U11 mannheim
16.10.2019

Nachwuchs-News vom Wochenende

Viele neue Erkenntnisse

U11-Turnier in Schwenningen.

Es war der richtige Zeitpunkt für eine große Standortbestimmung: Am Sonntag (13.10.) trafen sich in der schmucken, umgebauten Halle 2 der Helios-Arena die U11-Team der Schwergewichte im baden-württembergischen Eishockey zum Turnier: Schwenningen, Mannheim, Bietigheim, Freiburg.

 

Im ersten Match traf der EHC auf Schwenningen. Der EHC hatte in den vergangenen Spielzeiten stets vergeblich versucht, den Dauerrivalen vom Berg zu besiegen; zu stark war deren älterer Jahrgang bisher gewesen. Dies hat sich nun gedreht. Auch das zweite Match der Saison 2019/20 konnte Freiburg für sich entscheiden, und diesmal ziemlich deutlich. Man ließ dem SERC-Team keine Chance. Die hielten zwar teilweise rustikal dagegen, Freiburg spielte aber unbeirrt sein Spiel, ließ die Scheibe laufen und erzwang Chancen im Minutentakt.

 

Die Freude über das tolle Spiel musste aber schnell aus den Köpfen raus, denn mit Bietigheim wartete gleich der nächste Kracher. Und was gegen die Schwenninger zuvor noch gut lief, begann nun schwerfällig. Der EHC kam zwar mit frühen Toren ins Spiel hinein, dann kehrte aber der Schlendrian ins Freiburger Spiel ein. Bietigheim hatte in jeder Reihe mindestens einen gefährlichen Spieler, der mit Geschwindigkeit aufs EHC-Tor kam. Und wenn es nicht gelang, diese Vorstöße einzugrenzen, wurde es gefährlich; die Schüsse hatten schon ordentlich Pfeffer. Und da der EHC mit seinen Chancen großzügig umging, stand das Spiel nach 2 Dritteln auf Messers Schneide. Zu Beginn des dritten Abschnitts reichten den Freiburgern dann drei gute Minuten, in denen der Puck gleich viermal den Weg ins Steelers-Tor fand. Damit war die Messe gelesen.

 

Vor dem letzten Turnierspiel, gegen Mannheim, versuchten die EHC-Coaches Rudi Gorgenländer und Max Bauer ihr Team nochmals aufzurütteln. Jeder solle wieder mehr Schlittschuh laufen und aggressiver zu Werke gehen. Leider wurde das im Spiel dann nicht umgesetzt. Es fehlte wieder an der Beinarbeit, Positionen wurden nicht gehalten und die Pässe kamen zu spät oder zu ungenau. Freiburg ließ dickste Torchancen aus oder scheiterte am gegnerischen Goalie. Trotzdem lag man vor dem Schlussdrittel nur knapp hinten. Gorgenländer prohezeite seinen Jungs: Wer jetzt mehr Biss entwickle, werde den Sieg davontragen. Dies war dann nicht der EHC. Symptomatisch eine Szene kurz vor dem Ende: Zwei Freiburger standen im Slot alleine vor dem Mannheimer Tor, doch sie behinderten sich gegenseitig beim Abschluss, stattdessen fand die Scheibe den Weg vor das EHC-Tor, wo nun ein Mannheimer frei stand und sie seelenruhig einschob. Das war die Entscheidung.

 

Letztlich brachte dieser Tag aber viele Erkenntnisse für die beiden Trainer. Der EHC ist in der U11 in Baden-Württemberg sehr gut aufgestellt. Aber gegen die Topteams ist jedes Mal Vollgas nötig, um erfolgreich zu sein.

Thorsten Bühler

 

 

Wie aus einem Guss

Maurice Hempelhp Waassmann Louis hp

von links: Maurice Hempel und Louis Waaßmann

U17: SG Freiburg/Hügelsheim/Schwenningen – EKU Mannheim 11:0 (5:0, 2:0, 4:0).

Die neue Spielgemeinschaft zwischen Freiburg, Hügelsheim und Schwenningen in der U17 ist noch jung. Am Samstag (12.10.) traten die 16+2 Spieler, die EHC-Coach Peter Salmik gegen EKU Mannheim aufbieten konnte, aber phasenweise schon wie aus einem Guss auf. Vom Start weg ließ man den Puck schnell und zielstrebig laufen, Lohn der frühen Mühen war eine 5:0-Führung schon nach sieben Minuten.

Erstaunlicherweise konnte die SG dann gleich 5 Powerplays nicht in Treffer ummünzen. Erst in der 40. Minute warfen die Gastgeber in der Echte-Helden-Arena die Torproduktionsmaschine nochmals an.

Schönes Detail am Endergebnis, das ab der 52. Minute zweistellig war: Fast alle Feldspieler der SG konnten sich in die Scorerliste eintragen. Und für die SG-Torhüter Maurice Hempel und Louis Waaßmann war es beileibe kein langweiliger Abend. Sie wurden von Mannheim reich mit Schüssen bedacht, erwiesen sich aber, teilweise mit spektakulären Paraden, als unbezwingbar.

Toni Klein

Für die SG spielten: Maurice Hempel (bis 33.), Louis Waaßmann (ab 33.); Alexander Kapkaev 1 Tor/1 Vorlage, Leon Schulz 2/1, Finn Hensel 1/1, Nikita Druzhinin -/4, Jonas Schmieder 1/-, Leon Wiesner 2/-, Kevin Andreev -/3, Leon Stepanovsky -/1, Linda Plehn, Nico Barth 1/-, Artjom Khaydarov 1/4, Kevin Lang 1/-, Edgar Kirsch -/1, Leon Moor -/1, Ivan Rosca 1/1, Milan Schiffermüller -/1.

 

 

Schuss vor den Bug

U20: EKU Mannheim – SG Freiburg/Hügelsheim 8:4 (1:2, 5:2, 2:0).

In der vergangenen Saison gelang unseren Junioren im EBW-Bereich ein unangefochtener Durchmarsch – unbesiegt zum Meistertitel. In der neuen Saison ist mit mehr Gegenwehr zu rechnen. Diese Erfahrung machten die 12+2 Spieler, die mit SG-Trainer Dirk Hensel am Sonntag (13.10.) nach Mannheim gereist waren, gleich im ersten Spiel. Zwar hielten sie gegen die breiter aufgestellten Gastgeber bis zum 4:4 (35. Minute) noch tapfer mit. Doch da war schon erkennbar, dass die Gäste speziell dem furiosen EKU-Mittelstürmer Oliver Zbaranski nicht genug entgegen zu setzen hatten. Mit seinem vierten Tor des Tages (39.) beförderte Zbaranski die nun immer müder werdenden Gäste auf die Verliererstraße.

Toni Klein

Punkte für die SG: Justus Lehmacher 1 Tor/1 Vorlage, Finn Hensel -/1, Dustin Hensel -/1, Dan-Julian Zehner -/1, Philipp Denzer -/1, Boris Kharitonov 2/-, Julian Wagner 1/1.

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