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13.01.2020

Mehr Mannheim geht nicht

U13: Mannheimer ERC – EHC Freiburg 8:4 (0:1, 3:2, 5:1). U13: Mannheimer ERC – EHC Freiburg 6:7 (2:2, 1:4, 3:1).

Mehr Mannheim an einem Wochenende geht nicht! Jeder unserer U13-Spieler ist im Laufe seiner Karriere schon 20 oder 30 Mal in einer Nebenhalle der SAP-Arena aufgelaufen. Am vergangenen Wochenende gönnte sich das Team aber die maximale Mannheim-Dröhnung: samstags ein Spiel dort, sonntags ein Spiel dort, und zwischendurch nahm jeder MERC-Spieler einen Freiburger Kollegen als Übernachtungsgast mit nach Hause.

Dass sich so ein Wochenende auf U13-Spieler durchaus zivilisierend auswirkt, wird schon an der Zahl der Strafminuten deutlich. Am Samstag waren es noch 28 – ein Durchschnittswert für diese Liga. Am Sonntag, nachdem man sich kennen- und schätzen gelernt hatte, waren es nur noch 14 Minuten.

Auch die Lorbeeren wurden friedlich geteilt. Am Samstag siegte der MERC dank eines starken Schluss-Spurtes 8:4, weil dem EHC, der bis zur 42. Minute Paroli bot (3:3), am Ende die Puste ausging. Bald nach dem 6:4-Anschlusstreffer durch Michael Miller (54.) beorderte EHC-Trainer Peter Salmik zwar seinen Goalie Matthias Lämmlin auf die Bank. Doch statt im Mannheimer Tor landete der eigensinnige Puck im Empty Net der Freiburger. Und vier Sekunden vor Schluss gelang den Gastgebern sogar noch ein Shorthander.

Genug Stoff zum Nachdenken bot die Samstags-Partie den 16+2 mitgereisten Freiburgern also. Am Sonntagmorgen zeigten sie, dass sie ihre Lektion über Nacht gelernt hatten. Nach zähem Start schossen sie in ihrer stärksten Phase genug Tore, so dass der erneute Mannheimer Endspurt diesmal nichts mehr am Freiburger Sieg ändern konnte. Besonders produktiv waren dabei unsere 2008er-Stürmer Michael Miller und Julius Wulf, die jeweils dann zwei Treffer einstreuten, als Mannheim am EHC-Erfolg kratzen wollten.

Punkte für den EHC: Silas Flamm 1 Tor/1 Vorlage, Ben-Luca Müller -/1, Maxim Reckling 1/-, Niclas Hempel -/1, Michael Miller 3/-, Leonard Glatz 2/1, Luca Tichelkamp –/2, Julius Wulf 3/1, Lio Leichsenring -/3, Adrian Ernst 1/-.

Text: Toni Klein / Foto: Citypress

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