Einlauf Match 300
30.01.2018

Vier Siege und ein Beinbruch

Das vergangene Wochenende im EHC-Nachwuchs wurde überschattet von einer schweren Verletzung. Maik Kraus (Jahrgang 2005), der stets freundliche und zuverlässige Ruhe-Pol des U14-Teams, erlitt beim Heimspiel gegen Heilbronn einen doppelten Schien- und Wadenbeinbruch. Bei einem Sturz wurde unserem Verteidiger die betonharte Freiburger Bande zum Verhängnis. Noch während des U14-Spiels wurde er in die Uniklinik gefahren, das gesamte Bein wurde eingegipst, und Maik wird dem EHC viele Wochen lang fehlen. Gute Besserung, Maik, wünscht Dir die ganze EHC-Familie!

 Match300

 Ein Erlebnis, das bleibt

U14: EHC Freiburg – Heilbronner EC 4:3 nach Penaltyschießen (0:2, 3:0, 0:1, 1:0). Ein phantastisches Erlebnis wurde das Heimspiel unserer Knaben am Samstag (27. Januar). Der EHC-Fanbeirat und das Wolfsrudel hatten zur „Aktion 300“ eingeladen, und tatsächlich kamen erstmals über 300 (!) Zuschauer zu einem U14-Spiel in der Franz-Siegel-Halle, plus Stadionsprecher Arne, und ein Haufen als Eltern verkleideter Gästefans, und die Fahnenschwing-Brigaden von den Klein- und Kleinstschülern.

Außerdem gab es vor dem Spiel ein Spalier der Old Boys für die Jungs, in der ersten Pause eine 32-seitige Sonderausgabe des Live-Stadionheftes (für Sammler ein Muss!), in der zweiten Pause 350 Portionen Schlemmerpfanne und nach dem Spiel zehn Minuten Standing Ovations für die stolzen Sieger, inklusive Raupe und Ausrufezeichen und „Keanu-tanzen-Keanu-tanzen!“

Die Standing Ovations hatten sich unsere Knaben zuvor durch einen ungemein engagierten Auftritt verdient. Als sie nämlich nach zehn Minuten ihre Anfangs-Nervosität abgelegt hatten, stand es schon 0:2. Doch dann nahm Trainerfuchs Ravil Khaidarov einige Änderungen vor, und allmählich erspielte sich der EHC ein Chancenplus. Im Mitteldrittel schoss der erste Block eine verdiente 3:2-Führung heraus, durch Paul Bechtold (27.), Milan Schiffermüller (33.) und Nico Barth (36.). Das Schlussdrittel war dann endgültig nichts mehr für Herzkranke. Im Turbo-Tempo wogte das Geschehen hin und her, beste Torchancen wurden von den vorzüglichen Goalies Keanu Salmik (EHC) und Nico Taube (HEC) zunichte gemacht, und da den Gästen bei einem Breakaway-Konter aber doch noch der Ausgleich gelang, musste das Penaltyschießen entscheiden. Hier gelang Paul Bechtold der Siegtreffer. Der Rest war Jubel, Raupe, Schlemmerpfanne.

 

 

Wieder im Titel-Tritt

1B: FSV Schwenningen – EHC Freiburg 2:6 (1:4, 1:1, 0:1). Der Titelkampf in der Landesliga wird immer spannender. Nachdem unsere 1B kürzlich unerwartet daheim gegen Balingen verloren hatte, hat das Eisbären-Team von der Alb nun auch den hartnäckigsten EHC-Verfolger Pforzheim mit 6:3 besiegt und das Gedränge an der Tabellenspitze verschärft. Umso wichtiger war, dass unsere 1B ihr Auswärtsspiel beim FSV Schwenningen am Samstag (27. Januar) souverän über die Runde brachte. EHC-Trainer Jan Melichar, der mit 12+2 Spielern angereist war, erlebte, wie seine Mannen den Sack mit vier Treffern bis zur 9. Minute schon früh zumachten.

Punkte für den EHC: Luis Dischinger 2/1, Christopher Basham 1/2, Aaron Kupzick 1/1, Dan-Julian Zehner 1/-, Björn Komander -/2, Timo Linsenmaier 1/2, Jakob Rütschle -/1.

