U19 ist Meister / 1B hat es wieder selbst in der Hand - Nachwuchs kompakt vom Wochenende
Titelchance wieder da
Constantin Haas Peter Nowotny
1B: TSG Reutlingen – EHC Freiburg 0:15 (0:2, 0:6, 0:7).
Diese Landesliga-Saison strotzt vor verrückten Wendungen! Allein am vergangenen Wochenende verlor Esslingen, der Titel-Anwärter Nr. 1, zuhause gegen Balingen 1:3 (und in der anschließenden Frustbewältigung holten sich zwei ESG-Spieler noch Spieldauer-Diszis). Einen Tag später nahm der Tabellenvorletzte EKU Mannheim den Titel-Anwärter Nr. 2, die Pforzheim Bisons, mit 5:2 auseinander.
Diese Resultate eröffneten dem Titel-Anwärter Nr. 3, unserer 1B, unverhofft die Chance, doch noch aus eigener Kraft wieder nach vorne zu kommen. Und die 14+2 Freiburger, die mit Trainer Petr Mares nach Reutlingen gereist waren, zeigten sich bis in die Haarspitzen motiviert. Diesmal stimmte alles, von den fehlerfreien Torhütern Constantin Haas und Peter Novotny bis zu Lukas Allgeier, der mal eben drei Voll-Treffer einstreute.
Spätestens nach dem Tor-Stakkato in der 28. Minute (von 0:2 binnen 49 Sekunden auf 0:5) war der Drops gelutscht. Am Ende stand der höchste EHC-Sieg der gesamten Saison zu Buche. Damit kann unsere 1B nun ohne fremde Hilfe Meister werden. Nötig sind „nur“ noch zwei Siege – gegen Stuttgart am 11. März (17.15 Uhr, in der FSH) und in Pforzheim am 25. März.
Punkte für den EHC: Luis Dischinger 2 Tore/0 Vorlagen, Christopher Basham 3/2, Aaron Kupzick -/3, Dan-Julian Zehner 2/-, Björn Komander 1/1, Ramin Noorollah Zadeh -/1, Artur Nedbaljuk -/2, Tobi Bräuner 3/3, Tim Schultis -/1, Jakob Rütschle 1/1, Lukas Allgeier 3/1, Dennis Schopp -/5, Marco Schultis -/1.
Tabellenstand Landesliga: 1. EHC Freiburg 1b 13 Spiele/88:33 Tore/29 Punkte. 2. Eisbären Balingen 13/75:52/28. 3. ESG Esslingen 13/72:39/27. 4. Pforzheim Bisons 12/63:44/23. 5. Reutlingen 13/54:73/15. 6. Stuttgart 13/48:68/14, usw.
Neu formiertes Team ist Meister!
U19: SG Stuttgart/Bietigheim – SG EHC Freiburg/Hügelsheim 5:12 (2:1, 0:5, 3:6).
Holt die Fanfaren raus – unsere SG-Jugend hat ihren Meistertitel klar gemacht. In ganz BaWü ist kein Team besser als diese Kooperation, die erst vor acht Monaten aus der Taufe gehoben wurde und die, auch zwischenmenschlich, hervorragend funktioniert.
Jüngster Beleg dafür ist die beeindruckende Art, wie sich die 13+1 Spieler des Trainerduos Kai-Uwe Hoffmann/Dirk Hensel in Stuttgart den jüngsten Sieg erkämpften. Da die Gastgeber noch eine theoretische Titel-Chance besaßen, legten sie alles in die Waagschale, und nach 14 Minuten stand es 2:1. Doch unsere U19 schüttelte sich nur kurz, der Trainer stellte die Reihen um. Dann zündeten Konradi, Mylyanyk & Co. ab der 26. Minute ein Offensiv-Feierwerk vom Feinsten. Schon in der 50. Minute war das Ergebnis zweistellig, zum achten Mal in dieser Saison. Ein gutes Spiel machte auch Torhüter Jan Kleinkopf, der kurzfristig den erkrankten Stamm-Goalie Leon Suljkic ersetzen musste.
Punkte für die SG: Denys Mylyanyk 3 Tore/1 Vorlage, Tim Konradi 1/-, Fabian Keller 2/1, Dustin Hensel -/4, Julian Wagner -/3, Philipp Denzer -/1, Justus Lehmacher 1/-, Dan-Julian Zehner 4/4, Boris Kharitonov 1/-, Paul Konradi -/3.
Tabellenstand Jugend: 1. SG EHC Freiburg/Hügelsheim 11 Spiele/126:19 Tore/33 Punkte. 2. Stuttgart/Bietigheim 8/57:33/15. 3. EKU Mannheim 9/29:64/9. 4. SG EKU/Heilbronn 12/25:121/3.
Früh aufstehen lohnt sich
U16: SG Balingen/Reutlingen – SG EHC Freiburg/Hügelsheim 0:4 (0:0, 0:2, 0:2).
Die 63 Saisonpartien in der Schüler-Liga des EBW finden in der Regel mittags oder abends statt. Nur drei davon (allesamt in Balingen) beginnen schon um 9.30 Uhr. Das ist für das Gästeteam natürlich eine Herausforderung – besonders, wenn die Gäste zuvor aus Freiburg und Hügelsheim zwei Stunden durch den vereisten Schwarzwald anreisen müssen.
