U13: Zwei Tage Frust auf dem Berg
Turnier in Schwenningen.
Am Wochenende (19./20.2.) nahm das Knaben-Team des EHC Freiburg am 38. U13-Turnier in Schwenningen teil. Schon im Vorfeld fiel es EHC-Trainer Max Bauer schwer, eine komplette Mannschaft aufzustellen. Wegen Corona fehlten am Ende drei Stammkräfte – ausgerechnet bei einem der Saisonhöhepunkte, zu dem traditionell lauter namhafte Gegner anreisen, zumeist aus DEL-Standorten. Daher waren die EHC-Erwartungen vor dem Turnier längst nicht so hoch wie in den Jahren vor Corona; damals war der EHC regelmäßig im Spiel um Platz oder Platz 7 gelandet.
Dazu sollte es diesmal nicht kommen. Im ersten Spiel hatten die Wölfe den Krefelder EV vor der Brust. Während der EHC Spieler der Jahrgänge 2009 bis 2012 dabei hatte, stellte Krefeld nur 2009er auf, und zwar von der spielstarken Sorte. Auch mit deren Härte kamen die Freiburger nicht klar. So endete das Auftaktspiel 0:13.
Im zweiten Spiel war der SC Bietigheim der Gegner, der unserer U13 schon in der EBW-Runde schwer zugesetzt. Das setzte sich nun auch im Schwenninger Turnier fort. Zwar konnte Luca Tichelkamp das erste EHC-Tor im Turnier schießen, aber die Bietigheimer machten deren neun. Kämpferisch konnte man den EHC-Jungs in der zweiten Hälfte nichts vorwerfen. Trotzdem setzte sich Bietigheim mit 1:9 durch.
Spiel 3 war eine ganz bittere Erfahrung. Die Augsburger waren alle fast einen Kopf größer waren als unsere Jungs und ließen ihnen keine Chance. Da war nichts zu holen – das Gemetzel der Panther endete 0:17. Auch die Löwen Frankfurt waren eine Nummer zu groß und schickten die Wölfe mit 0:13 auf den letzten Platz der Vorrunde.
So ging es gegen Ingolstadt am Sonntag um den neunten Platz. Die Zeit stimmte, der Wille stimmte, es sollte also besser laufen wie einen Tag zuvor. Und der Anfang war nicht schlecht. Durch Jannik Rutz ging man erstmals im Turnier in Führung. Doch durch ein Tor, das außer den Schiedsrichtern keiner gesehen hat, fiel der Ausgleich, und als Ingolstadt dann auch das 1:2 schoss (das alle Beteiligten sahen und zugaben), verloren die Freiburger komplett den Faden und gingen wieder unter. Der Frust war so groß, dass es schließlich noch eine kleine Keilerei gab. So ging das Spiel 1:11 aus, die Wölfe landeten auf dem zehnten Platz und gingen um viele Erfahrungen reicher nach Hause.
Nächste Woche geht es für unsere U13 gegen Heilbronn und am Sonntag nach Basel zu einem Einladungsturnier.
Im Einsatz für die Wölfe (Tore/Vorlagen): Basti Burgbacher, Collin Lieberwirth (Tor); Lennart Keßler, Tim Becker, Dominik Bauer 0/1, Theo Vogtmann, Ben Vögele, Niklas Krüger; Samuel Wilhelm 0/1, Fabian Bräuner 0/1, Luca Tichelkamp 1/0, Leonardo Rabeiro-Hübner 0/1, Daniel Ginder, Lukas Rutz, Jannik Rutz 1/0, Emilio Dinges, Gabriel Stroh
Text: Raphael Vögele