08.12.2007

7:5 Erfolg über Deggendorf

Die Wölfe Freiburg haben den Deggendorfer SC mit 7:5 besiegt und damit den siebten Sieg in Folge gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Peter Salmik gelang es dabei, im zweiten Drittel binnen 56 Sekunden aus einem 2:4 ein 5:4 zu machen.

Die Wölfe trugen erstmals ihre neuen Weihnachtstrikots - und machten den Fans sogleich ein freudiges Geschenk. Keine drei Minuten waren gespielt, als Petr Mares die Wölfe-Führung erzielen konnte. Lange sollte das 1:0 aber nicht Bestand haben, denn dann schockte Deggendorf die Hausherren. Zweimal stellte Ex-Nationalspieler Thomas Greilinger seine Klasse unter Beweis, ein weiteres Mal lieferte er die Vorlage für das 1:3 durch John Sicinski. Die Gäste aus Deggendorf lagen zur Pause mit zwei Toren vorne - und für Ronny Glaser war der Arbeitstag bereits beendet. Der Freiburger Stammgoalie machte bei den Gegentreffern keine gute Figur und wurde nach 16 Minuten durch Christoph Mathis ersetzt. Dieser musste im zweiten Drittel erstmals hinter sich greifen. Kurz nach dem 2:3 durch Petr Bares stellte Patrick Landstorfer den alten Abstand wieder her.

Dann aber sollte die magische Minute der Wölfe kommen - 55 Sekunden pure Ekstase und Glücksgefühle auf Freiburger Seite. Zunächst schloss Vozar einen Konter und perfekten Karhula-Pass mustergültig zum 3:4 ab. Nur 20 Sekunden später folgte der Doppelschlag: Tomas Kucharcik durfte eine traumhafte Kombination von Kottmair und Mares vollenden, der Ausgleich war geschafft. Und nur 35 Sekunden danach stand die Halle endgültig Kopf. Den Wölfen gelang gar das 5:4! Die dritte Reihe wirbelte durchs Deggendorfer Drittel und Chris Billich netzte zur taumelhaften Freude der Freiburger ein.

Die Wölfe hatten die Partie gedreht und das Momentum auf ihrer Seite. Die Gastgeber drängten auf den nächsten Treffer und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen. In Minute 34 war es dann soweit, Josef Kottmair nutzte einen Abpraller zum 6:4. Die Moral der Deggendorfer war damit aber noch nicht gebrochen. 56 Sekunden waren im dritten Drittel gespielt, schon klingelte es im Wölfe-Tor. Abermals war Greilinger nach einem wunderbaren Solo durch die Wölfe-Abwehr der Torschütze.

Die Partie war hochspannend und immer wieder brannte es vor beiden Toren. Die Entscheidung fiel schließlich in der 55.Minute. Jeff White hatte die Scheibe in Überzahl auf das gegnerische Gehäuse gezimmert. Über Umwege kam Petr Mares an den Puck und der Wölfe-Torjäger besorgte das 7:5. Weil sich Deggendorf in der Schlussphase zwei Strafen erlaubte, blieb ein Endspurt der Gäste aus.

So gewann Freiburg das hochdramatische Spiel mit 7:5 - dank des Dreierpacks binnen einer Minute. Die Wölfe bewiesen Moral und kamen nach dem Schock des ersten Drittels wieder heran. Auf der anderen Seite leistete Deggendorf einen großartigen Kampf, musste die Heimreise aber ohne Punkte antreten.


Statistik:

Wölfe Freiburg - Deggendorfer SC 7:5 (1:3, 5:1, 1:1)

1:0 (02:43) Mares (Kucharcik)
1:1 (05:21) Greilinger (Landstorfer)
1:2 (09:54) Greilinger (Lupzig)
1:3 (13:15) Sicinski (Greilinger, Dowhayko)
2:3 (23:33) Bares (Mares, Kottmair) 5-4
2:4 (25:07) Landstorfer (Collingham)
3:4 (27:28) Vozar (Karhula, Virta)
4:4 (27:48) Kucharcik (Kottmair, Mares)
5:4 (28:23) Billich (Zappe, Kunz) 6-5
6:4 (33:55) Kottmair (Mares, White) 5-4
6:5 (40:56) Greilinger (Landstorfer)
7:5 (54:12) Mares (White) 5-4

Strafen: Freiburg 4 - Deggendorf 12
Schiedsrichter: Maximilian Plitz (Ottobrunn)
Zuschauer: 1250

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