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30.04.2018

Veränderungen vor und hinter den Kulissen des EHC Freiburg

Rund zwei Monate liegt die Mitgliederversammlung beim EHC Freiburg zurück, bei der Martina Müller zur neuen Schatzmeisterin gewählt wurde. Seither hat sich in der Organisation des Vereins einiges getan - es herrscht Aufbruchstimmung. Ein Überblick.

Trainer Leos Sulak und EHC-Vorsitzender Werner Karlin feilen gerade an der Mannschaftszusammenstellung für die kommende DEL2-Saison (weitere Neuigkeiten hierzu werden in Kürze bekannt gegeben). Doch dies ist nur eines von mehreren Feldern, auf denen sich gerade etwas tut in der Ensisheimer Straße.

Denn auch das Team hinter dem Team verändert in diesem Sommer sein Gesicht. So ist es im Zuge der Wahl von Martina Müller zur neuen Finanzchefin gelungen, die Crew an der EHC-Spitze breiter aufzustellen: Neu hinzugestoßen sind Michael Müller und David Bartholomä. Michael Müller, Ehemann der neuen Schatzmeisterin und Inhaber eines großen Freiburger Elektro- und Immobilienunternehmens, fungiert im EHC-Vorstand nunmehr als Beauftragter für Sponsoring und Marketing. Im Förderkreis für den EHC-Nachwuchs bleibt der bestens vernetzte Geschäftsmann  weiter erster Vorsitzender. Auch der ehemalige Eishockeyprofi David Bartholomä bringt sich in den Bereichen Sponsoring und Marketing ein. Zudem treibt er gemeinsam mit Vorstand und Beirat mehrere Projekte voran, die zum Teil schon zu Beginn der Eissport-Saison 2018/19 verwirklicht sein könnten.

Barbara Steger sagt im Sommer Adieu

Gleichzeitig muss der EHC Freiburg abseits des Eises einen Abgang verkraften. Nach 32 Jahren auf der Geschäftsstelle im Freiburger Westen verabschiedet sich Barbara Steger im Juni in den wohlverdienten Ruhestand. Damit sagt eine Mitarbeiterin Adieu, die für viele Eishockeyaner über Jahre und Jahrzehnte hinweg das Gesicht des Vereins war. Barbara Stegers Wirken für den EHC Freiburg werden wir an dieser Stelle natürlich noch genauer beleuchten. Ihr gilt der Dank für ein außergewöhnliches, ausdauerndes Engagement für die Farben Blau, Weiß und Rot.

Unterdessen geht der EHC Freiburg die Zukunft mit neuen Mitarbeitern, neuen Partner und neuen Visionen an – es herrscht Aufbruchstimmung an der Ensisheimer Straße. Im Hinterkopf bleibt dabei stets die Aussicht darauf, dass in Freiburg ein neues, modernes Eisstadion mit zwei Eisflächen entsteht. Darauf setzt der EHC Freiburg ohne Abstriche; ein Neubau ist das A und O für den Eissport in Freiburg und die Gespräche darüber werden forciert.

Zweite Eisfläche und VIP-Raum ganz oben auf der Liste

Gleichzeitig ist die EHC-Spitze realistisch: Der Bau eines neuen Stadions vor dem Jahr 2024 ist zwar möglich, aber unwahrscheinlich. Deshalb tut der EHC Freiburg alles, um die bestehende Infrastruktur an der Ensisheimer Straße zu verbessern. Dazu zählt, dass es zu Saisonbeginn einen runderneuten, modernisieren VIP-Raum geben soll, der Sponsoren und Gönnern ein attraktives Umfeld bietet. Auch die Pläne, auf dem Bereich des jetzigen Parkplatzes eine zweite Eisbahn zu bauen, werden konkreter. "Wir müssen handeln, weil eine Eissporthalle mit nur einer Eisfläche den Erwartungen des Breitensports nicht mehr gerecht werden kann und die Entwicklung des Nachwuchs- und Leistungssports entscheidend behindert", sagt EHC-Vorsitzender Werner Karlin mit Blick auf die Herausforderung, den stetig wachsenden Bedürfnissen gerecht zu werden: Die Nachwuchsabteilung wächst, der öffentliche Eislauf boomt, eine neue Abteilung für die integrative Sportart Para-Eishockey wurde gerade erst ins Leben gerufen - und auch die zahlreichen Hobbyteams dürfen nicht zu kurz kommen.

Um die Möglichkeiten insbesondere für die Freiburger Nachwuchscracks zu verbessern, wird parallel ein Umbau der Geschäftsräume angegangen; so soll unter anderem Platz geschaffen werden für eine dringend benötigte Mädchenkabine, eine weitere Mannschaftsumkleide und einen Fitnessraum, den der DEB inzwischen für den Nachwuchs zwingend vorschreibt. Eine zeitgemäße, kundenfreundliche EDV-Technik und weitere Verbesserungen fürs Eishockey-Publikum stehen zudem auf der To-Do-Liste für den Sommer, in dem aber natürlich auch die sportliche Entwicklung der DEL2-Equipe nicht auf der Strecke bleiben wird. Denn sowohl auf als auch neben dem Eis: Der EHC Freiburg ist ein lebendiger Verein – und entwickelt sich deshalb kontinuierlich weiter.


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