Tabellenstand:1. EHC Freiburg 1b 10 Spiele/56:24 Tore/23 Punkte. 2. Eisbären Balingen 9/53:41/19. 3. Pforzheim Bisons 8/49:24/18. 4. ESG Esslingen 8/47:27/15. 5. Stuttgart 11/44:52/13. 6. Zweibrücken 10/40:62/11, usw.

 

 

Endlich mal knapp

U19: SG EHC Freiburg/Hügelsheim – EKU Mannheim 4:0 (1:0, 1:0, 2:0). Von den ersten sechs Saisonspielen hatte unsere SG-Jugend fünf zweistellig gewonnen. Die siebte Partie wurde nun aber zur harten Nuss. Da einige Leistungsträger verletzt waren, konnte SG-Trainer Dirk Hensel nur 11+1 Spieler aufbieten – und die dezimierten sich noch selber: Denys Mylyanyk (35. Minute) und Philipp Denzer (54.) ernteten in einer turbulenten Partie (insgesamt 135 Strafminuten) Spieldauerstrafen. Da etwa zeitgleich auch zwei EKU-Spieler unter die Dusche durften/mussten, boten beide Mannschaftsbänke in der Franz-Siegel-Halle am Ende der Partie mehr Sitzbreite als die BusinessClass von Air Berlin. Zuvor hatten die SG-Schützen Philipp Denzer (4.), Julian Wagner (32.), Justin Rich (46.) und Justus Lehmacher (48.) aber auf der Anzeigetafel für klare Verhältnisse gesorgt.

Tabellenstand: 1. SG EHC Freiburg/Hügelsheim 7 Spiele/79:7 Tore/21 Punkte. 2. Stuttgarter EC 5/44:12/12. 3. EKU Mannheim 8/18:63/6. 4. SG EKU/Heilbronn 8/21:80/3.

 

 

Vierter Sieg in Serie

U16: SG EHC Freiburg/Hügelsheim – EHC Zweibrücken 5:4 (2:2, 2:1, 1:1). Beim Einlauf der Teams am Samstag (27.1.) in der Airpark-Arena konnte einem Angst und Bange werden. Während die Gäste aus der Westpfalz mit 21 Akteuren angereist waren, musste EHC-Trainer Rudi Gorgenländer auf das letzte Häuflein Aufrechter zurück greifen: 10+2 Spieler – weniger Feldspieler lässt die Spielordnung nicht zu. Dieses Häuflein weiß aber mit seinen Kräften so klug umzugehen, dass nun im vierten Spiel in Folge ein Sieg heraussprang. Diesmal hatten sich Maxim Schnell & Co. den Gamewinner für die 54. Minute aufgespart. Es war Schnells dritter Treffer, jeweils auf Vorarbeit von Kevin Andreev. Die anderen SG-Tore erzielten Justin Rich und Nico Raese.

Tabellenstand: 1. Mannheimer ERC 13/99:48/28. 2. Stuttgarter EC 14/96:46/28. 3. SG EHC Freiburg/Hügelsheim 14/94:56/28. 4. SC Bietigheim 11/58:30/23. 5. EKU Mannheim 10/41:51/12, usw.

 

 

Zu spät erwacht

U12: EHC Freiburg – Mannheimer ERC 2:4 (0:2, 1:1, 1:1). Nachdem fast die komplette U12-Mannschaft am Abend davor bei der „Aktion 300“ (siehe U14-Bericht) mitgemischt hatte, auf dem Eis oder den Rängen, kam fast die komplette U12 am nächsten Morgen (28.1.) gegen den MERC kaum in die Gänge. Besonders in den ersten beiden Freiburger Blöcken war das Teamspiel schwach ausgeprägt, während die Gäste auch mal den Nebenmann bedienten und damit vier Treffer erzielten. Zwar konnte der EHC zwei Mal den Rückstand verkürzen (Niclas Hempel/23., Milan Klein/49.) und hatte in den Schlussminuten noch etliche Groß-Chancen. Für einen Sieg reichte es aber nicht mehr, weil der Pfosten, die Latte und irgendwann auch die Müdigkeit im Wege standen. 

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