150310EHC.Playoff. AKE8213
10.03.2015

Matchball für den EHC

6-2 Heimerfolg für Freiburg in Spiel 3 der Playoff-Achtelfinals gegen den Deggendorfer SC

Ungewohntes Bild in der Franz-Siegel-Halle: Auf Wunsch der Gäste aus Deggendorf lief der DSC in seinem dunklen Heimdress auf, der EHC musste auf die weißen Auswärtstrikots ausweichen. Dem Schwung des Heimteams tat das jedoch keinen Abbruch, Freiburg zeigte von Beginn an ein läuferisch starkes Spiel und brachte die Scheibe immer wieder zum Tor. Die Freiburger Führung nach nur 14 Sekunden fiel jedoch aus einer scheinbar ungefährlichen Situation hinter dem Deggendorfer Gehäuse - Tobi Kunz spielte die Scheibe in den Slot und irgendwie wurde Puck ins Deggendorfer Netz gelenkt. Nicht einmal eine Minute später stand es jedoch bereits 1-1, die Gäste hatten nach einem Bully im EHC-Drittel trocken abgezogen, Stefan Ortolf erzielte den Ausgleich für die Gäste. Aber der EHC ließ sich nicht von seiner Marschroute abbringen, investierte läuferisch viel und wurde in der vierten Minute belohnt: Chris Billich erzielte aus spitzem Winkel bei angezeigter Strafe die erneute Führung für die Hausherren. Ex-DSC Angreifer Jannik Herm erhöhte in der 11. Minute auf 3-1, in seiner unnachahmlichen Art war er nach einem langen Pass von Philip Rießle losgezogen, hatte die Scheibe trotz Gegenspieler behauptet und an Agricola vorbei ins Netz bugsiert. Der EHC wurde mit viel Applaus in die erste Pause begleitet, die Stimmung in der FSH war wieder einmal top.

Im zweiten Abschnitt dominierte der EHC weiterhin, konnte seine Chancen jedoch lange nicht in etwas Zählbares umsetzen. Erst bei einer doppelten Überzahl in der 33. Spielminute konnte Freiburg zuschlagen, zum ersten Mal in den diesjährigen Playoffs gelang dem EHC ein Powerplaytreffer. Jakub Wiecki traf in seiner Spezialdisziplin: Aus halblinker Position zog er direkt ab und setzte die Scheibe genau zwischen den Pfosten und der Stockhand von Agricola. Nur zwei Minuten später stellte Christian Retzer den alten Abstand jedoch wieder her, dem 2-4 war eine schnelle Kombination von Litesov und Whitecotton vorausgegangen. Ansonsten gab es in den zweiten 20 Minute viele Zweikämpfe und einige Scharmützel, bei denen immer wieder Chris und Steven Billich im Blickpunkt standen.

Im Schlussabschnitt schwanden bei den Gästen etwas die Kräfte, der EHC dominierte die Partie und setzte sich immer wieder für längere Zeit im Gästedrittel fest. Die Vorentscheidung fiel dann mit dem fünfen Freiburger Treffer durch Steven Billich, anschließend spielte Freiburg die Partie kontrolliert runter und hatte sogar noch einige Chancen, um den Spielstand weiter nach oben zu schrauben. Einen Konter in der 55. Spielminute nutzte die Reihe um Niko Linsenmaier zum 6-2, nach einer starken Kombination über Petr Haluza brauchte Tobi Kunz nur noch ins leere Tor einschieben. Freiburg hatte unterm Strich aufgrund eines starken ersten und dritten Abschnitts verdient gewonnen und sich damit für das Spiel am Freitag den ersten Matchball erspielt. Allerdings war auch Spiel 3 phasenweise eng, Deggendorf wird zuhause sicher alles versuchen und bekanntlich ist der letzte Sieg in einer Playoff-Serie immer der schwerste - die Auswärtspartie beim DSC wird sicher kein Selbstläufer, auch wenn der EHC mit 3-0 Siegen in Führung liegt.

Tore:
1-0 (00:14) Tobias Kunz (Petr Haluza)
1-1 (01:08) Stefan Ortolf (Dustin Whitecotton)
2-1 (03:28) Chris Billich (Milos Vavrusa/Steven Billich - 6:5)
3-1 (10:28) Jannik Herm (Philip Rießle) 
4-1 (32:00) Jakub Wiecki (Steven Billich/Milos Vavrusa - 5:3)
4-2 (34:02) Christian Retzer (Dmitrij Litesov/Dustin Whitecotton) 
5-2 (44:31) Steven Billich (Chris Billich/Marc Wittfoth) 
6-2 (54:20) Tobias Kunz (Petr Haluza/Nikolas Linsenmaier) 

Zuschauer: 1.861
Schiedsrichter: Alexander Singer
Strafminuten: Freiburg 12, Deggendorf 32 

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Die Pressekonferenz gibt's nach dem Match auf EHCF-TV!

Die Aufstellung des EHC:
Mathis
Vavrusa, Frank / S. Billich, C. Billich, Wittfoth
Brückmann, Sacher / Kunz, N. Linsenmaier, Haluza
Meyer, Rießle / Herm, Bräuner, Wiecki
Kästle / Airich, Saccomani, Peleikis

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