Am Samstag (3.3.) hatten wieder unsere SG-Schüler das Early-Bird-Los von Balingen gezogen. Trainer Rudi Gorgenländer standen nur 10+1 Spieler zur Verfügung. Die ließen es zunächst entspannt angehen. Ein Doppelschlag in der 33. Minute brachte dann schon die Vorentscheidung. Auch weil Maurice Hempel im SG-Tor nichts anbrennen ließ und einen Shut-out feierte. Am 17. März endet die erfolgreiche Premieren-Saison unserer Schüler-SG mit der Partie bei EKU Mannheim. Eröffnungsbully ist dann wieder zu einer zivilen Zeit, um 13.30 Uhr.
Punkte für die SG: Kevin Lang 1/1, Finn Hensel 1/-, Stefano Clemente 1/1, Kevin Andreev -/1, Jeremy Rich 1/-.
Tabellenstand Schüler: 1. Freiburg/Hügelsheim 17 Spiele/105:63/34 Punkte. 2. Mannheimer ERC 15/109:50/34, 3. Stuttgart 18/110:62/32. 4. Bietigheim 13/72:32/28, usw.
Auf Augenhöhe
U14: EHC Freiburg – Heilbronner EC 4:5 (1:2, 2:0, 1:3).
5:4, 4:3, jetzt 4:5 – so endeten aus Freiburger Sicht die jüngsten Partien gegen Heilbronn. In diesen Duellen entscheiden also oftmals Nuancen über Sieg und Niederlage. Bei der jüngsten Partie am Sonntag (4.3.) war diese Nuance vielleicht das kollektive Nickerchen der EHC-Verteidigung zu Beginn des Schlussdrittels.
Da ließ man binnen 22 Sekunden zwei überflüssige Gegentore zu, auch der sehr gute EHC-Goalie Louis Waaßmann war geschlagen. Zwar konnte sich Ravil Khaydarovs Aufgebot von 17+1 Spielern davor und danach mehr und bessere Torchancen erarbeiten als der Gegner. Aber außer den Torschützen Paul Bechtold (15., 39. und 42. Minute, jeweils auf Zuspiel von Nico Barth) und Samuel Flamm (23.) brachten keiner den Puck im Heilbronner Tor unter.
Wieder ein Auswärtssieg
U12: Stuttgarter EC – EHC Freiburg 4:6 (2:4, 1:0, 1:2).
Die jüngsten sieben Ligaspiele unserer Kleinschüler endeten allesamt mit Niederlagen für jenes Team, das „Heimrecht“ besaß. Wie gut also, dass unsere U12 vergangenen Samstag (3.3.) wieder in der Ferne ran durften, beim Tabellen-Nachbarn Stuttgart.
Trainer Peter Salmik konnte trotz Grippewelle auf 17+2 fidele Jungs zurückgreifen. Und die legten gleich los wie die Feuerwehr auf Kufen. Die Freiburger Schnellangriffe liefen von Anfang an wie geschmiert, nach 13 Minuten stand es schon 2:4. Dann kam dem EHC etwas die Präzision abhanden, mitten ins Geplätschere traf Stuttgart zwei Mal (27., 47.).
Und so ging das Spiel mit dem Stand von 4:4 auf die Zielgerade. Gelegentlich drohte sogar ein Heimsieg – doch dem stemmten sich unsere Torhüter Jan Plöger und Marko Uhrig mit Bravour entgegen. Dann gelang dem ersten EHC-Block mit zwei Treffern binnen neun Sekunden (53. Minute) die viel umjubelte Entscheidung.
Schade, dass die letzten beiden Saisonspiele unserer Jungs, am 10. und 24. März, jeweils in Freiburg angesetzt sind. Zwischendurch findet am 17./18. März das Ferenc-Vozar-Turnier mit Gästen aus Tschechien, Nürnberg, München, Mulhouse und der Schweiz statt – aber da gibt es ja kein „Heimrecht“.
Quelle für Zielwasser gesucht
U10 in Mannheim.
Es hätte fast geklappt mit dem ersten Turniersieg der Saison für unsere Kleinstschüler, vergangenen Samstag (3.3.) bei EKU Mannheim. Wenn nur nicht diese Abschlussschwäche wäre, die sich wie ein roter Faden durch die Saison zieht.
Im ersten Match, gegen EKU Mannheim, wurde das erste Drittel verschlafen, was die Gastgeber zu einer kleinen Führung nutzten. Danach waren die jungen Wölfe wacher und kamen zum Ausgleich. Im letzten Abschnitt boten sich ihnen viele viele gute Chancen, doch der entscheidende Treffer gelang EKU.
Im Match gegen Esslingen kannte der Puck nur eine Richtung: auf das Tor der Neckarstädter. Die wussten ihr Tor jedoch gut zu verteidigen, während der EHC beste Möglichkeiten ungenutzt ließ. Am Ende war Esslingen dann sogar ein Tor voraus, was den Spielverlauf auf den Kopf stellte.
Im letzten Match gegen Zweibrücken brauchte unsere U10 etwas Anlauf. Dann ging es mit viel Druck auf das Tor der Hornissen. Und diesmal blieben unsere Stürmer fokussiert, bis der Puck wirklich drin war im gegnerischen Gehäuse. So wurde es ein kleines Schützenfest. Wenn man diese Saison nur häufiger so getroffen hätte...
Coach Ravil Khaydarov war jedenfalls zufrieden mit seinem Team. Am 10. März geht es für den 2009er Jahrgang nun zum Bambini-Tagesturnier nach Wil/Schweiz, zwei Wochen später ist unsere U10 beim Internationalen Spiders Cup in Miesbach eingeladen, und am 1. April endet ihre Saison mit einem EBW-Heimturnier in Freiburg.
Michael Waaßmann