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13.01.2019

Tor und Sieg zum Mancari-Abschied

Im Kellerduell holt der EHC drei wichtige Punkte gegen die Bayreuth Tigers.

Das EHC-Trainergespann um Rawil Khaidarow und Jan Melichar konnte das erste Mal seit Wochen aus dem Vollen schöpfen und 22 Spieler für das Duell gegen die Bayreuth Tigers nominieren. Durch die Rückkehr von Marvin Neher und die Neuverpflichtung von Antti Kauppila konnte Stephan Seeger, der seit Monaten in der Verteidigung aushelfen musste, endlich wieder als Stürmer agieren.

Die erste Spielszene des Abends gehörte den Gästen, welche nach nur 13 Sekunden den Außenposten trafen. Der EHC war von Beginn an sehr bemüht, mit Bayreuth mitzuhalten, ließ sich aber immer wieder tief in die eigene Zone drücken. Die beste Chance im ersten Durchgang hatte Ryon Moser nach neun Minuten, als er nach einem langen Pass von Mark Mancari alleine vor Tigers-Goalie Brett Jaeger auftauchte und an diesem scheiterte.

Durch zwei späte Strafzeiten gegen die Gäste im ersten Abschnitt starteten die Wölfe mit doppelter Überzahl in den Mittelabschnitt. Freiburg kam schnell in die Powerplay-Aufstellung, Linsenmaier legte für Mark Mancari ab, der mit einem satten Schlagschuss die Führung nach nur 21 Sekunden bescherte. In der Folge lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Zwar konnten die Gäste zunächst ausgleichen, doch Sergej Stas, Ryon Moser und Josef Mikyska konnten sich ebenfalls noch in die Scorerliste eintragen. Die Wölfe nahmen das Spiel in die eigene Hand. Ein Lebenszeichen auf Seiten der Tigers gab es kurz vor Schluss, als Rajala in Überzahl den Spielstand auf 4-2 verkürzte.

Im Schlussabschnitt spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe, grobe Fehler galt es zu vermeiden. In der 57. Spielminute wurde Nikolas Linsenmaier am Torschuss gehindert und bekam einen Penaltyschuss zugesprochen. Diesen führte selbstverständlich Mancari aus, scheiterte jedoch am Bayreuther Goalie. Auch wenn dieser gegen Ende sein Tor für einen sechsten Feldspieler räumte, versäumten es die Freiburger, den Puck ins leere Tor zu bringen und den Spielstand weiter nach oben zu schreiben, sodass es beim 4-2 blieb.

Head-to-Head
Der EHC Freiburg und die Bayreuth Tigers bestritten heute ihr elftes Aufeinandertreffen seit dem Aufstieg der Tigers zur Saison 2016/17. Durch den heutigen Sieg bauten die Wölfe ihren Vorsprung im direkten Vergleich auf 7 Siege aus und sind in der DEL2 nun wieder punktgleich mit den Bayreuth Tigers und belegen aktuell den 11.Tabellenplatz.

Moral und Leidenschaft
Vor der Partie wurde Sergej Stas zum EHC-Spieler des Monats Dezember gewählt. Der 27-jährige Stürmer ist damit der erste Feldspieler, der diese Auszeichnung in der aktuellen Spielzeit erhalten hat. Neben 4 Toren und 2 Vorlagen im Dezember dürfte Stas auch durch seine Spielmoral und Leidenschaft auf dem Eis die Fans überzeugt haben.

Mark Mancari sagt Ciao
Am gestrigen Samstag haben sich die Verantwortlichen des EHC Freiburg mit dem 33-jährigen Italo-Kanadier auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Mancari, der zuletzt eine zehnmonatige Zwangspause nach einer Schulterverletzung einlegen musste, konnte bisher nicht an seine alte Form anknüpfen und leidet weiterhin unter seiner Verletzung. Beim heutigen Spiel gegen Bayreuth führte Mark Mancari die Mannschaft als Spielführer aufs Eis und macht sich mit seinem Treffer zum 1-0 ein persönliches Abschiedsgeschenk nebst der Ehrung zum Spieler des Abends.

Weitere personelle Veränderungen
Bei der Freiburger Nummer 8, Alex Miner Barron, zeichnet sich eine Trennung ab. Der 27-jährige US-Amerikaner kam in 35 Spielen lediglich auf 2 Tore und 7 Vorlagen. Ein Kontingentstelle besetzt der finnische Verteidiger Antti Kauppila, der bereits am Freitag in Deggendorf sein Debüt gab.

Tore:
1-0 (20:21) Mark Mancari (Nikolas Linsenmaier, Ryon Moser - PP1)
1-1 (21:16) Tim Richter (Luca Gläser, Sebastian Busch)
2-1 (23:03 ) Sergej Stas (Josef Mikyska, Radek Havel)
3-1 (33:19) Ryon Moser (Nikolas Linsenmaier, Tobias Kunz)
4-1 (33:19) Josef Mikyska (Antti Kauppila, Jannik Herm - PP1)
4-2 (37:46) Juuso Rajala (Ville Järveläinen, Simon Karlsson - PP1)

Strafzeiten: Freiburg 6, Bayreuth 8
Schiedsrichter: Robert Paule, Alexander Singer / Thomas Kalnik, Tino Thönelt
Zuschauer: 1.704

Die Freiburger Aufstellung:
Nemec (Meder)
Brückmann, Mancari / Kunz, Linsenmaier, Moser
Kauppila, Havel / Mikyska, Stas, Wittfoth
Rießle, Neher / Saccomani, Herm, Neuert
Bednar, Bauhof / Cihak, Seeger, Bräuner

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