bayreu spiel
18.02.2022

Arbeitssieg gegen Bayreuth

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge hat der EHC Freiburg mit 5:3 gegen die Bayreuth Tigers gewonnen

Obwohl die Wölfe am heutigen Donnerstagabend lediglich zwischenzeitlich für eine Minute und zehn Sekunden in Rückstand lagen, mussten sie für diese drei Punkte hart kämpfen. Bayreuth startete in die ersten beiden Drittel jeweils als die bessere Mannschaft und bescherte dem EHC in der 21. Minute mit dem 1:2 den besagten Rückstand. Doch eine schnelle Antwort von Geburtstagskind Tyson McLellan und das erste Saisontor von Patrick Kurz legten den Grundstein für den heutigen Sieg, den das Rudel dann durch das letzte Drittel brachte.

Früh im Spiel sah sich die Freiburger Defensive – die mit der Hiobsbotschaft um das verletzungsbedingte Saisonaus von Marvin Neher ins Spiel gegangen war – ordentlich unter Beschuss. Zählbarer Erfolg blieb dann jedoch wie aus dem Nichts den Wölfen vorbehalten, als Scott Allen per Querpass Christian Billich in Szene setzte (1:0, 4.). Billich sollten in den Folgeminuten weitere Großchancen gehören, als er sich einmal am gegnerischen Tor in Puckbesitz „durchtankte“ und später von Nick Pageau angespielt wurde.

Im Rahmen eines Bayreuther Powerplays, das in der 12. Minute begann, sah sich der EHC allerdings in seinem Drittel eingeschnürt und musste den Ausgleichstreffer – ebenfalls durch einen Querpass an den langen Pfosten – einstecken (1:1, 14.). In den restlichen Minuten des ersten Drittels dominierten die Verteidigungsformationen auf beiden Seiten – Bayreuth kam zudem jedoch durch sein Forechecking zu einigen Chancen.

Nach nur 48 Sekunden im Mitteldrittel musste der EHC dann das besagte 1:2 einstecken, konnte aber unmittelbar nach dem Bully am Mittelkreis durch die starke körperliche Arbeit von Marc Wittfoth vor dem gegnerischen Tor in Person von Tyson McLellan erneut in Führung gehen. Bayreuths zweites (von letztlich drei) Überzahlspielen überstand der EHC ohne die Druckphasen, die die Gäste dem Rudel noch im ersten Drittel aufgedrängt hatten. Trotzdem kratzten diese etwas später an einer erneuten Führung, als Christian Kretschmann, in ähnlicher Manier wie noch Chris Billich im ersten Drittel, am (aus Stürmersicht) rechten Pfosten vor der Nordkurve einen Diagonalpass entgegennahm.

Die Wölfe – denen die zweite Hälfte des Mitteldrittels gehören sollten – kamen durch einen Pass von Christoph Kiefersauer auf David Makuzki und der hieraus resultierenden Eins-auf-Null-Situation mit anschlißeneder Nachschussgelegenheit zu ihrer bis dahin besten Torchance seit dem 2:2; die Führung bescherte dem Rudel dann einige Minuten später Patrick Kurz, der aus vermeintlich ungefährlicher Position in unmittelbarer Nähe zur Bande auf Höhe des Bullykreises im Angriffsdrittel zum Schuss ansetzte und das 3:2 markierte.

Knapp fünf Spielminuten später – aber mit einer Drittelpasue zwischendrin – erzielten die Wölfe vor der Nordkurve in Person von Liam Finlay den Treffer zum 4:2, der dem EHC scheinbar einen Puffer bescherte, sich letztlich aber als das Game-Winning-Goal herauskristallisierte. Das lag daran, dass die Gäste neun Minuten vor Ende der Partie durch eine präzise Passstafette im Wölfe-Drittel ihren dritten Treffer erzielten. Ihrer finalen Schlussoffensive setzte dann jedoch Tyson McLellan knapp zwei Minuten vor Spielende ein Ende, indem das Geburtstagskind des heutigen Tages mit einem Empty-Net-Tor den Endstand von 5:3 besiegelte.

Das letzte Drittel spiegelte Robert Hoffmanns Beobachtung wider, dass die Wölfe ab dem zweiten Drittel „kompakter“ standen „und mehr Schlittschuh gelaufen“ sind – selbst mit der Führung im Rücken beteiligte man sich im Schlussdrittel an der Spielgestaltung und belohnte sich auf diese Weise mit einem Sieg.

Nach dem nächsten Spiel – am Samstag um 20.00 Uhr in Heilbronn – wird der EHC erneut auf die Bayreuth Tigers treffen, denn am Montag, 21.2. wird das Rudel die Fahrt zu einem Auswärtsspiel in die Wagnerstadt auf sich nehmen.

Tore:
1:0 (03:54) Christian Billich (Scott Allen, Nikolas Linsenmaier)
1:1 (13:16) Ville Järveläinen (Cason Hohmann, Frédérik Cabana) – PP1
1:2 (20:48) Tobias Meier ( Ville Järveläinen, Cason Hohmann)
2:2 (21:58) Tyson McLellan (Marc Wittfoth, Alexander Brückmann)
3:2 (37:44) Patrick Kurz (Christoph Kiefersauer, Lennart Otten)
4:2 (42:40) Liam Finlay (Tyson McLellan, Marc Wittfoth)
4:3 (51:09) Dominik Meisinger (Christian Kretschmann, Dani Bindels)
5:3 (58:10) Tyson McLellan (Liam Finlay, Marc Wittfoth) – EN

Schüsse: Freiburg 34 (10/14/10), Bayreuth 36 (12/11/13)
Strafen/Strafminuten: Freiburg 3/6, Bayreuth 0/0
Überzahleffizienz: Freiburg 0-0, Bayreuth 1-3
Schiedsrichter: Marcus Brill, Erich Singaitis / Roman Jung, Dominik Spiegl
Zuschauer: 897

Aufstellung:
Cerveny (Benzing)
Linsenmaier, Billich, Allen / Pageau, Kurz
Finlay, Wittfoth, McLellan / Zernikel, Brückmann
Danner, Trinkberger, Cerny / Kaisler, Pokorny
Otten, Makuzki, Kiefersauer

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