u17 news2
22.03.2022

U17: Die halbe Miete

EHC Freiburg - EHC Bayreuth 4:1 (1:1, 1:0, 2:0). Am Samstag, 19. März 2022, hat das U17-Team des EHC Freiburg Großes geleistet. Da wurde der EHC Bayreuth in der Echte-Helden-Arena mit 4:1 besiegt, im ersten von zwei Aufstiegsspielen zur Jugend-Bundesliga (U17 Division II).

Wenn unsere Jungs das Rückspiel am kommenden Samstag, 26. März, im Kunsteisstadion Bayreuth gewinnen oder nur knapp, mit maximal zwei Toren Unterschied verlieren, ist der EHC-Nachwuchs erstmals nach einem Jahrzehnt wieder in einer Bundesliga vertreten.

Solche Aussichten können auch gestandene Kerle etwas nervös machen. So war "das große Spiel" schon lange vor dem Samstag in allen Köpfen. Und auch als es dann los ging für die 18+1 Freiburger, die EHC-Trainer Peter Salmik aufbot, war noch der eine oder andere Wackler drin. So leistete sich das Team in den ersten Minuten gleich zwei überflüssige Strafen. Deren zweite nutzten die Gäste zum frühen 0:1 (8. Minute). Umso größer war die Erleichterung hinter der Bande und unter den über 100 Zuschauern, als EHC-Stürmer Julian Brehm ein Zuspiel von Erick Bensel zum 1:1-Ausgleich nutzte (14.). Mit zunehmender Spieldauer bekamen die EHC-Angriffe nun immer mehr Struktur. Alleine im Mitteldrittel boten sich den Hausherren 5 Großchancen plus ein Lattentreffer, aber erst kurz vor Drittelende fiel der Freiburger Führungstreffer durch Paul Bechtold, diesmal im Powerplay (40.). Da auf der Gegenseite EHC-Goalie Keanu Salmik alle Bayreuther Schüsse, darunter zwei gefährliche Konter, entschärfte, begann der Schlussabschnitt mit dem Zwischenstand von 2:1 - nicht schlecht, aber noch nicht genug. Ein einziger Lucky Punch des Gegners würde die Uhr wieder auf Null stellen.

So traten die Hausherren nun immer dominanter auf, setzten sich vorne fest, investierten viel für weitere Treffer. Ironischerweise brachte aber erst eine Unterzahl den gewünschten Erfolg. Julian Brehm sah, dass Bayreuth die blaue Linie nicht hielt, zog mit dem Puck trickreich von dannen und servierte ihn dann Paul Bechtold, der den Gästekeeper erneut überwand (52.). Dieses 3:1 setzte nun beim EHC letzte Kräfte frei. Man kontrollierte das Geschehen, störte konsequent alle Bayreuther Versuche, sich vors EHC-Tor zu kombinieren, und wartete geduldig auf weitere Gelegenheiten. Die boten sich bei einer nochmaligen Strafzeit der Gäste (in einem jederzeit sehr fairen Spiel). Diesmal ließen Luis Bockstahler und Cedric Ringenbach die Scheibe kreisen, bis Maik Kraus sich in Schussposition gebracht hatte. Dann zog Kraus ab, und bumm - 4:1 (59.). Der Torjubel ging wenig später in allgemeinen Siegesjubel über, und auch ein bisschen in den Stolz, nach kurzen Anlaufschwierigkeiten gegen einen starken Gegner eine sehr starke Leistung gebracht zu haben. Nochmals dasselbe - und der Aufstieg ist geschafft.

Für den EHC Freiburg spielten: Keanu Salmik (Tor); Maxim Skrylov, Silas Flamm, Nils Nagreli, Julian Brehm 1/1, Maik Kraus 1/-, Daniel Andreev,  Leonard Glatz, Mark Ihlefeldt, Pascal Musacchio, Cedric Ringenbach -/1, Niclas Hempel, Ruben Bühler, Nico Barth, Erick Bensel -/1, Marlo Glaser, Paul Bechtold 2/-, Milan Schiffermüller, Luis Bockstahler -/1.

Text: Toni Klein/Foto: Frank Nieberle

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