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12.12.2012

Eishockey hilft: Die EHC-Weihnachtsaktion gegen Kinderarmut

Helfen darf Spaß machen: Am 16. Dezember findet der erste Freiburger Teddy Bear Toss in der Franz-Siegel-Halle statt. Er ist eingebettet in die ganz große Vorweihnachts-Sause des EHC Freiburg - mit einem tollen Rahmenprogramm und viel karitativem Engagement. Worum es geht und was im einzelnen geboten ist, erfahren Sie in diesem Artikel.

Tipps für den Toss

Der Toss ("Wurf") findet in der ersten Unterbrechung der Partie gegen Erding statt, die am Sonntag um 18.30 Uhr beginnt. Sprich: Es wird nach dem Eröffnungsbully nur einige Sekunden dauern, ehe es Plüschtiere regnet. Sobald der Unparteiische das Spielgeschehen zum ersten Mal unterbricht, dürfen die Tiere aufs Eis geworfen werden. Von der Nordkurve aus ist das ein schwieriges Unterfangen, weil das Fangnetz zu hoch ist. Wichtig ist aber: Die Tiere sollten tatsächlich auf dem (sauberen) Eis landen, nicht etwa in dem Gang zwischen Eisfläche und Nordkurve.

Deshalb raten wir Nordkurven-Fans, die ein Stofftier spenden wollen, für die Startphase der Matches auf die Gegengerade zu wechseln. Die Ordner sind aufgerufen, Zuschauer mit Stofftieren zu diesem Zweck kurzzeitig in den Sitzplatzbereich zu lassen. Eingesammelt werden die Stofftiere von unseren Bambinis, also den Klein- und Kleinstschülern des EHC Freiburg. Wichtig: Gebrauchte Kuscheltiere sind allein schon aus hygienischen Gründen nicht gerade ein Hit. Wer den bedürftigen Kindern einen Gefallen tun will, sollte die Bären, Hasen, Enten, Pinguine, Dinos, Mäuse - oder was auch immer - neu kaufen; zum Beispiel hat der Drogeriemarkt Müller in der Freiburger Kaiser-Joseph-Straße, der unsere Aktion unterstützt, zahlreiche Kuscheltiere im Angebot.

Fest steht jedenfalls: Jedes Stofftier, das am 16. Dezember mit einem großen Wurf gespendet wird, wird ein neues Zuhause finden - und zwar eines, in dem es mehr als willkommen ist. Dafür sorgt unser Partner bei der Aktion, die Arbeiterwohlfahrt Freiburg. Es gibt nämlich auch in Freiburg Familien, die kein Geld für Stofftiere haben, kein Geld für Weihnachtsgeschenke. Hier springt die EHC-Familie gerne in die Bresche - denn welchem Kind sei nicht ein flauschiger Nacht-Begleiter gegönnt?

Die Trikotverlosung

Es sind schicke Jerseys, die EHC-Beirat Maik Frantsche in Zusammenarbeit mit der Freiburger Werbeschmiede Münchrath - die die Kinderarmut-Kampagne der AWO optisch umsetzt - aus dem Hut gezaubert hat. Ihre Werbebotschaft steht, natürlich, ganz im Zeichen des Kampfes gegen Kinderarmut. Die Einnahmen durch den Losverkauf kommen komplett dem karitativen Zweck zu Gute. Und ein ganz besonderes Vorweihnachtsgeschenk bekommen alle Fans, die auf ihrem Los die Trikotnummer eines EHC-Spielers vorfinden: Bei der 12 ist der Gewinn das Warmlauftrikot von Jeffrey Szwez, bei der 3 jenes von Toni Klante - und so weiter. Zudem gibt es die Warmlauftrikots mit Originalunterschriften der Spieler. Ein Los kostet 5 Euro, die Gewinne können nach dem Spiel am Fanshop hinter der Haupttribüne abgeholt werden.

Das Rahmenprogramm

Schon um etwa 17.30 Uhr zeigen die Klein- und Kleinstschüler eine Kostprobe ihres Könnens. Das anschließende Aufwärmen ist sehenswert, weil es der einzige Anlass ist, bei dem unsere Cracks die speziell gestalteten Warmlauftrikots tragen. In der ersten Drittelpause gibt die 13-jährige Selina Lazzi eine Eiskunstlauf-Einlage. Und, last but not least: Nach dem Spiel gibt es für die - hoffentlich - spendierfreudigen Stadionbesucher eine vorweihnachtliche Überraschung zu, die der Drogeriemarkt Müller möglich macht. Hierfür vielen Dank!

Die Kita in Landwasser: Hier wird geholfen

Kinderarmut - das ist ein ganz reales Problem, auch in Freiburg. Die Arbeiterwohlfahrt hat sich auf die Fahnen geschrieben, etwas dagegen zu tun. Deshalb sammelt sie vor jedes Jahr vor Weihnachten Geld-, Sach- und Zeitspenden, die sie in ihren Einrichtungen für Kinder aus bedürftigen Familien einsetzt. Die Spenden aus der EHC-Weihnachtsaktion fließen ganz konkret in die AWO-Kita KiBBiZ in der Wirthstraße in Freiburg-Landwasser, die von EHC-Mitarbeiter und -Punktrichter Lutz Stegner geleitet wird. Fast alle Kinder dort haben einen Migrationshintergrund, viele ihrer Familien leben von Arbeitslosengeld, sind Hartz-IV-Empfänger oder erhalten soziale Transferleistungen. Schwere soziale Probleme belasten die Kids, meist fehlt es sogar an der Grundversorgung. So hilft die AWO zum Beispiel, indem sie den Kindern ein gesundes Frühstück anbietet - denn das ist für viele ihrer kleinen Gäste keine Selbstverständlichkeit. Die monatlichen Kosten für das Kita-Frühstück in Höhe von 10 Euro mögen gering erscheinen, doch viele Eltern aus der Wirthstraße können sich das nicht leisten. Deshalb ist die Kita KiBBiZ auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Und genau dieses Beispiel zeigt, wie konkret, wie greifbar und wie sinnvoll die Hilfe ist, die durch jeden einzelnen Losverkauf zusammenkommt. Vielen Dank!

Weitere Infos zur AWO-Aktion gibt es im Internet auf www.freiburg-hilft.de

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