Halloween Mamas
30.10.2019

Bayern, wir kommen!!! - U15 qualifiziert sich für die Endrunde in Bayern - U9 mit Halloween Grusel

Halloween-Gegrusel mit Abschiedsapplaus

U9-Heimturnier in Freiburg.

Was den Spielbetrieb im Nachwuchs-Eishockey ausmacht, auch wenn er die Eltern Geld kostet, und sehr viel Zeit, und manchmal Nerven, und in EINEM Winter mehr kalte Füße bringt als man sich vernünftigerweise für ein ganzes Leben wünschen würde -
was also Nachwuchs-Eishockey zum besonderen Erlebnis macht, das war beim
ersten Heimturnier der Saison unserer Kleinstschüler am Sonntag (27.10.) zu sehen. Morgens fanden die Spieler der Gäste-Mannschaften aus Mannheim (Mad Dogs und MERC) und Schwenningen ihre Kabinen in der Echte-Helden-Arena in schrecklich-schaurigem Zustand vor! Gute Geister hatten sie halloween-gerecht dekoriert. Ein besonderer Dank gilt dabei U9-Betreuerin Julia Rutz und ihrer Familie für die stundenlange Vorbereitung und auch für das Aufräumen des Saustalls, den Schweizer Gastmannschaften vom Vortag zum wiederholten Mal in den Nachwuchs-Kabinen hinterlassen hatten.

Auf dem Eis trafen unsere Jungwölfe dann wie bereits eine Woche zuvor in Mannheim, damals noch deutlich unterlegen, auf die hochkarätigen Gegner aus Mad Dogs, MERC und Schwenningen. Im eigenen Wolfsgehege konnte man nun mehr als nur mithalten und zeigte den Zuschauern ausgeglichene Spiele mit vielen schönen Passstafetten und Toren. Letzten Endes musste man sich nur den Gästen aus Schwenningen knapp geschlagen geben.

Mit der abschließenden Siegerehrung und einer großen Portion Applaus von den Rängen ging dann nach drei Stunden ein alles in allem sehr faires und freundschaftliches Turnier dem Ende entgegen.


Stephan Vögele/Toni Klein

 

Bayern, wir kommen!

U15: Mannheimer ERC – EHC Freiburg 3:6 (0:3, 2:0, 1:3).

Die U15 des EHC Freiburg unter Regie von Ravil Khaydarov hat es geschafft. Durch einen 6:3-Erfolg in Mannheim hat sie am Sonntag (27.10.) neben Schwenningen das heiß begehrte EBW-Ticket für die Bayernrunde gelöst. Damit steht der EHC-Nachwuchs zum ersten Mal nach zehn Jahren wieder in einer „Bundesliga“. Sie heißt zwar offiziell „Endrunde der U15-Bayernliga“, fühlt sich aber sehr bundesligig an: Die Erstplatzierten ermitteln mit den Besten der NRW-Regionalliga (an der auch die Jungadler Mannheim und die Löwen Frankfurt teilnehmen) auf einem DEB-Endturnier im März den Deutschen Meister.
Den Sprung in diesen erlauchten Kreis hat unser Schülerteam geschafft, weil es in der spannenden EBW-Qualifizierungsrunde sechs Siege einfuhr und sich nur zwei Niederlagen leistete, die zudem knapp ausfielen (1:3 in Schwenningen, 2:3 gegen Bietigheim). Die Schlussetappe in Mannheim wurde zwischendurch felsiger als unbedingt nötig. Dabei hatte alles so gut begonnen, schon nach acht Minuten hatten die Freiburger ihren Sturmlauf vom Startbully weg mit zwei Treffern gekrönt. Als Milan Klein nach einem der vielen Bully-Gewinne von Janne Salonen in Unterzahl die MERC-Deckung überlief und zum 3:0 aus Gästesicht traf (19.), deutete alles auf einen geschmeidigen Spielverlauf hin.
Dann kam es in Mannheim zu einer erstaunlichen Situation. Zwischen der 19. und der 33. Minute wurden 14 Strafminuten gegen den EHC ausgesprochen (MERC: 0). Das führte mehrfach zu 5:3-Powerplays für die Hausherren, und zwei davon nutzten sie zu Anschlusstreffern. Der Freiburger Angriffselan war damit gebrochen – und kehrte erst in der 46. Minute wieder. Gerade hatte der Hallen-DJ “Atemlos” abgedreht, da brach EHC-Verteidiger Nico Barth zu einer seiner rastlosen Coast-to-Coast-Expeditionen auf. Andere brauchen Proviant dafür, ihm reicht der Puck. Als längster Feldspieler der Partie nutzte Barth seine enorme Reichweite unterwegs zu diversen Dribbel-Elementen wie aus dem Lehrvideo. Vor dem MERC-Tor mutterseelenallein angekommen, war dann Aus mit Zaubermaus. Ein trockener Schuss aus dem Handgelenk, ein Zappeln im Tornetz der Gastgeber – und schon stand es 4:2. Damit kehrte die Sicherheit zurück in die Aktionen der Freiburger, die (bis auf die insgesamt 22 Strafminuten) durchgängig mit drei Blöcken agierten. Artjom Khaydarov machte mit dem 5:2 den Sack zu (51.), Daniel Andreev schob, nach feiner Vorarbeit von Roman Friesen, das 6:2 nach (56.).
Seit sieben Wochen hatte das Team behutsam sein Ziel verfolgt: “Bayernrunde”. Jetzt, da es erreicht ist, reifte bei mehreren Spielern die Erkenntnis: Acht, neun, zehn Jahre lang waren sie immer und immer und immer wieder in Mannheim zu Gast (was natürlich sehr schön ist). Jetzt werden sie zum allerersten Mal in oft gehörten, nie gesehenen Orten spielen: Kaufbeuren, Rosenheim, Landshut, Nürnberg, Füssen! Und zwar schon bald: Die Bayernrunde beginnt am 16. November, die Spieltermine werden demnächst bekannt gegeben.

Punkte für den EHC: Daniel Andreev 1 Tor/- Vorlagen, Janne Salonen -/1, Nico Barth 1/2, Artjom Khaydarov 1/1, Niclas Hempel –/1, Roman Friesen -/1, Milan Klein 2/-, Paul Bechtold 1/-.

Tabelle U15: 1. Schwenningen 8 Spiele/22 Punkte/+48 Tore. 2. EHC Freiburg 8/17/+33. 3. Bietigheim 8/15/+38. 4. Mannheim 8/6/-32. 5. Stuttgart 8/0/-87.

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