Dresdner Eislöwen - EHC Freiburg 5-2

Für das Auswärtsspiel des EHC in der EnergieVerbund Arena Dresden hatte Leos Sulak die Freiburger Reihen neu formiert: Haluza, Vbrata und Hokkanen bildeten den neuen ersten Block, Marc Wittfoth rückte dafür an die Seite von Niko Linsenmaier und Tobi Kunz. Die ersten Schichten dieser Reihen begannen  durchaus vielversprechend, in Minute 2 hatte Tobi Kunz die beste Freiburger Möglichkeit in der Anfangsphase, er scheiterte jedoch aus kurzer Distanz an Eislöwen-Goalie Marvin Cüpper. Die Hausherren kamen nach etwas schleppenden ersten Minuten besser in den Tritt und konnten auch bedingt durch zwei Überzahlspiele immer mehr Druck aufs Gehäuse von Christoph Mathis aufbauen. Die Führung für die Hausherren fiel jedoch bei gleicher Stärke auf dem Eis, die Eislöwen hatten einen Aufbaupass der vierten Freiburger Reihe abgefangen, ein kurzes Nachsetzen seitens des EHC und schon waren zwei, drei Freiburger Spieler aus ihrer Position. Marius Garten nutzte den Raum zur 1-0 Führung, welche die Eislöwen anschließend weiter hätten ausbauen können, wenn nicht gar müssen. Aber Christoph Mathis stand den Versuchen von Campbell, Reed und Cullen mit starken Reflexen im Weg, so dass es beim 1-0 für Dresden zur ersten Pause blieb. 
In Abschnitt zwei wechselte das Freiburger Spiel weiter zwischen starken und schwachen Phasen. Zu Beginn des Abschnitts sorgte ausgerechnet Ex-Wolf Mirko Sacher für das zweite Dresdner Tor, die Eislöwen hatten gerade eine Unterzahl unbeschadet überstanden, als der Verteidiger sich in die Offensive mit einschaltete und Mathis mit seinem Schuss aus kurzer Distanz keine Chance ließ. Zur Spielmitte drehte Freiburg dann plötzlich auf, alle vier Reihen wirkten wie angestachelt - konnten aber Marvin Cüpper auch nicht überwinden. Die Schussbilanz sah aus EHC-Sicht gar nicht so schlecht aus, nach 40 Minuten standen für Freiburg 20, für Dresden 25 Versuche zu Buche. Aber die Durchschlagskraft der Offensive lag auf Freiburger Seite im argen, so ging es mit 2-0 in die zweite Drittelpause. 

Im Schlussabschnitt dann ähnlicher Beginn wie in Abschnitt 2: Drei Minuten nach der Pause trifft Dresden. Dominik Grafenthin hatte von der blauen Linie abgezogen, die Scheibe fand den Weg durch Freund und Feind hindurch ins Netz zum 3-0. 33 Sekunden später erhöhte Vladislav Filin auf 4-0, Leos Sulak nahm nach dem Doppelschlag direkt eine Auszeit. Der Freiburger Coach kehrte zur Aufstellung der letzten Spiele zurück, und es dauerte nur kurze Zeit, bis der EHC durch eine doppelte Überzahl die große Chance hatte, zumindest die "Null" auf der Freiburger Seite der Anzeigetafel auszuwischen. Die Nervosität auf  Seiten des EHC war spürbar, doch just als der erste Dresdner Spieler von der Strafbank zurück aufs Eis kam, gelang Niko Linsenmaier der entscheidende Querpass auf Petr Haluza, der zum 1-4 verwandelte. Der EHC hatte nun Auftrieb, und ganze 10 Sekunden nach dem 1-4 traf David Vrbata direkt nach einem Bully in der Eislöwen-Zone zum 2-4. Freiburg hatte nun sichtlich Auftrieb, doch die Hausherren verstanden es geschickt, wieder Ruhe ins Spiel zu bringen, die Scheibe zu behaupten und sich dann auch immer wieder im EHC-Abschnitt festzusetzen. Die Uhr tickte unerbittlich runter, 90 Sekunden vor dem Ende nahm Leos Sulak seinen Keeper zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, aber der Ausgleich gelang letztlich nicht mehr. Mit der Schluss-Sirene traf Tomas Schmidt ins verwaiste Freiburger Tor zum 2-5 Endstand. Unterm Strich fehlte Freiburg vor allem die Durchschlagskraft im Angriff, Dresden konnte sich aufgrund der Quantität und Qualität der Chancen aber völlig zurecht drei Punkte in dieser Partie sichern. Dem EHC hat der Doppelschlag im Schlussabschnitt Selbstvertrauen gegeben, auch wenn es am Ende nicht für einen Punktgewinn gereicht hat - die etwa 20 mitgereisten EHC-Fans haben ihr Team mit Applaus vom Dresdner Eis verabschiedet. 

Tore:
1-0 (09:58) Marius Garten (Vladislav Filin/Tomas Schmidt)
2-0 (23:11) Mirko Sacher (Kai Wissmann)
3-0 (42:38) Dominik Grafenthin (Sebastian Zauner/Mark Cullen)
4-0 (43:11) Vladislav Filin
4-1 (45:43) Petr Haluza Niko Linsenmaier/Milos Vavrusa - 5:4) 
4-2 (45:53) David Vrbata (Iivo Hokkanen/Marc Wittfoth) 
5-2 (59:59) Tomas Schmidt

Zuschauer: 2.026
Schiedsrichter: Ulrich Hatz
Strafminuten: Dresden 14; Freiburg 12

Die Freiburger Aufstellung:
Mathis,
Rießle, Vavrusa / Kunz, Linsenmaier, Wittfoth
Brückmann, Kästle / Haluza, Hokkanen, Vrbata
Meyer, Frank / Hynes, Bräuner, Herm
Frank / Henry, Rupp, Karachun