06.12.2012

Freiburg empfängt Tabellennachbar Deggendorf

Am Wochenende wartet auf den EHC Freiburg wieder ein spannendes Spiel in der Oberliga Süd. Vierter gegen Dritter - so lautet das Duell am Freitagabend in der Franz-Siegel-Halle. Ab 20 Uhr stehen sich dann der EHC und Deggendorf Fire gegenüber. Die Konkurrenten aus Südbaden und Niederbayern sind derzeit punktgleich, einzig das Torverhältnis hievt die Gäste auf den vorderen Platz.

Die Tabellennachbarn waren im bisherigen Saisonverlauf bereits einmal aufeinandergetroffen. In Deggendorf setzten sich die Hausherren in der Verlängerung mit 4:3 durch. Für Fire war es der Beginn einer unglaublichen Serie: Zwölf Siege in Folge hatten die Niederbayern insgesamt eingefahren, erst am Sonntag endete die Serie mit einer 2:4-Niederlage im Top-Spiel bei Spitzenreiter Peiting. Nach dem misslungenen Saisonstart hatte sich Deggendorf kontinuierlich empor gearbeitet - unter einem neuen Trainer.

Nach vier Spieltagen musste der ehemalige EHC-Stürmer Rudi Sternkopf gehen, auf ihn folgte ein anderer Akteur mit Freiburger Vergangenheit: Eduard "Eddie" Uvira. Der 51-Jährige rückte aus dem Nachwuchsbereich hinter die Bande der Oberliga-Mannschaft. Und der ehemalige Elite-Verteidiger (unter anderem 195 Bundesliga-Spiele für den EHC) führte Deggendorf alsbald bis in die Spitzengruppe. Betrachtet man das Potenzial, welches der Kader birgt, muss die positive Entwicklung nicht überraschen. Auf wenigen Positionen verändert, ist Deggendorf sowohl bei eigenen Talenten, deutschen Akteuren als auch den Kontingentstellen sehr gut aufgestellt.

Mit Thomas Vogl erhielt die Fire-Abwehr einen der besten Offensivverteidiger der Liga mitsamt Führungspersönlichkeit, vorne stehen der routinierte Martin Schweiger (34) sowie die jungen Daniel Möhle (23), Stephan Stiebinger (24) und Nicolas Sochatksy (22) für reichlich Torgefahr. Der Kanadier Andrew Schembri ist in der Oberliga eine anerkannte Größe, zudem holte Deggendorf mit Brendan McLaughlin einen Landsmann aus der Bayernliga - und der meisterte den Schritt bisher problemlos.

Nun gastieren die Niederbayern beim EHC Freiburg, der sich mit den anderen neun Ligakonkurrenten bereits einmal zu Hause gemessen hatte. Vor eigenem Publikum wollen die Südbadener nicht nur ihre Heimstärke untermauern, sondern zugleich auch nach der Niederlage in Bad Tölz wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Zudem kann der EHC im direkten Duell mit seinem Tabellennachbarn seine Position in der oberen Tabellenhälfte weiter festigen - los geht das Match zwischen dem Vierten und Dritten um 20 Uhr.

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