29.10.2006

Wölfe triumphieren über Ravensburg – Shutout für Masalskis

Im zweiten Derby des Wochenendes konnte der EHC Freiburg einen 4:0-Erfolg über den EV Ravensburg feiern. 2000 Zuschauer, darunter etwa 150 EVR-Fans, boten der Partie einen gebührenden Rahmen. Den Grundstein für den Sieg legten die Wölfe im ersten Drittel, aus dem sie mit einer 3:0 Führung vom Eis gingen. EHC-Trainer Sergej Svetlov musste lediglich auf Verteidiger Thomas Gaus verzichten, sein Gegenüber Gerhard Brunner auf die Abwehrspieler Berblinger und Blank.

Druckvoll begannen die Gäste das Spiel, die ersten beiden Minuten fanden vornehmlich im Freiburger Drittel statt. Doch als Newhook die erste Strafe des Spiels kassierte, ergriffen die Wölfe die Gelegenheit beim Schopfe und Vladimirs Mamonovs markierte die umjubelte Führung. Der EHC-Motor lief von da an immer geschmeidiger und nach acht Minuten mussten die Oberschwaben den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Billich scheiterte zwar an Güttner, den Abpraller jedoch versenkte Kapitän Henkel sicher. Ravensburg hatte den Schwung der ersten Minuten verloren, Freiburg die Oberhand gewonnen. Dies änderte sich in der zweiten Hälfte des ersten Drittels. Freiburg musste drei Strafen überstehen, Ravensburg konnte den Druck zunehmend erhöhen. Die Gastgeber tauchten aber immer wieder gefährlich vor Tobias Güttner auf, so auch in der 19.Minute. Matthias Vater war gerade von der Strafbank zurück, als Kotasek einen Konter lancierte. Der Tscheche bediente seinen Mittelstürmer und Vater befördete die Hartgummischeibe mit einem satten Schuss mitten durch die Schoner des Ravensburger Goalies. Mit einem komfortablen 3-Tore-Vorsprung gingen die Freiburger in die erste Pause.

Die Anfangsphase des Mittelabschnitts erinnerte stark an das erste Drittel – wieder waren es die Gäste, welche den besseren Start erwischten. Inzwischen hatte Dillmann seinen Teamkollegen Güttner im EVR-Tor ersetzt. Das Tor von Edgars Masalskis blieb dem Gegner jedoch verschlossen, die Wölfe-Mannschaft arbeitete gut. Was dennoch auf das Freiburger Gehäuse kam, entschärfte Masalskis gekonnt. Die Zuschauer sahen ein ausgeglichenes Drittel, in dem der EHC den einzigen Treffer markierte. In Überzahl brachte Rajnoha die Scheibe vor das Tor, Dillmann wehrte zur Seite ab und Bartosch nutzte die Gelegenheit zum 4:0.

Auch wenn Freiburg im Schlussdrittel offensiv ein wenig an Tempo herausnahm, so standen sie defensiv weiterhin sicher. Ruhig und routiniert brachten die Wölfe das Spiel über die Zeit und überstanden auch zwei Unterzahlspiele. Der EHC prüfte Marc Dillmann noch einige weitere Male, aber der Ravensburger Schlussmann verwehrte den Gastgebern einen weiteren Treffer. Auf der Gegenseite verhinderte Masalskis mit guten Paraden sowie der tatkräftigen Unterstützung seiner Vorderleute einen Torerfolg der Gäste.

So war Edgars Masalskis in seinem vorletzten Spiel für den EHC der Mann des Abends und feierte seinen ersten Shutout im Wölfe-Trikot. Ravensburg konnte zwar phasenweise die Spielkontrolle übernehmen und übte Druck auf das Freiburger Tor aus, doch es fehlte am Ende die Durchschlagskraft. Dies war der Verdienst einer sehr guten Abwehrleistung der Freiburger Mannschaft, die versuchte, ihrem Torhüter möglichst viel Arbeit abzunehmen und die Ravensburger nur selten zur Entfaltung kommen ließ. Trotz der enormen Defensivarbeit verpassten es die Wölfe nicht, offensiv kontinuierlich für Gefahr zu sorgen. Abgerundet wurde der Freiburger Sieg schließlich mit der obligatorischen Ehrenrunde, bei der die EHC-Fans ihre gesamte Mannschaft feierten, vor allem aber den Spieler des Abends, Edgars Masalskis.

Gäste Coach Brunner konstatierte nach der Partie, dass man motiviert angereist sei und druckvoll begonnen habe, aber durch eigene Fehler die Niederlage eingeleitet habe. Zudem sei man am überragenden Wölfe-Goalie Masalskis gescheitert. EHC-Trainer Svetlov konnte sich hingegen sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft zeigen. Sie habe sehr gut gespielt, er sei heute stolz auf das Team. Man habe konstant und diszipliniert über das gesamte Spiel agiert, sowie die eigenen Chancen konsequent genutzt, so Svetlov auf der Pressekonferenz.

Mit dieser zutreffenden Analyse endete ein schöner Eishockeyabend für die Freiburger Eishockeyfans. Nähere Informationen zur heutigen Partie können Sie im Bericht des entracom-Livetickers nachlesen. Mit dem Sieg haben die Wölfe ihren fünften Platz verteidigt und den Anschluss zu den ersten vier Plätzen gehalten. Schon am Dienstag steht das nächste Spiel an, der EHC empfängt um 20 Uhr den Tabellenzweiten Bad Tölz. Die Partie gegen die Löwen ist das Top-Spiel des 16.Oberliga-Spieltages, Sie sind natürlich herzlich dazu eingeladen, den EHC dabei zu unterstützen!



Statistik:

EHC Freiburg – EV Ravensburg 4:0 (3:0, 1:0, 0:0)

1:0 (03:05) Mamonovs (Rajnoha, Kotasek) 5-4
2:0 (07:59) Henkel (Billich, Frank)
3:0 (18:30) Vater (Kotasek, Mamonovs)
4:0 (30:10) Bartosch (Rajnoha, Ketter) 5-4

Strafen: Freiburg 12 – Ravensburg 14
Schiedsrichter: Györgyicze (Troisdorf)
Zuschauer: 1771

Spieler des Abends: Masalskis (Freiburg) – del Monte (Ravensburg)



Alle Ergebnisse:

EV Füssen – Heilbronner Falken 3:6 (1:1, 0:2, 2:3)
EC Peiting – Ratinger Ice Aliens 1:6 (0:3, 1:1, 0:2)
TEV Miesbach – Tölzer Löwen 1:5 (0:3, 1:2, 0:0)
Blue Devils Weiden – Starbulls Rosenheim 5:4 (1:2, 2:2, 2:0)
EHC Freiburg – EV Ravensburg 4:0 (3:0, 1:0, 0:0)
SC Riessersee – EHC Klostersee 5:6 n.V. (3:1, 2:3, 0:1, 0:1)
Eisbären Juniors Berlin – Hannover Indians 3:4 (2:0, 0:2, 1:2)

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