02.04.2012

Ehrung: Trikotnummern von Khaidarov und Mares unterm Dach

Ehre, wem Ehre gebührt: Die Trikotnummern von Ravil Khaidarov und Petr Mares sind vor dem Playoff-Finale des EHC Freiburg feierlich unter das Dach der Franz-Siegel-Halle gezogen worden. Sowohl die "18" von Ravil Khaidarov als auch die "53" von Petr Mares werden beim EHC Freiburg somit nicht mehr vergeben.

Es war ein emotionaler Moment vor dem Eröffnungsbully des finalen Duells zwischen Freiburg und Stuttgart. Mit Ravil Khaidarov und Petr Mares betraten zwei EHC-Ikonen das Eis, um jene Auszeichnung ihres Vereins zu erhalten, welche sie sich mit ihren Leistungen für den EHC Freiburg verdient haben.

Allein die EHC-Statistiken verraten: Ravil Khaidarov ist die Superlative. Niemand hat mehr Spiele absolviert, mehr Tore geschossen und vorbereitet, geschweige denn Punkte gesammelt. Petr Mares steht "Rawa" in nichts nach: Bei Spielen und Toren ist er die Nummer 2, bei Vorlagen und Punkten die Nummer 3. Doch die Bedeutung von Ravil Khaidarov und Petr Mares für das Freiburger Eishockey lässt sich in Zahlen gar nicht erfassen. Sie ist weitaus größer. Sie steckt nicht in einem Rechenzentrum, sondern im Herzen. Zwei Größen des Freiburger Eishockeys, welche die Seele unseres Sports in unserer Stadt verkörpern.

1993 kam Ravil Khaidarov als gestandener Profi zum EHC und half dem Klub wieder auf die Beine. Er hat für den EHC, einen Verein, in den höchsten vier Ligen Deutschlands gespielt. Einmalig. Petr Mares kam 1994 im zarten Alter von 15 Jahren nach Freiburg, arbeitete sich zu den Profis empor und streifte den EHC-Dress in den höchsten drei Ligen hiesiger Lande über. Bemerkenswert. Beide sind sie in Freiburg heimisch geworden und stehen für den EHC Freiburg wie nur Wenige. Sie leben für den Verein, sie identifizieren sich mit ihm. Ihr Herzblut bringen Ravil Khaidarov und Petr Mares längst als Nachwuchstrainer beim EHC Freiburg ein.

Nun wurden sie für ihr Engagement geehrt - Jiri Crha ("1"), Milan Chalupa ("5") und Rick Laycock ("29") haben damit Gesellschaft bekommen. Das gilt auch für einen Mann, der eine weitere Auszeichnung von Khaidarov und Mares höchstpersönlich übernommen hatte: Thomas Dolak. Seine Trikotnummer 25 hängt natürlich auch unter dem Hallendach, seit nunmehr 30 Jahren ist er dem Freiburger Eishockey tief verbunden. Seit Dezember muss der Cheftrainer seinen Posten krankheitsbedingt ruhen lassen. Am Finalabend aber ließ er es sich nicht nehmen, Khaidarov und Mares ihre lebenslangen Vereinsmitgliedschaften zu überreichen. Ein legendäres Trio des EHC Freiburg vereint - auf dem Eis und unter dem Hallendach.

facebook-Galerie: Ein denkwürdiger Abend in der Franz-Siegel-Halle
BZ-Video: Ehrung für die Ex-EHC-Spieler Khaidarov und Mares

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