27.02.2012

11:0-Auswärtssieg - Vereinsrekord eingestellt

Der EHC Freiburg hat sein torreiches Regionalliga-Wochenende mit einem 11:0-Sieg beim ESC Bad Liebenzell beendet. Ohne zahlreiche Stammspieler sorgte der Spitzenreiter im Schlussdrittel für einen standesgemäßen Erfolg beim Schlusslicht. Zugleich wurde der Vereinsrekord für den höchsten Auswärtssieg eingestellt.

Zwölf Spieler hatten den Weg in den Nordschwarzwald nicht antreten können, neben den Nachwuchstalenten musste EHC-Coach Peter Salmik auch auf die langjährigen Regionalliga-Akteure Michael Iliev Alexander Kinderknecht verzichten. Dennoch konnte Freiburg noch immer eine schlagkräftige Truppe aufstellen. Sonntagabend um 19:45 Uhr wurden die Schläger in Bad Liebenzell gekreuzt und die Südbadener nahmen von Beginn an das Heft in die Hand. Torchancen gab es zugenüge, aber ESC-Goalie Reinis Repss fischte selbst beste Möglichkeiten heraus, zuweilen verpasste der EHC auch das halbleere Gehäuse.

So dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis die "lettische Wand" durchbrochen werden konnte. In der 16. Minute war Benjamin Stehle die Führung vorbehalten und Philip Rießle legte sogleich den zweiten Treffer nach. Im Mittelabschnitt änderte sich das Bild nicht: Freiburg ließ die Scheibe im gegnerischen Drittel dauerlaufen, die Hausherren konnten gelegentlich für Entlastung sorgen und Repss hielt, was manchmal nicht zu halten war. Erst in der 36. Minute war der Lette machtlos, als Benjamin Kunkler zum 3:0 einnetzte. Benjamin Stehle erhöhte noch vor der Pause auf 4:0.

Im letzten Drittel bauten Kunkler und Patrick Vozar die Freiburger Führung auf 6:0 aus - zugleich durfte Repss seinen verdienten Feierabend antreten. Backup Jörg Thierfelder sah sich der südbadischen Schlussoffensive ausgesetzt und musste binnen vier Minuten viermal hinter sich greifen. Benjamin Stehle, Anton Bauer und Rudi Gorgenländer erhöhten zunächst auf 9:0, ehe es erneut Bauer war, der das Ergebnis zweistellig werden ließ. Derweil hatte EHC-Schlussmann Christoph Mathis mehrere Glanzparaden zeigen müssen, um sich seinen längst verdienten Shutout noch zu sichern. Liebenzell kam nämlich noch zu sehr guten Chancen, zumal die Gäste defensiv etwas zurückhaltend agierten.

Den Schlusspunkt setzte, entgegen der Partie am Freitag, der EHC Freiburg in der 58. Minute mit dem 11:0 durch Tobias Kunz. Am 5. Januar 1986 hatte der EHC zu damaligen Zweitligazeiten ebenfalls mit 11:0 beim EHC Klostersee gewonnen. 26 Jahre später haben die Freiburger Puckjäger diesen Vereinsrekord nun eingestellt. Im Nordschwarzwald stand heuer das kunstvolle Spiel im Vordergrund, was den EHC-Akteuren über weite Strecken auch ganz gut gelungen ist.


Aufstellung EHC Freiburg

Tor: Christoph Mathis
Abwehr: Rudolf Gorgenländer, Kevin Kern, Manuel Kunz, Timo Linsenmaier
Sturm: Anton Bauer, Christian Böcherer, Benjamin Kunkler, Tobias Kunz, Timo Preuß, Philip Rießle, Benjamin Stehle, Patrick Vozar, Willi Zimber

Es fehlten: Alexander Brückmann, Jonas Falb, Fabian Hönkhaus, Michael Iliev, Thomas Issler, Lutz Kästle, Alexander Kinderknecht, Nikolas Linsenmaier, Robert Peleikis, Dennis Schopp, Mike Soccio, Norman Stehle


Statistik

ESC Bad Liebenzell - EHC Freiburg 0:11 (0:2, 0:2, 0:7)

0:1 (15:46) B. Stehle (T. Kunz, Rießle)
0:2 (16:39) Rießle (A. Bauer, M. Kunz)
0:3 (35:07) Kunkler
0:4 (38:42) B. Stehle (T. Kunz, Vozar)
0:5 (45:47) Vozar (A. Bauer, Böcherer)
0:6 (49:48) Kunkler (Kern)
0:7 (50:15) B. Stehle (T. Kunz)
0:8 (51:16) A. Bauer (Rießle)
0:9 (53:24) Gorgenländer (B. Stehle, Kern)
0:10 (54:03) A. Bauer (Böcherer, Rießle)
0:11 (57:14) T. Kunz (Vozar)

Strafen: Bad Liebenzell 2 - Freiburg 4
Schiedsrichter: Axel Beitze (Stuttgart) / Matthias Riepl (Reutlingen)
Zuschauer: 15

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