Lausitzer Füchse - EHC Freiburg 2-5

Beim Auswärtsspiel des EHC Freiburg in der Lausitz nahm Radek Duda den Platz von Jakub Babka im ersten Angriff ein, ansonsten schickte EHC-Coach Leos Sulak die gleichen Formationen wie im Freitagsspiel gegen die Bayreuth Tigers aufs Eis. In Weißwasser fanden an diesem Wochenende einige Feierlichkeiten zum 85. Vereinsjubiläum des Eissports in Weißwasser statt, vor dem Match gab es in diesem Rahmen eine große Choreo der Fans, die das Stadion komplett in blau-gelb tauchten. Und auch in der Anfangsphase der Partie dominierten diese Farben, die Füchse kamen mit viel Dampf aus der Kabine und erspielten sich zu Beginn Top-Chancen im Minutentakt. Artur Tegkaev, Erik Hoffmann und Jeff Hayes scheiterten zum Teil völlig frei vor Miroslav Hanuljak, der sämtliche Versuche der Lausitzer entschärfen konnte, bis ein EHC-Powerplay in Minute sieben die Dominanz der Hausherren stoppte. Nach der Überzahl, die nichts einbrachte, kam Freiburg besser ins Spiel und verwertete dann auch gleich seine erste Großchance in diesem Match: Konstantin Kessler konnte einen Schuss von Alex Brückmann nur schräg nach vorne abwehren, Tobi Kunz nahm der Rebound direkt auf und traf sicher ins halbleere Füchse-Tor zum 0-1. Nachdem Weißwasser seine klaren Möglichkeiten zu Beginn nicht nutzen konnte, traf dann Roberto Geiseler in der 17. Spielminute etwas überraschend zum 1-1 Ausgleich: Der Verteidiger hatte viel Platz auf seiner rechten Seite, zog von Höhe des Bullypunkts ab und bezwang Miroslav Hanuljak mit einem Flachschuss unter dessen Schonern hindurch. Nach einem umkämpften ersten Abschnitt ging es am Ende mit 1-1 zum ersten Mal in die Kabine. 

Der EHC erwischte einen perfekten Start in den Mittelabschnitt, Tobi Kunz brachte mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend den EHC wieder in Front. Daniel Maly hatte die Scheibe zum Tor gebracht, Kessler konnte den Puck nicht kontrollieren und Kunz wickelte die Scheibe im Fallen um den Schoner des Füchse-Keepers zum 2-1 ins Netz. Freiburg blieb aggressiv, Radek Duda und Co. setzten beim Forechecking immer wieder nach und machten den Hausherren das Leben in der eigenen Zone durchaus schwer. In der 26. Spielminute erhöhte dann Niko Linsenmaier nach einem Konter auf 3-1, Mark Mancari hatte die Scheibe ins Drittel der Füchse getragen, und mit einem scharfen Pass Niko Linsenmaier bedient, der den Puck unhaltbar für Kessler über die Linie lenkte. Im weiteren Verlauf des zweiten Abschnitts hatte Weißwasser mehr vom Spiel, der EHC konzentrierte sich aufs Verteidigen und versuchte, den ein oder anderen Konter zu fahren. Miroslav Hanuljak hatte nun alle Hände voll zu tun, hielt seinen Kasten in diesem Drittel aber sauber und so ging es mit einer 3-1 Führung für Freiburg das zweite Mal zum Pausentee.

Wie erwartet machte Weißwasser im Schlussdrittel noch einmal viel Druck und setzte sich immer wieder für längere Zeit im Freiburger Abschnitt fest. Der EHC verteidigte clever, blieb weitgehend der Strafbank fern und löste die Situationen mit konzentrierter Defensivarbeit. Als die ersten Angriffe der Hausherren gerade überstanden schienen, fiel aus dem Nichts der 2-3 Anschlusstreffer für Weißwasser durch Christian Neuert. Der Schuss aus linker Position passte genau ins Kreuzeck, und nun musste der EHC natürlich noch einmal zittern. Aber nicht lange, denn Chris Billich markierte in der 49. Spielminute das immens wichtige 4-2. Tobi Kunz hatte die Scheibe in der Zone der Hausherren erobert und Niko Linsenmaier leitete den Puck blitzschnell auf den Freiburger Goldhelm weiter. Aus spitzem Winkel bezwang Billich mit einem satten Schuss Konstantin Kessler flach unter dessen Schoner hindurch. Die Schlussphase wurde dann noch einmal spannend, da sich Weißwasser immer wieder Chancen vor dem Freiburger Tor erarbeiten konnte. Miroslav Hanuljak zeigte in dieser Phase sein Können, und die EHC-Abwehr verrichtete Schwerstarbeit. Mit einem Schuss ins inzwischen leere Lausitzer Tor besorgte Marc Wittfoth 47 Sekunden vor dem Ende mit dem 5-2 die Entscheidung, Freiburg hatte sich damit den dritten Auswärtsdreier in Folge gesichert! Insgesamt zeigte der EHC eine taktisch starke, clevere Partie, auf Basis solider Defensivarbeit kam Freiburg durch Konter immer wieder zu Chancen - und zeigte sich dabei vor dem gegnerischen Tor hellwach. 

Zum Spieler des Abends wurde bei den Lausitzern Füchsen Christian Neuert gewählt, beim EHC wurde Doppeltorschütze Tobi Kunz die Auszeichung zuteil. Am kommenden Freitag, dem 22. Dezember, geht es für den EHC Freiburg in eigener Halle weiter, der EHC trifft dann auf die Heilbronner Falken - bei dieser Partie findet dieses Jahr außerdem der diesjährige Teddy-Bear-Toss statt. Tickets gibt es wie immer online unter https://tickets.ehcf.de!

Tore: 
0-1 (11:21) Tobi Kunz (Niko Linsenmaier)
1-1 (16:13) Roberto Geiseler (Andre Mücke/Roope Ranta)
1-2 (21:33) Tobi Kunz (Julian Airich/Daniel Malý)
1-3 (25:46) Niko Linsenmaier (Tobi Kunz/Alex Brückmann)
2-3 (44:42) Christian Neuert (Artur Tegkaev/Steven Bär)
2-4 (48:48) Chris Billich (Niko Linsenmaier/Tobi Kunz)
2-5 (59:13) Marc Wittfoth (Empty Net - 5:6)

Strafzeiten: Weißwasser 2, Freiburg 6
Schiedsrichter: Erich Singaitis, Sascha Westrich / Linienrichter: Jakub Klima, Martin Schewe
Zuschauer: 2.232

Der Video-Spielbericht mit allen Highlights und die Pressekonferenz findet ihr nach dem Spiel in den entsprechenden Playlists auf unserem YouTube-Kanal EHCF-TV!

Die Freiburger Aufstellung:
Hanuljak (Haas)
Meyer, Rießle / Wittfoth, Duda, Walker
Brückmann, Mancari / Kunz, Linsenmaier, Billich
Körner, Maly / Herm, Saccomani, Airich
Cihak