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03.03.2019

2:0 gegen den Meister! EHC holt sich Selbstvertrauen für die Playdowns

Der EHC Freiburg hat sein Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers mit 2-0 gewonnen.

Freiburg ist derzeit weiterhin auf der Suche zurück zu alter Stärke von Saisonbeginn. Zwar kam heute mit den Bietigheim Steelers der Tabellenzweite, der im Fernduell mit den Löwen Frankfurt den Hauptrundenmeister ausspielte, der EHC Freiburg stand indes bereits als Playdown-Kandidat fest und konnte daher sicherlich befreiter aufspielen, um sich auf die anstehenden wichtigen Spiele zu fokussieren.

Das verflixte erste Drittel

Cheftrainer Jan Melichar und Ravil Khaidarov haben ihre Mannschaft heute offensiv ausgerichtet, so standen mit Jozef Balej, Jozef Mikyska und Brad McGowan gleich drei Kontingentstürmer in einer Reihe auf dem Eis. Besonders präsent im ersten Drittel waren auf beiden Seiten die Sturmreihen, welche aus allen Lagen schossen und sich mehrfach traumhaft nach vorne kombinierten. Beispielhaft scheiterte nach zehn Minuten Bietigheims Shawn Weller aus kurzer Distanz an Jimmy Hertel, auf der Gegenseite kombinierten sich Jannik Herm und Marc Wittfoth durch den Bietigheimer Abwehrriegel. Letzterer scheiterte jedoch an Bietigheims Goalie Ilja Sharipov. Am Ende verbuchte Freiburg mit 15 zu 10 Torschüssen zwar ein deutliches Plus, torlos ging es dennoch in die erste Pause.

Jozef Balej macht es einfach besser

Ein längeres Abtasten gab es auch im mittleren Spielabschnitt nicht, die beiden Torhüter schienen jedoch lange unüberwindbar zu sein. Je älter die Partie wurde, desto besser schien es beim EHC Freiburg zu laufen. Auch in zwei Unterzahlsituationen gelang es, das eigene Tor sauber halten zu können. Und nicht nur das, denn Austin Cihak und Marc Wittfoth konterten die Bietigheimer in der 39. Spielminute aus und Wittfoth spielte den alles entscheidenden Pass auf Jozef Balej, der den Puck zum ersten Mal hinter die Linie befördern konnte. Mit der – zugegeben etwas überraschenden – Führung im Rücken ging es für den EHC in den letzten Spielabschnitt.

Jimmy Hertel als Ruhepol

Optisch überwogen sowohl hüben als drüben viele Fehlpässe und individuelle Fehler das Spielgeschehen. Umso erfreulicher war die Szene in der 45. Spielminute, als Nikolas Linsenmaier frei im Slot zum Abschluss kam und den Spielstand nach oben schraubte. Zuvor hatte Tobi Kunz das Spiel mit seinem Pass auf Ryon Moser entscheidend verlagert und Letzterer setzte dann auch noch Linsenmaier in Szene. Nach dem 2:0 schien das fehlende Selbstvertrauen der vergangenen Wochen und Monate zurückgekehrt zu sein, sodass selbst Jimmy Hertel einen Ausflug und Zweikampf gegen Bietigheims Alexander Preibisch wagte. Am Ende gab es sogar noch über 5 Minuten Powerplay für den EHC, dennoch blieb es beim 2-0-Endstand und dem damit verbundenen Shutout von Jimmy Hertel, der bei den Wölfen zum Spieler des Abends gewählt wurde.

So geht’s weiter

Der EHC Freiburg beendet die DEL2-Hauptrunde mit 57 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz und spielt damit in den Playdowns um den Klassenerhalt. In der ersten Playdown-Runde treffen die Freiburger auf die Tölzer Löwen, die sich durch ihre bessere Platzierung das Heimrecht im ersten Spiel sicherten. Die Playdowns werden im Best-Of-7-Spielmodus ausgetragen, sodass 4 Siege für den Klassenerhalt nötig sind.

Der Playdown-Spielplan gegen Bad Tölz:

Freitag, 15.03.2019 in Bad Tölz
Sonntag, 17.03.2019 in Freiburg
Freitag, 22.03.2019 in Bad Tölz
Sonntag, 24.03.2019 in Freiburg
Dienstag, 26.03.2019 in Bad Tölz*
Freitag, 29.03.2019 in Freiburg*
Sonntag, 31.03.2019 in Bad Tölz*

*falls notwenig

Der genaue Spielbeginn wird noch bekanntgegeben.

Tore:
1-0 (38:04) Jozef Balej (Marc Wittfoth, Austin Cihak - SH1)  
2-0 (44:01) Nikolas Linsenmaier (Ryon Moser, Tobias Kunz)

Strafzeiten: Freiburg 8, Bietigheim 20
Schiedsrichter: Florian Fauerbach, Florian Feistl / Thomas Haas, Peter Wagner
Zuschauer: 1.487

Die Freiburger Aufstellung:
Hertel (Meder)
Seeger, Brückmann / Kunz, Linsenmaier, Moser
Neher, Kauppila / Balej, McGowan, Mikyska
Bednar, Rießle / Herm, Stas, Wittfoth
Neuert, Cihak, Saccomani

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