Ohne Goldhelm, aber mit 2000 Niko-Plakaten
Es wird ein außergewöhner und definitiv sehr emotionaler Eishockeyabend, wenn der EHC Freiburg am Donnerstag um 19.30 Uhr gegen Kaufbeuren antritt.
Das DEL2-Match in der Franz-Siegel-Halle steht im Zeichen eines Stürmers, der nicht mitspielen kann - im Zeichen von Niko Linsenmaier. Nach der unbegreiflichen Gewaltattacke am Montagabend liegt der Freiburger Topscorer immer noch im Krankenhaus, während seine Teamkollegen den ESV Kaufbeuren prüfen. Normalerweise würde in so einem Fall der Goldhelm, der in der DEL2 den erfolgreichsten Punktesammler einer Mannschaft schmückt, zum zweitbesten Scorer des Teams wechseln. Doch dies ist eben keine normale Situation für den EHC Freiburg. Als Zeichen des Respekts gegenüber Niko Linsenmaier werden die Freiburger am Donnerstag daher ohne goldenen Helm auflaufen. Das ist zwar gegen das Reglement der Liga, wurde von DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch auf Bitten des EHC-Vorstandes aber ausdrücklich genehmigt - verbunden mit den besten Wünschen der Ligenleitung an Niko Linsenmaier.
Und auch wenn Niko am Donnerstag nicht persönlich im Eisstadion ist, so wird er doch allgegenwärtig sein: Dafür sorgen 2000 Plakate mit seinem Konterfei, deren Entstehen Elke Gerriets zusammen mit Markus Bernauer möglich gemacht hat. Die Plakate - zu sehen auf der Facebookseite der Druckerei Bernauer - werden vor dem Spiel ausgegeben und sollen beim Einlauf der Mannschaft in die Höhe gehalten werden, als Zeichen der Unterstützung für einen Sympathieträger, der eigentlich am liebsten auf dem Eis stehen würde.