak auf Verteidiger Dennis Meyer verzichten, dafür stand erstmals Gastspieler Chris Billich im Freiburger Aufgebot. Allerdings hatte auch sein Gegenüber, Trainer Daniel Bourdages, nicht alle Mann an Bord: Beim französischen Erstligisten fehlte unter anderem Verteidiger Matt Bruneteau, der aufgrund von Schwierigkeiten mit dem Visum in den USA fest steckt.

Der EHC trat wie schon am Freitag gegen Mulhouse mit vier Reihen an, allerdings mit einer leicht veränderten Aufstellung. Im ersten Abschnitt entwickelte sich von Beginn an ein technisch gutes und faires Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten. Die beiden Torhüter - Vladimir Hiadlovsky auf Straßburger Seite und Christoph Mathis zwischen den EHC-Pfosten - entschärften aber alles, was auf ihr Tor zuflog. Man merkte den neu formierten Freiburger Blöcken allerdings an, dass die letzte Abstimmung noch fehlte. Die größte Möglichkeit zur EHC-Führung hatte Timo Linsenmaier im Powerplay auf dem Schläger, als er im Slot aus kurzer Distanz abzog, Hiadlovsky aber mit glänzendem Stellungsspiel retten konnte. Die vierte EHC-Reihe geriet zwar gegen die erfahrene Heimmannschaft unter Druck, konnte sich aber mit Kampf und Einsatz immer wieder befreien. 

Zu Beginn des zweiten Drittel musste der EHC gleich drei Unterzahlsituationen in Folge überstehen, die Box stand gut und wenn einmal ein Schuss durch kam, war Christoph Mathis zur Stelle. Im dritten Penalty Killing gelang Freiburg dann sogar die Führung: Jannik Herm hatte die Scheibe im Straßburger Drittel in der Ecke erobert, in die Mitte gepasst und Chris Billich verlud Hiadlovsky mit der Rückhand zum 1-0. Im weiteren Verlauf des Drittels kamen beide Teams zu Powerplay-Möglichkeiten, Freiburg hatte dabei durch Julian Airich und Tobi Kunz zwei sehr gute Möglichkeiten, auf 2-0 zu erhöhen. Das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite: Nach einer abgelaufenen Strafzeit gegen den EHC konnte Preston Shupe die Scheibe im Freiburger Drittel behaupten und zum 1-1 ausgleichen. Ein bis dahin gerechtes Unentschieden, der EHC agierte mit dem französischen Erstligisten weitgehend auf Augenhöhe und bot eine starke Defensivleistung.

Das Schlussdrittel begann aus Freiburger Sicht furios: Schon nach 8 Sekunden hatte Tobias Bräuner eine gute Chance, kurz darauf verpasste Deveri mit einem Alleingang die Führung und auch eine 5-3 Überzahl des EHC brachte nichts ein. Und wie es dann eben kommt: Auf der einen Seite fehlt das Quäntchen Glück, auf der anderen Seite nutzt L'Étoile Noire eine Überzahlgelegenheit effizient, Bourgaut zieht vom Bullykreis aus trocken ab und überwindet Hönkhaus zum 2-1. Danach musste sich der EHC etwas berappeln und war gerade dabei, die Offensive wieder anzukurbeln - da verwandelte erneut Bourgaut einen Konter zum 3-1 für die Hausherren. Étoile Noire Strasbourg ließ die Scheibe nun geschickt laufen, Freiburg versuchte den Anschluss herzustellen und hatte durch Chris Billich zwei Minuten vor Ende noch eine gute Gelegenheit auf dem Schläger. Am Ende blieb es beim 3-1 Erfolg für Straßburg, durchaus verdient - aber auch der EHC hat eine gute Leistung geboten, einzig die Chancenverwertung ist an diesem Abend zu bemängeln.

Tore:
0-1 (26:58) C. Billich (Herm - 4:5)
1-1 (33:19) Shupe (Pardavy/Danford)
2-1 (43:41) Bourgaut (Michel/Peroff - 5:4)
3-1 (52:32) Bourgaut (Goncalves/Hoehe)

Die Aufstellung des EHC:
Tor: Mathis 
Frank, Vavrusa / Deveri, Bräuner, Kunz 
T. Linsenmaier, Brückmann / S. Billich, N. Linsenmaier, C. Billich 
Rießle, Peleikis / Herm, Saccomani, Airich 
Kästle, Hülskopf / Engel, Henry, Rösch

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