31dd031e 3c77 42c8 9f5b 3bec7593d50b
19.10.2018

Freiburg gewinnt Freitagskrimi!

Mit Kampf- und Siegeswillen ist der EHC-Equipe ein wichtiger Sieg gegen die Eislöwen aus Dresden gelungen. Insgesamt dreimal holten Jannik Herm, Christian Neuert und Nikolas Linsenmaier den Rückstand auf und belohnten sich mit einem verdienten, aber hart erkämpften Sieg und drei weiteren wichtigen Punkten.

Die Partie startete mit einem turbulenten und vor allem torreichen ersten Durchgang. Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit einem leichten Chancenplus für die Gäste. Einen zweimaligen Rückstand holten Jannik Herm mit einem Konter in Unterzahl (11. Minute) und Christian Neuert, der einen Schuss von Kapitän Philip Rießle durch die Beine von Marco Eisenhut abfälschte (16. Minute), auf. Neuert gelang in der 19. Spielminute nach starker Puckeroberung von Niko Linsenmaier gar die erstmalige Führung für die Wölfe.
Der zweite Durchgang lief für die Hausherren hingegen schleppend: Nicht nur 2 zu 15 Torschüsse sprachen für Dresden, sondern auch die Mehrzahl an gewonnenen Zweikämpfe ging an die Eislöwen. Der Statistik folgten dann auch Resultate: Zunächst traf Jordan Heywood in doppelter Überzahl zum 3-3-Ausgleich für die Sachsen (34. Minute). In der anschließenden Druckphase sorgte Timo Walther für die dritte Dresdner Führung an diesem Abend.
Nach einem verkorksten zweiten Drittel schien Chefcoach Leos Sulak die richtigen Worte für seine Jungs gefunden zu haben. Begünstigt durch zwei frühe Überzahlspiele hatten EHC-Topscorer Marc Wittfoth (46. Minute) und anschließend Tobi Kunz (48. Minute) Großchancen zum Ausgleich – Dresden-Goalie Marco Eisenhut schien in dieser Phase jedoch über sich hinauszuwachsen und hielt jeden Schuss. Doch zwei Minuten später gelang Nikolas Linsenmaier dann nach Zuspiel von Alexander Brückmann endlich doch der verdiente Ausgleich! Das Selbstvertrauen schien zurückgekehrt – schließlich hatte man zu diesem Zeitpunkt den dritten Rückstand aufgeholt. Und dann der Höhepunkt des Abends: Während einer kleinen Strafe gegen Ex-Freiburger Chris Billich nutzte EHC-Rekordspieler Tobi Kunz einen Rebound zum entscheidenden 5-4-Siegtreffer.

Kämpferische Glanzleistung
Bei diesem atemraubenden Spiel dürfte es niemanden auf seinem Sitz gehalten haben. Selbst nach Spielende zitterten dem einen oder anderen Zuschauer sicher noch die Hände, stolz auf ihre Mannschaft waren sie aber allemal. Auch Leos Sulak betonte in der Pressekonferenz, dass es auch ein Sieg des Willens und der Moral war und die Jungs im letzten Drittel nochmal alles nach vorne geworfen haben.

Der Goldhelm …
... wechselt nach dem 11. Spieltag den Kopf. Marc Wittfoth zeigte zuletzt zwar konstant gute Leistungen, war in beinahe jedem EHC-Spiel aktiv an einem Tor beteiligt und verbuchte nach dem 10. Spieltag 9 Scorerpunkte (7 Tore und 2 Vorlagen) auf seinem Konto. Ebenfalls 9 Scorerpunkte (4 Tore und 5 Vorlagen) standen allerdings auch auf dem Konto von Nikolas Linsenmaier, der Wittfoth nun durch seinen wichtigen Ausgleichstreffer im heutigen Spiel als EHC-Topscorer ablöst.

Das Wiedersehen …
... mit Christian Billich, der im Sommer zu den Dresdner Eislöwen wechselte, war zumindest für den gebürtigen Freiburger kein Neuland. Er spielte bereits in der Saison 2013/2014 mit den EC Kassel Huskies in der Oberliga-Aufstiegsrunde ein Roadgame im Breisgau. Heute hatte der 31-jährige Stürmer an alter Wirkungsstätte Pech: Sein Foulspiel in der 56. Spielminute ging dem Freiburger Siegtreffer voraus.

Tore:
0-1 (08:00) Harrison Reed
1-1 (10:32) Jannik Herm (4:5)
1-2 (10:52) Thomas Pielmeier (Jordan Knackstedt - 5:4)
2-2 (15:26) Christian Neuert (Philip Rießle, Enrico Saccomani)
3-2 (18:18) Christian Neuert (Sergej Stas, Nikolas Linsenmaier)
3-3 (33:40) Jordan Heywood (Harrison Reed - 5:3)
3-4 (36:13) Timo Walther (Sebastian Zauner)
4-4 (49:20) Nikolas Linsenmaier (Alexander Brückmann, Ryon Moser)
5-4 (56:26) Tobias Kunz (Alexander Brückmann, Nikolas Linsenmaier - 5:4)

Strafzeiten: Freiburg 14, Dresden 10
Schiedsrichter: Ruben Kapzan, Robert Paule / Michael Sauer, Thomas Weger
Zuschauer: 1.830

Die Freiburger Aufstellung:
Nemec (Meder)
Brückmann,  Meyer / Kunz, Linsenmaier, Moser
Miner Barron, Havel / Wittfoth, Baptista, Herm
Maly, Rießle / Neuert, Saccomani, Stas
Neher, Bauhof / Seeger, Bräuner, Cihak

Zurück