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14.12.2018

Drei Punkte! EHC ringt Bad Tölz nieder

Der EHC Freiburg hat sein Heimspiel gegen die Tölzer Löwen mit 3-1 gewonnen.

In einer spannenden und rasanten Partie konnten die Gäste aus Oberbayern bereits in der zweiten Minute durch Yannick Drews in Führung gehen. Vorausgegangen war leider wieder einmal ein individueller Abwehrfehler der Freiburger Defensive, den die Löwen eiskalt bestraften. Doch wie in den vergangenen Spielen auch ließ sich der EHC nicht entmutigen und entwickelte in der Folge ein druckvolles und schnelles Offensivspiel. Belohnt wurde der Aufwand schließlich mit dem verdienten Ausgleich im Powerplay durch Ryon Moser, der wieder einmal goldrichtig stand, um den Abpraller zu verwerten.

Im zweiten Drittel gelang dann den Gastgebern ein echter Traumstart: Nach nicht einmal 30 Sekunden war es dieses Mal Tobi Kunz, der nach Vorlage von Ryon Moser den Tölzer Goalie Ben Meisner überwinden konnte. Analog zum ersten Abschnitt schaltete auch nun die zurückliegende Mannschaft in Angriffsmodus und Bad Tölz erspielte sich in der Folge optisch und chancentechnisch ein leichtes Übergewicht. Doch im Gegensatz zu den meisten Spielen der jüngeren Vergangenheit hielt die EHC-Abwehr mit Glück und Geschick dagegen und konnte den Ausgleich verhindern.

Im letzten Drittel bot sich den fast 2000 Zuschauern ein ähnliches Bild: Die Löwen rannten an, erspielten sich auch durchaus hochkarätige Chancen, scheiterten aber ein ums andere Mal am starken Jimmy Hertel im Tor, den aufopferungsvoll kämpfenden Abwehrcracks - oder eben am eigenen Pech im Abschluss. Da auch Freiburg die sich nun bietenden Konterchancen nicht zu Toren ummünzte, blieb es bis zur allerletzten Sekunde hoch spannend. Erst dann, bei 59:59 auf der Anzeige, gelang Niko Linsenmaier schließlich der umjubelte Treffer ins leere Tor zum 3-1-Endstand.

Das Comeback des Jahres

Ein Mann stand bei diesem Spiel natürlich im Fokus wie kein anderer: Rückkehrer Mark Mancari. Und man kann sagen, der Kanadier hielt diesem Druck stand. Natürlich konnte der von Leos Sulak in der arg dezimierten Abwehr eingesetzte Allrounder aufgrund seiner langen Spielpause läuferisch noch nicht sein volles Potential abrufen, aber allein die Präsenz und Ausstrahlung dieses mit NHL-Erfahrung gespickten Spielers schien sich umgehend positiv auf seine Teamkollegen auszuwirken.

Vier Reihen auf dem Papier, drei auf dem Eis

Zwar konnte Freiburg auch heute wieder nominell vier Sturmreihen aufbieten, doch entschied Sulak sich dafür, seine vierte Formation um Sofiene Bräuner, Austin Cihak und Christian Bauhof gegen Bad Tölz nicht aufs Eis zu schicken. Dies sollte jedoch nicht als Misstrauensvotum verstanden werden, sondern war der Tatsache geschuldet, dass auch die Gäste nur mit drei Reihen spielten und der Freiburger Coach nicht das Risiko eingehen wollte, eine "kalte" Reihe gegen eine bereits heiß gespielte Formation auflaufen zu lassen.

Tore:
0-1 (01:49) Yannick Drews (Manuel Edfelder)
1-1 (17:16) Ryon Moser (Tobias Kunz, Nikolas Linsenmaier - 5:4)
2-1 (20:27) Tobias Kunz (Ryon Moser, Nikolas Linsenmaier)
3-1 (59:59) Nikolas Linsenmaier (Tobias Kunz - 5:6)
 
Strafzeiten: Freiburg 4, Bad Tölz 12
Schiedsrichter: Marcus Brill, Ruben Kapzan / Thomas Haas, Peter Wagner
Zuschauer: 1.929

Die Freiburger Aufstellung:
Hertel (Nemec)
Brückmann, Mancari / Kunz, Linsenmaier, Moser
Seeger, Miner Barron / Wittfoth, Saccomani, Stas
Bednar, Havel / Neuert, Mikyska, Herm
Cihak, Bräuner, Bauhof

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