Viele Tore, keine Punkte
U13: EHC Freiburg – Mannheimer ERC 7:10 (4:5, 1:4, 2:1).
U13: Mannheimer ERC – EHC Freiburg 8:1 (1:1, 1:0, 6:0).
Der Mittelbau im EHC-Nachwuchs (also die Mannschaften U13 und U15) hat gute Spieler, kluge Spieler, schnelle Spieler, lustige Spieler. Vor allem aber hat er traditionell eines: nicht sehr viele Spieler. 18 Monate Pandemie haben diese Ausgangslage nicht verbessert. So war frühzeitig erkennbar, dass das Wochenende 16./17. Oktober für den EHC-Mittelbau ein schwieriges werden würde. U13 und U15 hatten da zeitgleich je zwei Partien, jüngere Spieler würden ins ältere Team „springen“ müssen. Als sich dann im Laufe der vergangenen Woche auch noch ein halbes Dutzend Spieler mit Erkältung oder Verletzung abmeldeten, war klar: Hier musste jeder ran, der schon weiß, was ihm die langen blauen Linien auf dem Eis sagen wollen.
So nahm also EHC-Trainer Max Bauer das „Mannheim-Wochenende“ am Samstag (16.10.) mit 16+2 Spielern in Angriff. Die wehrten sich im ersten Abschnitt nach Leibeskräften. Das frühe 0:2 konnten sie schnell ausgleichen (10. Minute) und auch nach dem durch Pannen begünstigten 2:5 nochmals auf 4:5 herankommen. Schon da zeichnete sich ab, dass besonders das Quintett Bräuner/Salzmann/Bauer/Ginder/Vögele einen Sahnetag erwischt hatte. Im Mitteldrittel ging dann die EHC-Linie verloren, Mannheim konnte auf 4:8 (29.) davonziehn, die EHC-Torhüter Lenny Waaßmann bzw. (ab 30.) Collin Lieberwirth hatten alle Hände voll zu tun. Erst im letzten Spieldrittel bekamen die Freiburger, die den MERC drei Wochen zuvor noch mit 5:4 n.P. besiegt hatten, das Geschehen wieder in den Griff. Am Ende der torreichen Partie stand auf der Anzeigetafel ein seltenes Ergebnis: 7:10.
Beim Rückspiel, am Sonntag (17.10.) in Mannheim, war der EHC-Kader dann sogar auf 15+2 Spieler geschrumpft. Die gingen nach neun Minuten frecherweise sogar in Führung, durch Kapitän Samuel Wilhelm nach Vorarbeit von Ben Vögele. Danach wehrte sich ihre Mannschaft mit Leidenschaft, bis auf zwei MERC-Treffer konnten Collin Lieberwirth bzw. (ab 10.) Lenny Waaßmann weiteres Ungemach verhindern. Erst in der 45. Minute brachen alle Dämme: dieses Wochenende hatte dem kleinen EHC-Grüppchen alles abverlangt, während die Hausherren, die beide Partien mit vier Blöcken bestritten, auf 8:1 davonzogen.
Ihre ersten Einsätze in der U13 feiern durften Maati Voigt, Wladislav Flat, Louis Bittermann und (bereits in der Vorwoche) Benjamin Bobal. Willkommen auf dem Großfeld, Jungs.
Punkte für den EHC: Fabian Bräuner 3 Tore/2 Vorlagen, Samuel Wilhelm 1/-, Jesper Salzmann 2/1, Dominik Bauer -/2, Daniel Ginder -/2, Lukas Rutz -/1, Ben Vögele 2/2
Text: Toni Klein / Foto: Citypress