Kaufbeuren kommt mit drei Finnen
Am Freitagabend im Allgäu und am Sonntag, 18 Uhr, in der Freiburger Franz-Siegel-Halle: Die Aufstiegsrunde bringt einen Doppel-Spieltag gegen den ESV Kaufbeuren mit sich. Wir stellen die Joker vor.
Die jüngste Zweitliga-Mannschaft hat der ESV Kaufbeuren in dieser Saison aufgeboten, kann sich aber durchaus auf erfahrene Kräfte verlassen. So zählt Stefan Vajs zwar erst 25 Jahre, seine Qualitäten stellt der Torhüter aber bereits seit sieben Jahren im höherklassigen Bereich unter Beweis. Das Kölner Eigengewächs hat zudem eine ganz und gar seltene Treue bewiesen - bis 2020 läuft sein aktueller Kontrakt im Allgäu. Vajs ist mit seinen Leistungen ein wichtiger Eckpfeiler im ESV-Team und Rückhalt der Defensive.
Fünf Kontingentstellen sind beim Zweitligisten zu vergeben gewesen, gleich dreimal entschied man sich für Verstärkung aus Finnland: Matti Näätänen für die Abwehr, zur bewährten Sturmkraft Markku Tähtinen gesellte sich noch sein Landsmann Sami Ryhänen. Die verbleibenden Ausländerpositionen besetzen zwei Nordamerikaner: Der kanadische Verteidiger Maury Edwards und der US-Angreifer Stephen Schultz. In der Hintermannschaft bietet Kaufbeuren zudem den erfahrenen Jakub Körner auf, auch Cristof Aßner darf trotz seiner 26 Jahre schon als routiniert bezeichnet werden - der Abwehrturm absolviert bereits seine achte Saison für seinen Heimatklub.
Erfahrung auf der einen, Jugendlichkeit und Talent auf der anderen Seiten - nicht nur in der ESV-Defensive tummeln sich junge Kräfte, sondern auch im Sturm. Hans Detsch und Alexander Thiel beispielsweise können bereits tragende Rollen übernehmen. Für Routine sorgt hingegen allen voran Michael Kreitl, der mit 38 Jahren zugleich der älteste Akteur im Kader ist. Max Schmidle (29) ist nach langer Zeit in der Fremde wieder zu seinem Stammverein zurückgekehrt, mit dem letztjährigen Freiburger Konstantin Firsanov konnte sich Kaufbeuren während der Saison noch einmal verstärken. So bietet das Team von Uli Egen, der im Januar die ESV-Legende Dieter Hegen (nurmehr Manager) hinter der Bande abgelöst hat, eine interessante Mischung.